24.02.21
Kurz vor Weihnachten 1946 entdeckte eine Holzsammlerin auf dem Alaunplatz in der Dresdner Neustadt die in Zeitungspapier eingewickelten Unterschenkel einer Frau. Schnell konnten diese Käthe Stiehler zugeordnet werden, die zusammen mit ihrem Sohn Heinz seit einigen Tagen vermisst wurde. Nach weiteren Ermittlungen fiel der dringende Tatverdacht auf Frieda Lehmann, einer Kollegin der Getöteten. Sie hatte die beiden aus Habgier getötet, zerstückelt und die Leichenteile entsorgt.
22.02.21

Ende 2018 konnte das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. (ABL) die Akten der VOS-Bundesgeschäftsstelle übernehmen. Der über 1 200 Aktenordner und diverse Kisten mit unsortierten Materialien umfassende Bestand wird seit 2020 schrittweise erschlossen und nun nach und nach der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
19.02.21
Am 22. Februar 1944 wurde der ehemalige Wehrmachtsoldat Fritz Schmenkel in Minsk hingerichtet. Ein deutsches Militärgericht hatte ihn zum Tode verurteilt, nachdem er zu den sowjetischen Partisanen übergelaufen und von den Deutschen wieder gefasst worden war. Vielen in der DDR war später sein Name bekannt, denn er wurde als ein Held des Antifaschismus gefeiert. In Torgau wurde die Erinnerung an ihn besonders gepflegt, denn hier soll er als Soldat eine Strafe im Wehrmachtsgefängnis Fort Zinna verbüßt haben. Noch heute gibt es in Torgau die Fritz-Schmenkel-Straße. In der Erinnerungskultur der DDR war Fritz Schmenkel jedoch eine Ausnahme.
18.02.21
Die Stadt Torgau hat eine >> Website über die Schicksale von verfolgten jüdischen Bürgerinnen und Bürgern im Nationalsozialismus veröffentlicht. Die Seite ergänzt die „Stolpersteine“, die im vergangenen Jahr für diese NS-Verfolgten in Torgau verlegt wurden. Kooperationspartner bei der Erarbeitung der Seite war das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau.
16.02.21
Mit einem „Stillen Gedenken“ und Kranzniederlegungen erinnerte der Landesverband Sachsen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. am 13. Februar 2021 auf dem Dresdner Nordfriedhof an die Toten der großen Luftangriffe auf Dresden vom 13./14. Februar 1945. An der Gedenkstunde nahm neben Vertretern des Sächsischen Landtages, der Staatsregierung, der Stadt Dresden, der Bundeswehr und der Polizei auch der Kommissarische Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Sven Riesel, teil.
12.02.21

Verspätet hat die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain erfahren, dass am 10. Januar 2021 der langjährige Ortschronist von Koselitz, Reiner Eltzsch, verstorben ist. Wir trauern um einen engagierten ehrenamtlich tätigen Chronisten, dem es zu verdanken ist, dass eine der größten nationalsozialistischen Mordaktionen in Sachsen nicht in Vergessenheit geriet.
10.02.21

In diesen Tagen jährt sich die Bombardierung Dresdens zum 76. Mal. Die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden hat aus diesem Anlass ihr Zeitzeugenarchiv durchstöbert und darin die Geschichten von Dietmar Matteschk und Heinz Harry Schulz gefunden.
05.02.21
„Strafgefangener 382“ so bezeichnete sich Hossein Yazdi mit einem verschmitzten Lächeln zuweilen selbst. Gestern, am 4. Februar 2021, ist „382“ im Alter von 86 Jahren verstorben.
04.02.21
Die Gedenkstätte Bautzen beginnt in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement Bautzen mit der Erprobung von Restaurierungsstrategien zur nachhaltigen Bewahrung der historischen Anstriche im ehemaligen Stasi-Gefängnis Bautzen II.
03.02.21
Am 1. Januar 2021 hat Nora Manukjan ihre Tätigkeit als Referentin für Bildungsarbeit in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden aufgenommen. Fortan ist sie für die weitere Etablierung des Lernortes und des Vermittlungsangebotes zuständig.