22.03.24
Auf den Tag genau 70 Jahre nach seiner Hinrichtung hat die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden Christian Lange-Werner (1914–1954) am 20. März 2024 eine Veranstaltung gewidmet. Der Leutnant der Kasernierten Volkspolizei der DDR hatte einen US-Geheimdienst und die „Organisation Gehlen“ – den Vorläufer des westdeutschen Bundesnachrichtendienstes – mit Informationen über die DDR-Luftwaffe versorgt. Der Historiker Dr. Stefan Donth, Leiter Strategie und Zeitzeugenarchiv in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, stellte seine Forschungen zu der Spionagegruppe um Lange-Werner nun in Dresden einem interessierten Publikum vor.
21.03.24
Die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden zeigt an drei Terminen im März 2024 den von ihr entwickelten und produzierten Dokumentarfilm „Der Krieg im Gedächtnis. Erzählte Geschichte(n) aus Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg“ (Deutschland 2024, 60 Minuten, Regie: Heiko Neumann, Viola Wulf, Sprecher: Ahmad Mesgarha).
20.03.24
Am 24. März 2024 findet weltweit der Internationale Tag gegen Tuberkulose statt. Dieser Gedenktag wurde 1982 ausgerufen und soll das Wissen um diese gefährliche Infektionskrankheit in der Öffentlichkeit wachhalten und zur nachhaltigen Prävention, Erkennung und Behandlung von Tuberkuloseerkrankungen anhalten.
19.03.24
Joseph Stephany war im Zweiten Weltkrieg im Torgauer Militärgefängnis Fort Zinna inhaftiert. Seine heimlich geschriebenen Tagebücher aus der Haft sind nun erstmals veröffentlicht. Der Erinnerungsort stellt sie gemeinsam mit den Kindern Richard, Bea und Myriam Stephany und der Enkelin Joanne Back vor. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 25. April 2024, um 19 Uhr im Veranstaltungssaal des Erinnerungsortes Torgau im Schloss Hartenfels, Flügel B statt.
14.03.24
Unter großem Interesse wurde am 7. März die gleichnamige Ausstellung zur unabhängigen Frauenbewegung „Gemeinsam sind wir unerträglich“ in der DDR im Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig eröffnet. Mit Hilfe der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundesstiftung Aufarbeitung konnte sie auf Initiative des Archiv Bürgerbewegung nach Leipzig geholt werden und ist dort noch bis zum 24. April 2024 innerhalb der Öffnungszeiten zu sehen.
13.03.24
Die Gedenkstätte Großschweidnitz lädt ein zum Erzähl-Café.
11.03.24
Seit vergangener Woche erinnert ein Stolperstein an Charlotte Sternfeld (1900–1980). Das Dresdner Landgericht am Münchner Platz hatte sie 1944 zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Grund: ihre im Ausland vollzogene Eheschließung mit dem als Juden verfolgten Hans Eduard Sternfeld. Den Nationalsozialisten galt das als „Rassenschande“. Zur Stolpersteinverlegung in der Geibelstraße 3 war auch ihr Sohn Hans-Joachim Sternfeld angereist.
11.03.24
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain bietet von April bis einschließlich Oktober 2024 kostenfreie Führungen durch die Ausstellungsräume und das Außengelände der Gedenkstätte an. Die Führungen finden immer am ersten Sonntag des Monats um 14 Uhr in der Gedenkstätte statt. Start ist Sonntag, der 7. April 2024. Die Gedenkstätte erinnert an die Opfer der Verbrechen der Wehrmacht im Kriegsgefangenenlager Zeithain bei Riesa zwischen 1941 und 1945.
11.03.24
Nächste Woche beginnen die Umbauarbeiten am ehemaligen Pförtnerhaus der Leipziger Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63. In den sanierten Räumlichkeiten werden ein Ausstellungsraum, eine Besprechungsecke, ein Arbeitsplatz sowie Archivierungsmöglichkeiten eingerichtet. Ab Herbst
2024 soll eine Ausstellung Einblick in die über 100-jährige Gewaltgeschichte des Ortes geben.
07.03.24
Im April bietet die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für Interessierte wieder Stadtteilrundgänge und Führungen an, die sich auf die Spuren von Einrichtungen der Zwangsarbeit rings um Leipzig begeben und Gelegenheit sowohl für eine ausführliche Wissensvermittlung zum Thema „Zwangsarbeit“ als auch für einen gemeinsamen Austausch im Anschluss geben. Am 18. April findet das jährliche Gedenken an die Opfer des „Massakers von Abtnaundorf“ statt. Am 19. April können Literaturinteressenten außerdem an einer Buchvorstellung im Capa-Haus teilnehmen, am 25. und 26. April gibt es in der Kinobar Prager Frühling eine Filmvorführung zu sehen.