Bevorstehende Veranstaltungen
Veranstalter: Gedenkstätte Bautzen, Bautzen-Komitee, Anderer Veranstalter
Kirchenmusik in einem DDR-Gefängnis? Das klingt undenkbar. Und doch existierte zwischen 1951 und 1956 im ,Gelben Elend‘ ganz offiziell ein Gefangenenchor. Er gestaltete die evangelischen und katholischen Gottesdienste, welche für Häftlinge in der Anstaltskirche stattfanden.
Veranstalter: Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Der Dresdner Romanist Victor Klemperer überlebte die Shoah, obwohl ihn die Nationalsozialisten als „Juden“ kategorisierten. Die Ehe mit seiner nichtjüdischen Frau Eva schützte ihn letztlich vor Deportation und Vernichtung. Insgesamt überlebten etwa 13 000 von 35 000 deutschen Juden und Jüdinnen aus sogenannten „Mischehen“. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten galten sie als „privilegiert“. Klemperer nannte dieses Etikett später eine „diabolische Erfindung der Nazis“. Denn die „Mischehe“ bot nicht nur keine Garantie für ein Überleben, nach 1945 blieb vielen Überlebenden zudem Anerkennung und Unterstützung verwehrt.
Veranstalter: Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und das Demokratieforum Oranienburg laden zur gemeinsamen Podiumsdiskussion mit künstlerischer Begleitung „Vielfalt in Gefahr? Rechtsextremismus und Queere (Erinnerungs-) Kultur“ ein. Der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Dr. Markus Pieper, nimmt als Podiumsmitglied an der Veranstaltung teil.
Veranstalter: Anderer Veranstalter
Am 25. September wird um 18 Uhr in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden die Ausstellung „Wasseradern“ der Künstlerin Friederike Altmann eröffnet. Die Ausstellung ist vom 26. September 2024 bis zum 6. Januar 2025 zu sehen.
Veranstalter: Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, Anderer Veranstalter
Für Samstag, den 5. Oktober 2024, laden die Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem (UJEP), das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag (ArÚ), die Stiftung Sächsische Gedenkstätten (StSG), die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig (GfZL) und das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie (LfA) und dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) zum Vernetzungstreffen „Stätten der NS-Zwangsarbeit in Nordböhmen und Sachsen“ nach Ústí nad Labem ein. Gastgeber des Treffens ist die Universität Ústí nad Labem in Nordböhmen.
Veranstalter: Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 6. Oktober 2024 um 14 Uhr findet die nächste öffentliche Führung statt.
Veranstalter: Erinnerungsort Torgau
Die Partnerschaft für Demokratie für Nordsachsen ist an diesem Abend mit der Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, im Gespräch zum Thema „35 Jahre Mauerfall“. Gemeinsam mit Dr. Martin Kupke und Regina Schild spricht sie über die Ereignisse, Erfahrungen und Auswirkungen des Mauerfalls.
Veranstalter: Anderer Veranstalter
Keine Opfer ohne Täter: Obwohl diese Feststellung folgerichtig und unstrittig erscheint, hat es nach 1945 vier Jahrzehnte gedauert, bis in der Gedenkstättenlandschaft auch eine Thematisierung der Täter in SA- und SS-Uniform einsetzte.
Veranstalter: Dokumentationsstelle Dresden
Der Workshop befasst sich mit der Praxis sowjetischer Militärtribunale (SMT) in der SBZ/DDR. Diskutiert werden die den Verurteilungen zugrundeliegenden Tatvorwürfe wie „Kriegsverbrechen“, „Vaterlandsverrat“, „Spionage“ und „antisowjetische Propaganda“. Es wird analysiert und diskutiert, welche Rolle Verfahren der sowjetischen Militärjustiz bei der Aufarbeitung von NS-Verbrechen und bei der Durchsetzung der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR spielten. Trotz langjähriger Forschung ist diese Frage bislang aufgrund des begrenzten Zugangs zu sowjetischen Quellen nur unzureichend beantwortet.
Veranstalter: Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Anderer Veranstalter
Die Erinnerung an die nationalsozialistische Vergangenheit ist kein unveränderlicher Monolith. In den letzten Jahren haben unterschiedlichste Initiativen in Sachsen zahlreiche neue Themen erschlossen, neue Formen des Erinnerns ausprobiert und damit die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft in der Region sichtbar gemacht. Ihr zivilgesellschaftliches Engagement leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur im Freistaat Sachsen.
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