
September 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
am kommenden Sonntag ist es wieder soweit: Bundesweit wird der Tag des offenen Denkmals begangen. Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ öffnen auch unsere Gedenkstätten ihre Türen und laden dazu ein, Geschichte erfahrbar zu machen, miteinander ins Gespräch zu kommen, zuzuhören und Fragen zu stellen. Begegnungen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, das Betreten historischer Räume und Orte und die Auseinandersetzung mit den Geschichten dieser Orte machen deutlich, was das Erinnern an diese Vergangenheit mit unserer Gegenwart zu tun hat.
In der Gedenkstätte Bautzen berichten ehemalige politische Gefangene von ihren Erfahrungen hinter den Gefängnismauern. Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein führt durch die Räume der ehemaligen nationalsozialistischen Tötungsanstalt und zeigt, was die baulichen Überreste über diese Menschheitsverbrechen verraten. In der Gedenkstätte Großschweidnitz gibt es Führungen, die das Schicksal der Patientinnen und Patienten dieser Heil- und Pflegeanstalt thematisieren. Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden lädt dazu ein, innerhalb von verschiedenen Kurzführungen die baulichen Relikte des Justizkomplexes als Zeugnisse unterschiedlicher Zeitschichten zu erkunden – im Mittelpunkt steht dabei der Blick der Häftlinge auf die letzten Kriegsmonate. Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain wird gemeinsam mit dem Förderverein das erst kürzlich von ihm erworbene Bahnhofgebäude Jacobsthal als einstigen zentralen Ankunftsort zehntausender Kriegsgefangener der Öffentlichkeit zugänglich machen und von der Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Zeithain erzählen.
Der Newsletter berichtet davon, was es während des Sommers an Entwicklungen in der sächsischen Gedenkstättenlandschaft gab. So freuen wir uns sehr, dass die Stiftung Sächsische Gedenkstätten im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert!“ gleich zwei Förderungen erhält – für neue Projekte der Gedenkstätte Bautzen und des Erinnerungsortes Torgau. Damit können wir die Auseinandersetzung junger Menschen mit der Unrechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts noch stärker fördern und zeitgemäße Zugänge schaffen.
Ganz neu möchten wir Ihnen auch den neuen Podcast „Lost in Budyšin“ empfehlen. Zwei junge Freiwillige nehmen darin die Geschichte der Bautzener Haftanstalten und ihrer Gefangenen in den Blick und richten damit junge Blicke und Fragen auf die Geschichte. Hörenswert!
Mit freundlichen Grüßen
Markus Pieper
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
04.09. bis 28.09.2025 | Ausstellung „Wir zeigen Gesicht!“

Durch eine Kooperation der Kunsttherapeutin Jacqueline Plesky, der Gedenkstätte Großschweidnitz und der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Sächsischen Fachkrankenhauses Großschweidnitz wurde im August 2025 ein Wochenprojekt mit acht Mädchen durchgeführt, die derzeit in der Klinik behandelt werden.
Das Projekt bestand aus einem künstlerischen und einem historischen Teil zum Thema „Ausgrenzung und Integration“.
13.09.2025 | Fotografenrundgang durch die Ausstellung „Die Straße ist mein Atelier“ des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. (ABL) im Willy-Brandt-Haus in Berlin am 13. September 2025

Noch bis zum 28. September 2025, eine Woche länger als ursprünglich geplant, präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus die ABL-Wanderausstellung „Die Straße ist mein Atelier. Fotografien von Mahmoud Dabdoub“. Diese gewährt einen Einblick in den seit 2014 im Archiv Bürgerbewegung Leipzig verzeichneten Bestand des Fotografen. Am 13. September 2025 führt der Fotograf ab 15 Uhr durch seine Ausstellung.
> Mehr14.09.2025 | Tag des offenen Denkmals 2025 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

Der Justizkomplex am Münchner Platz ist ein bauliches Zeugnis der Vergangenheit. Umbauten und Umnutzungen haben allerdings viele Spuren verwischt. Gleichzeitig sind in der DDR-Gedenkstätte zahlreiche Mythen entstanden. Inwiefern können die baulichen Relikte der Erinnerung dienen? Was erzählen sie uns über unterschiedliche Zeitschichten? Am diesjährigen Denkmalstag steht der Blick der Häftlinge auf die letzten Kriegsmonate im Mittelpunkt.
> Mehr14.09.2025 | Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen – „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“

Zum Tag des offenen Denkmals lädt die Gedenkstätte Bautzen zu einem besonderen Ereignis ein: Ehemalige politische Gefangene der Bautzener Gefängnisse berichten über ihre Haftzeit – darunter Frauen und Männer, Ost- und Westdeutsche, Regimegegner, Fluchthelfer und Spione.
> Mehr14.09.2025 | Tag des Offenen Denkmals: Erstmals öffentliche Betretung des Bahnhofs Jacobsthal möglich

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals laden der Förderverein der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und die Gedenkstätte zu einer Besichtigung und Führung des Bahnhofgebäudes von Jacobsthal ein.
> Mehr14.09.2025 | Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Großschweidnitz

Die Gedenkstätte Großschweidnitz bietet Führungen durch die Ausstellung und über das Friedhofsgelände an.
> Mehr14.09.2025 | Sonderführung zum Tag des offenen Denkmals: „Woher wissen wir, was wir wissen“

In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto: „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Was ist für die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein wertvoll?
> Mehr18.09.2025 | „Die Akten gehören uns – Archive als Orte der Erinnerung und Demokratiebildung“

Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. ist mit der Veranstaltung „Die Akten gehören uns – Archive als Orte der Erinnerung und Demokratiebildung“ am 18. September 2025 um 18.30 Uhr auf dem Campus der Demokratie in Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Forum Opposition und Widerstand 1945–1990 „Demokratie braucht Räume“ zu Gast.
> Mehr24.09.2025 | Podiumsdiskussion „Erinnern gestalten – Demokratie stärken. Sachsen braucht ein erinnerungspolitisches Gesamtkonzept“

Die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) schlägt die Verabschiedung eines erinnerungspolitischen Gesamtkonzepts für Sachsen vor. Die Idee beruht im Wesentlichen auf zwei Befunden: Zum einen birgt die angespannte Haushaltslage des Freistaats die Gefahr, dass lang gewachsene Strukturen der politisch-historischen Bildung erodieren und relevante Themen aus dem Fokus geraten oder zur Debatte stehen. Zum anderen ist die Erinnerungskultur mit ihrem Wirken gemäß einer gelebten Demokratie mehr denn je ein umkämpftes, vom Geschichtsrevisionismus bedrohtes Feld.
> Mehr25.09.2025 | „Ein Ort für ,Menschen mit neuem Bewusstsein‘ – Lebenswelten hauptamtlicher Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Dresden des MfS 1950 bis 1989“. Buchvorstellung und Gespräch mit Dr. Heiko Neumann im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis

Wie sah es aus, das Leben hauptamtlicher Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit? Was waren ihre Prägungen und ihre Ideologie, ihre Legitimations- und Rechtfertigungsquellen? Was bestimmte ihren Dienstalltag und ihr Leben mit Familie, Wohnen und Freizeit? Anschaulich und mit vielen bisher unbekannten Bildquellen beschreibt Heiko Neumann in seiner knapp 600-seitigen Studie „Ein Ort für ,Menschen mit neuem Bewusstsein‘“ Lebenswelten der Mitarbeiter der MfS-Bezirksverwaltung Dresden – jenseits der gut erforschten Zentrale in Ost-Berlin.
> Mehr17.10.2025 | „Die Trostbriefschreiberin“. Lesung und Gespräch mit Michael Paul

In seinem Roman „Die Trostbriefschreiberin“ thematisiert Michael Paul Fragen zum Fortwirken von Veranwortung, Schuld und ungenutzten Handlungsspielräumen. Muss eine 99-jährige, noch dazu sehr geachtete Nonne vor Gericht gestellt werden?
> Mehr23.10.2025 | Neue STOLPERSTEINE in Leipzig: Verlegung am 23. Oktober 2025

25.10.2025 | 5. Vernetzungstreffen NS-Zwangsarbeit in Sachsen: „Nachnutzung und Sichtbarmachung“

Die AG Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen lädt gemeinsam mit dem colorido e. V. zum Vernetzungstreffen nach Plauen ein. Mit einer Exkursion, einem Input-Vortrag und zwei Workshops wollen wir an dem Tag den Fokus auf die Nachnutzung und Sichtbarmachung ehemaliger NS-Zwangslager richten.
> Mehr28.10.2025 | „Heuss weiß es und billigt es“ – Lesung mit Heribert Schwan im Erinnerungsort Torgau

Am Dienstag, dem 28. Oktober 2025, liest Heribert Schwan im Erinnerungsort Torgau aus seinem neuesten Buch „Heuss weiß es und billigt es“. Darin erzählt der Journalist über die erstaunliche Geschichte der Ausspähung der Bundespräsidenten durch das Ministerium für Staatssicherheit. Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr im Veranstaltungssaal des Erinnerungsortes Torgau. Der Eintritt ist frei.
> Mehr21.11.2025 | Buchpremiere in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: „Tanz auf dem Vulkan – Widerständige Punk-Frauen in der DDR“

Neuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
26.06.2025 | Colorradio sendet Schülerbeitrag zur Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain

Der freie Dresdner Radiosender Colorradio sendete einen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern erarbeiteten Beitrag zur Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain.
> Mehr27.06.2025 | Die Gedenkstätte Bautzen trauert um Manfred Matthies (1941 – 2025)

Am 19. Juni 2025 verstarb Manfred Matthies: Fluchthelfer aus Idealismus – Gedenkstätten-Guide mit Leib und Seele. Mit schwerem Herzen nehmen wir Abschied von einem großartigen Menschen, der sein Leben dem Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit und der Aufarbeitung des SED-Unrechts gewidmet hat.
> Mehr02.07.2025 | Gedenkstätte Münchner Platz Dresden bietet Workshops für angehende Juristinnen und Juristen an

Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden wirkt seit diesem Jahr an der Ausbildung von Rechtsreferendarinnen und Referendaren mit. Der eintägiger Workshop „Recht und Unrecht im Nationalsozialismus“ ist eigens für die angehenden Juristinnen und Juristen entwickelt worden, die im Landgerichtsbezirk Dresden ausgebildet werden. Die Fortbildung soll künftig jährlich wiederholt werden. Sie kann auch von anderen juristischen Ausbildungsstätten gebucht werden.
> Mehr30.07.2025 | Cornelia Bruhn von der Gedenkstätte Bautzen zu Gast im Audiofeature „leiden, schweigen & streiten“ von Laura Klar

Laura Klar begibt sich auf Spurensuche nach der Geschichte ihres Großvaters: Werner Klar, geboren 1929, stand unter dem Verdacht, ein „Werwolf“ zu sein. Dafür wurde er im sowjetischen Speziallager Bautzen interniert und später nach Sibirien zur Zwangsarbeit verbracht. Nie hat er seine Geschichte in vollem Umfang erzählt. Bis Laura Klar ihn danach fragte.
> Mehr01.08.2025 | Erinnerungsort Torgau erhält Förderung für Bildungsprojekt über DDR-Jugendgefängnis Torgau

Der Erinnerungsort Torgau der Stiftung Sächsische Gedenkstätten freut sich über eine Förderung für sein Projekt „Jugendliche in der DDR zwischen politischer Haft und Flucht“. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt das Vorhaben zwei Jahre lang mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Jugend erinnert – SED-Unrecht“. Im Mittelpunkt des Projekts stehen das DDR-Jugendgefängnis in Torgau und das Aufnahmelager für unbegleitete geflüchtete Jugendliche aus der DDR in Sandbostel/Niedersachsen.
> Mehr15.08.2025 | Beginn der Bauarbeiten für das Schaudepot

Am 20. August begannen die Bauarbeiten für das Schaudepot der Gedenkstätte Großschweidnitz. Besuchende müssen dabei nur mit kleineren Einschränkungen rechnen.
> Mehr21.08.2025 | Neues Bildungsangebot der Gedenkstätte Großschweidnitz

Über Biografien und Objekte erfahren Schülerinnen und Schüler mehr über die Lebensgeschichten von ermordeten Menschen.
> Mehr29.08.2025 | Kurze Pause im Erinnerungsort Torgau – Ausstellung geöffnet, Büros nicht besetzt

Vom 8. bis 16. September 2025 machen unsere Kolleginnen im Erinnerungsort Torgau eine Spätsommerpause. Die Dauerausstellung ist in diesem Zeitraum weiterhin für alle Interessierten geöffnet. Die Büros sind jedoch nicht besetzt.
> Mehr02.09.2025 | Podcast zur Filmpremiere: Das Erbe politischer Haft: Kinder und Enkel erzählen, was die Haft ihrer (Groß-)Eltern im „Stasi-Knast“ Bautzen II für sie bedeutet

Uwe Tschirner vom Podcast „Lausitz heute“ sprach mit Gedenkstättenleiterin Silke Klewin über das Interview-Projekt „Das Erbe politischer Haft“. Der Podcast kann hier angehört werden.
> Mehr02.09.2025 | Baubeginn in Torgau: neuer Gedenkort für die Verfolgten der NS-Militärjustiz

Der Startschuss für die Bauarbeiten des Erinnerungsortes Torgau auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Brückenkopf ist gefallen. In den kommenden Monaten entsteht dort ein würdiger Gedenkort für die Verfolgten der nationalsozialistischen Militärjustiz. Die Kaserne diente im Zweiten Weltkrieg als Militärgefängnis. Fördergelder des Freistaates Sachsen an die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus dem Vermögen der ehemaligen Parteien und Massenorganisationen der DDR (PMO) machen den Gedenkort möglich.
> Mehr04.09.2025 | Neuer Freiwilliger in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain

Julius Hempel unterstützt seit dem 1. September 2025 als Freiwilliger im Rahmen eines FSJ Politik die Gedenkstättenarbeit.
> Mehr04.09.2025 | Neue Mitarbeiterin in der Stiftungsgeschäftsstelle

Zum 15. August 2025 konnte die Geschäftsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Tina Heymann als neue Kollegin begrüßen. Frau Heymann hat die Stelle als Assistenz der Geschäftsführung und die Ausführung des Sekretariats übernommen.
> Mehr05.09.2025 | Internationales Workcamp in der Gedenkstätte

05.09.2025 | Podcast der Gedenkstätte Bautzen „Lost in Budyšin“ – Emma und Vincent entdecken packende Geschichten der Bautzener Gefängnisse

08.09.2025 | Abschluss des Pflegeeinsatzes von Reservisten der Bundeswehr für die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain

10.09.2025 | Neue Freiwillige in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Wir freuen uns, auch in diesem Jahr zwei Freiwillige in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein begrüßen zu dürfen.
> MehrNeuigkeiten von weiteren Erinnerungsorten und Initiativen
05.08.2025 | Neue Fotos aus dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig online recherchierbar

Aktuell erschließt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig – finanziert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – den Fotobestand von Christian Hönemann. Bereits Ende 2020 übergab dieser seinen Vorlass an das ABL.
> Mehr12.08.2025 | Öffentliche Führungen und Rundgänge: Angebote der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig im September 2025

Auch im September bietet die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für Interessierte verschiedene Stadtteilrundgänge in Leipzig an. Ebenso finden wieder Führungen durch die Gedenkstätte sowie eine Fahrradtour statt.
> Mehr26.08.2025 | Virtuelle Ausstellung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für Grimme Online Award 2025 nominiert

Von mehr als 500 Einreichungen wurde die virtuelle Ausstellung „Befreit in Leipzig 1945“ der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für den Grimme Online Award 2025 ausgewählt. Insgesamt haben es nur 28 Projekte auf die Nominierungsliste geschafft. Nominiert wurde die Ausstellung, die anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung im Frühjahr 2025 erarbeitet worden ist, in der Kategorie „Wissen und Bildung“.
> Mehr29.08.2025 | BLACKBOX HEIMERZIEHUNG der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof (GJWH) Torgau macht Station auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Rühn

Vom Dienstag, den 26. August, bis Donnerstag, den 11. September 2025, ist das Mobile Denkzeichen BLACKBOX HEIMERZIEHUNG der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof (GJWH) Torgau auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Rühn zu sehen. Am historischen Ort des Jugendwerkhofs „Neues Leben“ (später: „Willy Schröder“) setzt die Ausstellung einen wichtigen Impuls für die lokale Auseinandersetzung mit der repressiven Heimerziehung in der DDR.
> Mehr12.09.2025 | Wanderausstellung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau „Einweisungsgrund: Herumtreiberei“ mit Begleitprogramm in Dresden

Die Wanderausstellung „Einweisungsgrund: Herumtreiberei - Disziplinierung in Venerologischen Stationen und Spezialheimen der DDR“ macht im Oktober Station in Dresden. Die Ausstellung wird vom 7. bis 24. Oktober 2025 am historischen Standort der ehemaligen Geschlossenen Venerologischen Station der Hautklinik Dresden-Friedrichstadt gezeigt. Außerdem findet ein Begleitprogramm statt.
> Mehr12.09.2025 | „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Angebote der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig am Tag des offenen Denkmals

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 14. September 2025, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“. Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ arbeitet an und in drei verschiedenen authentischen Orten der SED-Diktatur, die unter Denkmalschutz stehen und fragt sich: „Wieviel historische Substanz ist zur Wahrung solcher Geschichtsorte notwendig?“ Der Erhalt authentischer Orte der kommunistischen Diktatur ist dem Bürgerkomitee ein zentrales Anliegen.
> Mehr12.09.2025 | Veranstaltungen zu 60 Jahre Leipziger Beatdemonstration des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. vom 30.10. bis 2.11.

Presseschau
24.06.2025 | Aufbau der NS-Gedenkstätte Sachsenburg offenbar gesichert
„Sachsen stellt für den Aufbau der NS-Gedenkstätte Sachsenburg nun doch weitere Mittel bereit. Rund 1,46 Millionen Euro sollen dafür aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, den sogenannten PMO-Mitteln, fließen, teilte das Kulturministerium am Dienstag in Dresden mit.“
> Mehr24.06.2025 | Aufbau der NS-Gedenkstätte Sachsenburg offenbar gesichert
„Wegen fehlender Gelder im neuen Landeshaushalt war der Aufbau der NS-Gedenkstätte Sachsenburg in Mittelsachsen ins Stocken geraten. Jetzt werden weitere Mittel bereitgestellt.“
> Mehr24.06.2025 | Einzige KZ-Gedenkstätte in Sachsen durch Millionen aus SED-Vermögen gerettet
„Sachsen unterstützt die KZ-Gedenkstätte Sachsenburg mit weiteren 1,46 Millionen Euro. Das hat das Kabinett am Dienstag beschlossen.“
> Mehr25.06.2025 | Was Sachsens Doppelhaushalt für die Kultur bereithält
„Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten wird mit rund 1,4 Millionen Euro mehr bedacht, auch hier für beide Jahre.“
> Mehr27.06.2025 | Mehr Geld für die Kultur in Sachsen – aber Sorgen bleiben
„Am Donnerstag hat der Landtag in Dresden den Doppelhaushalt für 2025/2026 beschlossen. Die befürchteten Kürzungen für die Kultur in Sachsen fallen geringer aus als ursprünglich geplant.“
> Mehr27.06.2025 | Mehr Geld für die Kultur in Sachsen – aber Sorgen bleiben
„Auch für die Förderung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten konnten mehr Mittel herausgehandelt werden [...] Außerdem wurde eine Lösung gefunden, um die Errichtung der Gedenkstätte Sachsenburg zu finanzieren [...].“
> Mehr01.07.2025 | DDR-Diktatur: „Torgau hat man lebenslänglich“
„Zum 1. Juli treten neue Entschädigungsleistungen für SED-Opfer in Kraft. Warum diese Reform überfällig war – und was das für Betroffene bedeutet.“
> Mehr01.07.2025 | Waldheimer Prozesse: Gedenkstunde an Justizverbrechen der DDR
„Für keine der Personen gab es eine Beweisaufnahme, um eine individuelle Schuld festzustellen. Pampel spricht von politisch motivierten Urteilen mit ideologisch vorherbestimmtem Ausgang: ‚Unstrittig ist, dass die Prozesse elementaren Rechtsgrundsätzen und der Verfassung der DDR widersprachen.‘“
> Mehr09.07.2025 | Nach unklarem Schicksal: Bau der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg kommt voran
„Keine Sommerpause bei der Errichtung der Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenburg: Wer in diesen Tagen den Frankenberger Ortsteil besucht, kann die Fortschritte sehen. Doch noch fehlt etwas.“
> Mehr24.07.2025 | Wanderausstellung in Rostock: Übergriffe und Gewalt in Heimen der DDR
„In Rostock werden bis zum 22. August zwei Wanderausstellungen gezeigt, die systematische Misshandlungen und Gewalt in DDR-Heimerziehungseinrichtungen thematisieren.“
> Mehr29.07.2025 | Bund fördert Torgauer Erinnerungsprojekt von und für Jugendliche
„Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erhält für das Projekt ‚Jugendliche in der DDR zwischen politischer Haft und Flucht. Das DDR-Jugendgefängnis in Torgau und das Notaufnahmelager für geflüchtete Jugendliche in Sandbostel‘ eine Förderung in Höhe von 187.936 Euro aus der Förderlinie ‚JUGEND erinnert‘ des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.“
> Mehr30.07.2025 | KZ Sachsenburg: Eine brutale Versuchsanordnung
„Ab 2028 soll endlich eine würdige Gedenkstätte an eines der wichtigsten frühen Konzentrationslager der Nazis erinnern.“
> Mehr01.08.2025 | Zwischen Aufatmen und Einsparen: Programm »film.land.sachsen« erhält doch Förderung, GfZK muss Kürzungen hinnehmen
„Auch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit freut sich auf Zuwendung. Diese stand zunächst auf der Kippe, weil der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die die Einrichtung in der Permoserstraße mitfanziert, zunächst eine Kürzung angekündigt worden war.“
> Mehr06.08.2025 | Sie liebte eine Frau: Wie queere Liebe in der DDR kriminalisiert wurde
„‚Die Veranstaltung ist ein Zeichen der Solidarität und ein Beitrag zur Aufarbeitung jener Formen von Unrecht in der DDR, die nicht unmittelbar der politischen Verfolgung dienten – aber Teil eines Systems waren, das individuelle Freiheit einschränkte und eine pluralistische Gesellschaft gezielt verhinderte‘, sagt Gedenkstättenleiterin Silke Klewin.“
> Mehr06.08.2025 | „Mein Vater war bei der Waffen-SS“: Die späte Aufarbeitung eines Luxemburger Schicksals
„Joseph Stephany war Soldat der Freiwilligenkompanie, Deserteur der Waffen-SS und Widerstandskämpfer in Belgien. Nach seiner Festnahme dort drohte ihm die Hinrichtung durch die Nazis.“ Die luxemburgische Tageszeitung Luxemburger Wort berichtet vom Schicksal Joseph Stephanys und der Veröffentlichung „Als junger Luxemburger in NS-Haft – Die Tagebücher von Joseph Stephany“ des Erinnerungsortes Torgau.
> Mehr08.08.2025 | Wer ruht im sowjetischen Ehrenhain Zwickau? Spurensuche 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg
„‚Viele glauben, hier lägen ausschließlich gefallene Soldaten‘, sagt Diane Tempel-Bornett, Pressesprecherin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. ‚Tatsächlich sind es überwiegend Kriegsgefangene und zivile Zwangsarbeiter, die man aus ihrer Heimat nach Deutschland verschleppt hatte.‘ Sie stützt sich dabei auf eine Publikation der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zu sowjetischen Kriegsgräbern.“
> Mehr12.08.2025 | Kulturministerin erinnert an Opfer der innerdeutschen Grenze
„Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) hat zum 64. Jahrestag des Mauerbaus an die Opfer von SED-Diktatur und innerdeutscher Teilung erinnert. Der Mauerbau am 13. August 1961 sei eine Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte gewesen, sagte Klepsch, die auch Vorsitzende der Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist, am Dienstag in Dresden.“
> Mehr12.08.2025 | Kulturministerin erinnert an Opfer der innerdeutschen Grenze
„Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) hat zum 64. Jahrestag des Mauerbaus an die Opfer von SED-Diktatur und innerdeutscher Teilung erinnert. Der Mauerbau am 13. August 1961 sei eine Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte gewesen, sagte Klepsch, die auch Vorsitzende der Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist, am Dienstag in Dresden.“
> Mehr03.09.2025 | Tag des offenen Denkmals: Hier werden im Landkreis Meißen die Türen geöffnet
„Das Gedenkstättengelände Ehrenhain ist am Tag des offenen Denkmals von morgens bis nachmittags geöffnet, Ausstellungen und Außengelände können individuell besucht werden.“
> Mehr05.09.2025 | Das unerzählte Leid der Kinder in der Gedenkstätte Bautzen
„Ein neuer Film der Gedenkstätte Bautzen gibt den Töchtern und Söhnen eine Stimme. Ihre Geschichten zeigen: Das Erbe der Haft wirkt bis heute nach.“
> Mehr05.09.2025 | Wie der Stasi-Knast Bautzen in den Familien der Opfer weiterlebt
„In der Gedenkstätte Bautzen hat ein besonderer Film Premiere: Kinder und Enkel erinnern sich, wie die Haft der Großeltern und Eltern ihr Leben beeinflusst hat. Unter ihnen ist auch Erich Loests Sohn Thomas.“
> Mehr08.09.2025 | NS-Zeit in der Oberlausitz: „Die Maßnahmen beschränkten sich nicht auf Zwangssterilisation und Krankenmord“
„‚Von 1934 bis 1945 haben die Nazis rund 8000 vermeintlich kranke Menschen in und aus der Oberlausitz ermordet und viele zwangssterilisiert. Daran waren vor allem die Landesanstalt Großschweidnitz und die Gesundheitsämter in Bautzen und Zittau beteiligt‘, sagt Historikerin Dr. Maria Fiebrandt.“
> Mehr09.09.2025 | Stasi in Dresden
Das Dresdner Stadtteil-Magazin Neustadt-Geflüster berichtet über das von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten veröffentlichte Buch „Menschen mit neuem Bewusstsein“ von Heiko Neumann.
> Mehr10.09.2025 | Zeithainer Förderverein kauft Bahnhof an der Gohrischheide
„Jacobsthal war im Zweiten Weltkrieg Endstation für mehr als eine Viertelmillion Kriegsgefangene. Als die Eigentümer des Bahnhofs einen Käufer suchten, schlug der Förderverein der Gedenkstätte Zeithain zu. Was ist dort geplant?“
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Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden
Texte/Redaktion: Sven Riesel (Stellvertretender Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
V. i. S. d. P.: Dr. Markus Pieper (Geschäftsführer)
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