30.09.21

Am 28. September 2021 trafen sich auf Einladung der Dokumentationsstelle Dresden in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden zum zweiten Male Beschäftigte, die im Arbeitsbereich „Sammlungen, Datenbanken, Schicksalsklärung und Auskünfte“ aktiv sind. Insgesamt nahmen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus acht Gedenkstätten bzw. Archiven, die sich in Trägerschaft der Stiftung befinden oder von ihr gefördert werden, an dem fachlichen Erfahrungsaustausch teil. Auf der Tagesordnung standen fünf Diskussionsbeiträge.
10.08.21

Herr Sebastian Rab verstärkt seit Anfang August das Team der Dokumentationsstelle Dresden. Seine wichtigste Aufgabe ist die Digitalisierung von Dokumenten aus der russischen Rehabilitierung von deutschen Opfern politischer Repressionen.
06.08.21

Die Dokumentationsstelle Dresden macht erste Ergebnisse ihres aktuellen Forschungsprojekts zu SMT-Urteilen in Dresden auf der Webseite https://www.smt-dresden.de öffentlich zugänglich. Ziel des Projektes ist es, sämtliche SMT-Urteile gegen Deutsche in Dresden zwischen 1945 und 1953 zu ermitteln und wissenschaftlich auszuwerten. Die Gedenkstätten Münchner Platz Dresden und Bautzner Straße Dresden, die als Kooperationspartner beteiligt sind, können die Projektergebnisse für ihre Bildungs- und Vermittlungsarbeit nutzen.
19.07.21

Rudolf Jost (geb. 1927) gehörte einer siebenköpfigen jugendlichen Oppositionsgruppe in Klingenthal/Vogtland an, die mit Flugblättern gegen das SED-Regime in der DDR protestierte. Später kam sie in Kontakt zur Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU). Am 18. Februar 1952 wurden die Mitglieder der Gruppe vom Militärtribunal der Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland wegen Spionage und antisowjetischer Propaganda verurteilt. Zwei Mitglieder der Gruppe, Lothar Göhring und Walter Dölling, wurden zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und dort erschossen. Rudolf Jost kam in das Arbeitslager Workuta und überlebte dort den Aufstand im Frühjahr 1953.
29.06.21

Als Informationsmedium für die Zielgruppe der russischsprachigen Besucher der Website ist ein Info-Video zur Dokumentationsstelle Dresden in russischer Sprache online veröffentlicht worden.
02.06.21
Als Auftakt in einer Reihe von Videoclips zu den einzelnen Arbeitsstellen der Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist ein Info-Video zur Dokumentationsstelle Dresden online veröffentlicht worden. Der viereinhalbminütige Clip bietet einen ansprechenden Zugang zu den Aufgaben, historischen Themen, Arbeitsschwerpunkten und Angeboten der Dokumentationsstelle.
03.05.21

Die Dokumentationsstelle hat auf ihrer Website zwei Videotutorials veröffentlicht, die Nutzern den Zugang zu ihren Online-Angeboten erleichtert. Die ein- bis dreiminütigen Videoclips erklären auf anschauliche Weise und am konkreten Beispiel die Möglichkeiten der Personenrecherche sowie das Verfahren der Online-Antragstellung. Ziel der Anleitungen ist es einerseits, Anwendern einen Überblick über online recherchierbare Bestände zu bieten, und andererseits über Strategien zu informieren, mit denen die User schneller an das Ziel ihrer Suchanfragen gelangen.
23.04.21
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs kam es an einer Bäckerei in Berlin-Rahnsdorf zu Protesten, weil sich das Gerücht verbreitete, dass Brot nur noch an NS-Parteigenossen ausgegeben werden sollte. Von Nachbarn denunziert, werden 15 Menschen verhaftet, drei „Brotdiebe“, darunter zwei Frauen, von einem Standgericht verurteilt und zwei von ihnen hingerichtet. Die Dokumentationsstelle unterstützte die Recherchen nach dem Verbleib des verantwortlichen NS-Ortsgruppenleiters, der von einem sowjetischen Militärtribunal (SMT) zum Tode durch Erschießen verurteilt worden war. Der fünfminütige Beitrag kann hier abgerufen werden.
Kontakt:
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
www.dokst.de
26.03.21
Im Internetforum "Heute und Gestern" des Aufarbeitungsvereins Bürgerkomitee 15. Januar e. V. geben Dr. Bert Pampel und Valerian Welm einen Überblick über die Russische Rehabilitierung deutscher Opfer sowjetischer Verfolgung seit 1992. Der Beitrag beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, die Praxis sowie die Entwicklung der Rehabilitierung in den vergangenen 30 Jahren und zieht eine Zwischenbilanz.
26.01.21
Anlässlich des Tages des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar macht die Dokumentationsstelle Dresden Namen und Personendaten zu Insassen früher nationalsozialistischer Konzentrationslager in Sachsen aus ihrer Datenbank auf der Website https://www.stsg.de/fruehe-kz öffentlich zugänglich. Ausgewählte Lebensbilder veranschaulichen exemplarisch die Bandbreite der Haftschicksale.