04.09.23

In der Schriftenreihe „Zeitfenster“ der Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist als Band 13 ein vom Leiter der Dokumentationsstelle Dresden, Dr. Bert Pampel, herausgegebener Sammelband mit Beiträgen über sowjetische Militärtribunale (SMT) und Geheimdienste in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ)/DDR erschienen. Als Organe der Besatzungsmacht gewährleisteten sie die Sicherheit der Besatzungstruppen, ermittelten sie wegen nationalsozialistischer Verbrechen und bekämpften sie die Opposition gegen die Transformation der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ) in eine kommunistische Diktatur sowjetischen Typs.
14.07.23

Knapp 20 Beschäftigte von Gedenkstätten und Aufarbeitungsinitiativen aus ganz Sachsen fanden sich auf Einladung der Dokumentationsstelle Dresden am 21. Juni 2023 zum 4. Arbeitstreffen im Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) zusammen. Das jährliche Treffen dient dem Austausch über aktuelle Probleme und Projekte in den Arbeitsbereichen Dokumentation, Auskunftserteilung und Schicksalsklärung und wird zugleich genutzt, um „über den sächsischen Tellerrand“ hinaus nach Anregungen Ausschau zu halten.
14.06.23

Die Namen Herbert Belter, Wolfgang Natonek und Arno Esch sind nicht wenigen zeithistorisch Interessierten inzwischen bekannt. Wer aber kennt Horst Leißring, Hermann Meise oder Charlotte Heyden?
13.10.22

35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 20 Gedenkstätten, Archiven, Forschungseinrichtungen und Opferverbänden zählte der am 12. Oktober 2022 von der Dokumentationsstelle Dresden gemeinsam mit der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden veranstaltete Workshop zu sowjetischen Militärtribunalen und Sicherheitsorgane in der SBZ/DDR und Österreich. Er zielte insbesondere auf den fachlichen Austausch über neue Forschungsergebnisse, Forschungsansätze und Quellen zum Thema. Der Workshop fand in Präsenz statt, wodurch sich auch die Möglichkeit für zahlreiche persönliche Kontakte an seinem Rande und in den Pausen gab.
06.07.22

Am 28. Juni 2022 fand in der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg bei Frankenberg/Sachsen das 3. Arbeitstreffen zum weiter gefassten Arbeitsbereich „Dokumentation“ statt. Wichtigstes Ziel der jährlichen Zusammenkünfte ist es, sich über Probleme, über neue Projekte, über aktuelle Ansätze sowie über neue oder auch bewährte Techniken und Methoden im Themenfeld auszutauschen. Zu dem Arbeitstreffen sind alle Beschäftigten bei den Arbeitsstellen der Stiftung Sächsische Gedenkstätten oder den von ihr geförderten Einrichtungen und Initiativen eingeladen, die mit Aufgaben in diesem Bereich befasst sind.
21.06.22

Am 22. Juni 1941 begann der Angriff des nationalsozialistischen Deutschlands auf die Sowjetunion. Während des als Vernichtungskrieg geplanten und durchgeführten Feldzugs gerieten etwa 5,3 Millionen Soldaten der Roten Armee in deutsche Kriegsgefangenschaft. Schätzungsweise die Hälfte von ihnen verlor infolge katastrophaler Lebensbedingungen oder gezielter Tötungen ihr Leben. Auch 81 Jahre danach ersuchen noch Angehörige der Gefangenen um Auskunft zum Verbleib ihrer Vorfahren. Die Dokumentationsstelle Dresden ist nach wie vor eine der wichtigsten Anlaufstellen für entsprechende Anfragen in der Bundesrepublik Deutschland.
19.04.22
Frau Nurlanova kam in Begleitung ihrer Stellvertreterin Saule Mushkenova und der Honorarkonsulin Kasachstans für Sachsen und Sachsen-Anhalt, Olivia Riedel, im Rahmen einer Dienstreise durch mehrere deutsche Archive, darunter das Bundesarchiv und das Hauptstaatsarchiv Dresden, in die Stiftung.
14.03.22
In einem Gastbeitrag für die FAZ vom 7. März 2022 schildert der Leiter der Dokumentationsstelle Dresden, Dr. Bert Pampel, die Schicksale deutscher Zivilisten, die zwischen 1950 und 1952 von sowjetischen Militärtribunalen (SMT) in Dresden zum Tode verurteilt wurden.
05.10.21

Horst Hilbig (geb. 1928) entzog sich einer Dienstverpflichtung zur Arbeit im Uranbergbau bei der sowjetischen Wismut AG, indem er in die britische Besatzungszone übersiedelte. Als er im Februar 1948 seinen aus der Kriegsgefangenschaft entlassenen Vater in Brandenburg/Havel besuchen wollte, wurde er an der Zonengrenze in Marienborn von der deutschen Grenzpolizei festgenommen. Diese übergab Horst Hilbig an die sowjetische Geheimpolizei. Am 16. Juli 1948 verurteilte das Militärtribunal der Sowjetischen Militäradministration Sachsen Horst Hilbig am Münchner Platz in Dresden wegen angeblicher Spionage für den britischen Geheimdienst zu 25 Jahren „Besserungsarbeitslager“.
30.09.21

Am 28. September 2021 trafen sich auf Einladung der Dokumentationsstelle Dresden in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden zum zweiten Male Beschäftigte, die im Arbeitsbereich „Sammlungen, Datenbanken, Schicksalsklärung und Auskünfte“ aktiv sind. Insgesamt nahmen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus acht Gedenkstätten bzw. Archiven, die sich in Trägerschaft der Stiftung befinden oder von ihr gefördert werden, an dem fachlichen Erfahrungsaustausch teil. Auf der Tagesordnung standen fünf Diskussionsbeiträge.