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Home » Geschichte » "Russenlager Zeithain"

„Russenlager Zeithain“ 1941/42

Beerdigungskommando im Winter 1941/42, Archiv der Gedenkstätte Ehrenhain ZeithainIm Juli 1941 traf der erste Transport mit etwa 2.000 sowjetischen Kriegsgefangenen am Bahnhof Jacobsthal ein. Nach Registrierung, medizinischer Untersuchung und Entlausung vegetierten sie anfangs unter freiem Himmel. Es herrschte akuter Wassermangel. Die Gefangenen tranken deshalb aus Regenpfützen.

Hungerödeme, Skorbut und chronische Durchfälle breiteten sich unter diesen Bedingungen rasch aus und schwächten die ohnehin durch entbehrungsreiche Kämpfe und lange Transporte entkräfteten Gefangenen zusätzlich. Fehlende Latrinen, fehlende Waschgelegenheiten, nicht konsequent vollzogene Entlausungen u.a. führten zu desolaten hygienischen Verhältnissen.

Diese folgenschweren Lebensbedingungen nahm das OKW in Zeithain wie auch in anderen Lagern bewusst in Kauf. Der Ausbruch von Ruhr-, Typhus- und Fleckfieberepidemien, denen 1941/42 auch in Zeithain Tausende zum Opfer fielen, wurde dadurch begünstigt. Eine wegen sich ausbreitendem Fleckfieber im Dezember 1941 verhängte Quarantäne sollte die Wachmannschaften und die Bevölkerung vor Ansteckung schützen. Die todkranken Gefangenen wurden hingegen ab dem Jahreswechsel 1941/42 sich selbst überlassen. Die inneren Lagertore blieben bis März verschlossen. Lebten vor der Quarantäne noch 10.677 Gefangene im Lager, waren es nach ihrem Ende im April 1942 nur noch 3.729. Neuzugänge hatte es in dieser Zeit nicht gegeben.

Mindestens 1.000 Gefangene wurden 1941/42 durch ein aus drei Kriminalbeamten der Gestapo in Dresden bestehendes Einsatzkommando „ausgesondert“ und über das Stalag IV B Mühlberg in das Konzentrationslager Buchenwald transportiert. Dort wurden sie unmittelbar nach ihrer Ankunft in der eigens für die Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener eingerichteten Genickschussanlage ermordet.

Nachdem im Sommer 1942 nochmals Zehntausende in Gefangenschaft geratene Rotarmisten nach Zeithain kamen, wurde das Stalag 304 im September 1942 mit etwa 10.000 sowjetischen Kriegsgefangenen und dem Großteil des deutschen Stammpersonals nach Loewen (Leuven) in Belgien verlegt. Von dort aus verwaltete das Stalag 304 bis zur Befreiung Belgiens durch die Alliierten 1944 Arbeitskommandos sowjetischer Kriegsgefangener in der belgischen und nordfranzösischen Steinkohlenindustrie.

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