Vortrag zum Kriegsende: „Die Todesmärsche zwischen Elbe und Röder im April 1945“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, Anderer VeranstalterOrt:
Benno-Werth-Saal, Stadtmuseum Riesa, Poppitzer Platz 3, 01589 Riesa
Die Räumungstransporte aus den Konzentrationslagern kurz vor Ende des Krieges im April 1945 zählen zu den letzten nationalsozialistischen Verbrechen. Der Historiker Martin Clemens Winter stellt in seinem Vortrag die Rolle der zumeist ländlichen Bevölkerung am Rande der sogenannten Todesmärsche in den Vordergrund. Spätestens durch die Evakuierung der Konzentrationslager 1945 wurden in Sachsen auch die Menschen auf dem Land Zeugen und teilweise Mittäter von NS-Verbrechen.
Martin Clemens Winter analysiert sehr detailreich die Situation in der Region des heutigen Landkreises Meißen. Dabei untersuchte er Motivationen der handelnden Personen und typische Situationen, bei denen es zu Gewaltexessen kam.
Der Vortrag ist eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten / Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain mit dem Stadtmusem Riesa. Pandemiebedingt musste der ursprüngliche Termin vom 28. April 2020 ausfallen.
Kontakt und weitere Informationen:
Nora Manukjan (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
nora.manukjan@stsg.de
Tel.: 03525 510472