Falstadwald (Falstadskogen)
Etwa 2 km von dem Örtchen Ekne entfernt im Wald, jedoch von der Straße gut zu sehen, befindet sich ein Denkmal für die Opfer des Straflagers der SS, die hier im Wald von Falstad ihren Tod fanden.
Unter den Opfern waren 43 Norweger, 74 Jugoslawen und mehr als 100 sowjetische Bürger. Doch auch Erschossene anderer Staaten können sich hinter diesen Angaben verbergen. Die Mehrheit der Opfer waren sowjetische und jugoslawische Kriegsgefangene.
Viele kamen aus dem Lager Falstad oder waren aus anderen Lagern zur Exekution gebracht worden.
Am Ende des Krieges wurden, um die Leichen zu verbergen, auf Befehl der deutschen SS 25 Tote ausgegraben und ins Meer (Fjord) geworfen.
Nach der Befreiung wurden fast 50 Gräber gefunden und an den Stellen Holzkreuze errichtet.
Große Unterstützung leistete dabei der Serbe Ljuban Vukovitsch. Er befand sich ab 1942 bis zur Befreiung im Lager Falstad. Gemeinsam mit drei Russen, Alexej Pasnov, Michail Moskin und Alexandr Makejev, fand er dank seiner Aufzeichnungen die Mehrzahl der unbekannten Gräber wieder.
Bis zum Sommer 1945 wurde die Mehrzahl der Gräber der erschossenen Norweger gefunden. Die Opfer aus Osteuropa wurden auf den Friedhof in Trondheim umgebettet. Im Wald konnten allerdings nicht alle Opfer gefunden werden.
1989 kündigte das Ministerium für Naturschutz in Übereinstimmung mit dem Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmäler an, dass der Ort der Erschießung unter Denkmalschutz gestellt werden soll.
Mit Hilfe der Veteranenorganisation Belgrad gelang es Namen von 74 jugoslawischen Bürgern zu ermitteln.
2006 wurde Ihnen zu Ehren ein Denkmal errichtet.
Auf einer Informationstafel sind Texte auf Norwegisch, Englisch und Deutsch zu lesen.
Nicht weit von diesem zentralen Denkmal kann man kleinere spitze Grabsteine sehen. Sie sind mit Nummern beschriftet und wurden an der ursprünglichen Grabstelle der Opfer errichtet. Von einem Pfad der entlang der Steine führt, sind diese gut zu erkennen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Falstadsenteret.