Informationen zur Datenbank sowjetische Kriegsgefangene
Im Ergebnis des Projektes „Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte“ (2000-2014) entstand eine Datenbank zu sowjetischen Kriegsgefangenen in deutschem Gewahrsam. In die Datenbank flossen zwei Kategorien von Quellen ein:
1. Unterlagen aus Archiven der ehemaligen UdSSR
- Dokumente der ehemaligen Wehrmachtsauskunftsstelle (WASt), die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Russland gebracht wurden und sich heute in verschiedenen Archiven der unabhängigen Staaten (ehemals Republiken der Sowjetunion) befinden;
- Verhörprotokolle ehemaliger deutscher Soldaten, die während des Krieges sowjetische Kriegsgefangene bewacht bzw. als Lagerpersonal gedient hatten und noch während oder nach Ende des Krieges in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten waren.
2. Unterlagen aus Archiven der Bundesrepublik Deutschland
- Dokumente der Wehrmacht
- Unterlagen deutscher Baufirmen oder medizinische Unterlagen zu sowjetischen Kriegsgefangenen, die zu Arbeitseinsätzen auf dem Gebiet des Deutschen Reiches eingesetzt waren
- Unterlagen aus Befragungen deutscher Bürger zu ausländischen Arbeitern, die von Besatzungsmächten und deutschen Behörden nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt wurden
- Dokumente von Gemeinden, auf deren Boden sowjetische Bürger ihre letzte Ruhestatt fanden
Nach Kenntnisstand März 2014 waren mehr als 20 Dokumententypen bekannt, welche zur Registrierung sowjetischer Kriegsgefangener dienten. Hier finden Sie einen >> Überblick über wichtige Dokumente der Kriegsgefangenenverwaltung der Wehrmacht als Muster mit dazugehörigen Erläuterungen.
Auszüge aus der >> Datenbank sind hier veröffentlicht (letzte Aktualisierung: März 2014).