14.11.18
Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau erinnert anlässlich des Volkstrauertags an die Opfer politischer Haft in Torgau. Kränze am Memorial der Stiftung Sächsische Gedenkstätten vor dem Fort Zinna würdigen die vielen Soldaten und Zivilisten in den Torgauer Wehrmachtgefängnisse, die im Zweiten Weltkrieg hingerichtet wurden, die an den menschenverachtenden Haftbedingungen verstarben oder bei Strafeinsätzen an der Front ums Leben kamen. Auch der Verstorbenen und Hingerichteten der beiden sowjetischen Speziallager in Torgau von 1945 bis 1948 gedenkt das DIZ Torgau, ebenso der verstorbenen Häftlinge des Torgauer Gefängnisses in den frühen DDR-Jahren.
09.11.18
Knapp 150 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zschopau verbrachten anlässlich des geschichtsträchtigen 9. Novembers einen Projekttag in Torgau. In Arbeitsgruppen besuchten sie das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau, die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, das Evangelische Jugendbildungsprojekt „Wurzeln und Flügel“ und die Justizvollzugsanstalt Torgau. Mehrere Gespräche mit Zeitzeugen gehörten zum Programm. Erstmals arbeiteten die vier Torgauer Einrichtungen in dieser Form für einen gemeinsamen Bildungstag zusammen. Das Angebot stieß bei den Schülern auf hervorragende Resonanz.
25.10.18
Zu Vorträgen über die Wehrmachtjustiz und den Strafvollzug der Wehrmacht war die Bildungsreferentin des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau, Elisabeth Kohlhaas, in das bayerische Aschaffenburg eingeladen. Neben einem öffentlichen Vortrag sprach sie bei einer gut besuchten Tagung und Fortbildung für Lehrkräfte der Region Unterfranken. Beide Veranstaltungen gehörten zum Begleitprogramm der Ausstellung über die Wehrmachtjustiz „‘Was damals Recht war …‘ Soldaten und Zivilisten der Wehrmacht“ der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Diese Ausstellung gastiert derzeit in Aschaffenburg.
25.10.18
Zu seinem 35. Todestag erinnerte die Stadt Torgau an Joe Polowsky – an den US-Bürger, dessen größter Wunsch es bei seinem Tod 1983 in Chicago war, über alle Gräben des Kalten Krieges hinweg in Torgau beerdigt zu werden. Der Leiter des Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau, Wolfgang Oleschinski, hielt die Gedenkrede. Er würdigte Joe Polowsky als Brückenbauer und Vermittler.
14.08.18
Vor 75 Jahren, am 18. August 1943, verlegte das Reichskriegsgericht seinen Sitz von Berlin nach Torgau. Dieser Umzug des obersten Gerichtshofs der Wehrmacht ließ Torgau endgültig zum Zentrum der Wehrmachtjustiz im besetzten Europa werden. Zwei große Wehrmachtgefängnisse waren hier bereits seit 1939 in Betrieb. In Torgau wurden während des Zweiten Weltkriegs etwa 60.000 deutsche und ausländische Soldaten und Zivilisten verurteilt und inhaftiert. Mehrere Hundert wurden auch in Torgau hingerichtet.
30.07.18
Eine interessante Sonderausstellung, zusätzliche Führungen und verlängerte Öffnungszeiten bietet das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau zum Tag der Sachsen in seinen Räumlichkeiten im Schloss Hartenfels, Flügel B, an. Alle Angebote sind kostenfrei. Wir begrüßen Sie außerdem gerne auch im Zelt der Stiftung Sächsische Gedenkstätten in der "Bildungsmeile" in der Wittenberger Straße.
30.07.18
Der Gedanke der Begegnung steht im Mittelpunkt des Ökumenischen Gottesdienstes zum Tag der Sachsen am Sonntag, den 9. September 2018, um 10 Uhr auf der Bühne an der Kulturbastion. Dabei geht es auch um die berühmte Begegnung von US-amerikanischen und sowjetischen Soldaten am 25. April 1945 an der Elbe.
27.07.18
Am Dienstag, dem 7. August 2018, um 19 Uhr lädt das DIZ Torgau zur Eröffnung der Plakatausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“ ein. Fotografien von Harald Hauswald zeigen Alltagsszenen der DDR in den achtziger Jahren. Der Historiker Dr. Stefan Wolle, Autor der Ausstellungstexte, ist an dem Abend zu Gast. Der Eintritt ist frei.
26.07.18
Vor zwei Tagen besuchte das Internationale Jugendcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge das DIZ Torgau. Die geschichtsbegeisterten Teilnehmer und Teilnehmerinnen stammen aus neun Ländern in ganz Europa und aus der Türkei. Sie lernten die Geschichte des Torgauer Fort Zinna als größtem Wehrmachtgefängnis im Zweiten Weltkrieg und als sowjetischem Speziallager und DDR-Gefängnis nach 1945 kennen.
06.07.18
Ludwig Baumann, Wehrmachtdeserteur und beharrlicher Streiter für die Rehabilitierung der Opfer der NS-Militärjustiz, ist gestern im Alter von 97 Jahren verstorben. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau gedenkt seiner in Trauer. Er war ein engagierter Zeitzeuge, der den Aufbau des DIZ Torgau als Erinnerungsort für die Opfer der Wehrmachtjustiz mit begleitet hat.