09.04.15
Bautzen. Der Name der sächsischen Kleinstadt steht im öffentlichen Bewusstsein wie kein anderer für politische Verfolgung und Haft. In den als "Gelbes Elend" und "Stasi-Knast" bekannt gewordenen Gefängnissen waren während der Diktaturen des 20. Jahrhunderts zahlreiche Menschen zu Unrecht eingesperrt. Die Gedenkstätte Bautzen dokumentiert die Geschichte beider Haftanstalten und das Schicksal der Inhaftierten auf vielfältige Weise. Durch Ausstellungen, Zeitzeugengespräche, Führungen, Konzerte, Lesungen, Tanz- und Theateraufführungen, Kinovorführungen und Gedenkveranstaltungen wird historisches Wissen vermittelt und die Erinnerung wach gehalten.
20.03.15
Am 21. März 2015 erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig in Leipzig mit 22 neuen STOLPERSTEINEN an Opfer des Nationalsozialismus.
19.03.15
Ab Montag, dem 23. März 2015 kommt es in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zu Einschränkungen beim Besuch des Gedenkbereichs im Keller. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit ist eine Erneuerung des Wandverputzes notwendig geworden. Die Baumaßnahmen finden vom 23. März bis 3. April 2015 statt. Der Besuch der Dauerausstellung im Dachgeschoss ist in dieser Zeit ohne Einschränkungen möglich.
18.02.15
Das Magazin HORCH UND GUCK, das 1992 als Zeitschrift zur kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur vom Bürgerkomitee „15. Januar“ e. V. in Berlin gegründet wurde, das aus der Bürgerbewegung der DDR hervorging, wird aus organisatorischen und personellen Gründen mit dem neuen Jahr vom Bürgerkomitee Leipzig e.V. herausgegeben. Der Name „Horch und Guck“ geht auf den Begriff „VEB Horch und Guck“ zurück, der im Sprachgebrauch der DDR eine der volkstümlichen Bezeichnungen für das Ministerium für Staatssicherheit war.
12.02.15
Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus luden die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und das Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. am 27. Januar 2015 zu einer Feierstunde in den Veranstaltungssaal der AWO-Werkstätten in Pirna. An diesem Tag wurde besonders der 1.226 Dresdner Opfer der NS-Krankenmorde gedacht.
16.12.14
Am 11. Dezember haben sich Vertreter der Plattform für Europäisches Gedächtnis und Gewissen mit dem EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics, im Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel getroffen. Seitens der Plattform nahmen die Verwaltungsdirektorin Neela Winkelmann (Prag) und die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands Siegfried Reiprich (Dresden), Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, sowie Zsolt Szilágyi (Oradea), Leiter des Stabes des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Lászlo Tökés, teil. In dem Gespräch ging es u.a. um die Frage der juristischen Würdigung bzw. Anklage nicht verjährter kommunistischer Verbrechen wie Mord und Folter auf der europäischen Ebene.
04.12.14
Der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Siegfried Reiprich, ist von der Sächsischen Staatsregierung für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt worden. Damit ist das Kabinett in seiner Sitzung vom 26. August dem einstimmigen Beschluss des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten vom 12. Mai gefolgt.
23.11.14
In der Reihe: "selbstbestimmt" zeigt der MDR am 23. November 9:45 Uhr die Dokumentation "Der blinde Fleck" des Leipziger Filmemachers Stephan Liskowsky.
18.11.14
Am 11. Oktober 2014 konnte die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden eine besondere Besuchergruppe aus der Tschechischen Republik begrüßen. Neben Angehörigen von hingerichteten Widerstandskämpfern und Vertretern des tschechischen Opferverbandes waren darunter Lokalhistoriker, die die Erinnerung an Hinrichtungsopfer pflegen und dokumentieren. Die meisten von ihnen waren zum ersten Mal in Dresden.
12.11.14
Gemäß einem Beitrag von „Radio Stimme Russlands“ vom 11.11.2014 hat der russische Chefmilitärstaatsanwalt Sergej Fridinski im Interview mit der „Rossijskaja Gazeta“ mitgeteilt, „ein deutscher Staatsbürger von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten“ habe die Rehabilitierung von Hans Piekenbrock, Chef der Abteilung I (Geheimer Meldedienst zuständig für Auslandsspionage und Nachrichtenbeschaffung) der Abwehr im Stabe des Vizeadmirals Wilhelm Canaris, beantragt. Hierzu wird festgestellt: Diese Formulierung ist unzutreffend.