09.02.12
In einer gemeinsamen Projektwoche haben rund 50 engagierte Jugendliche der Laborschule und der 76. Mittelschule in Dresden zu den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein geforscht. In zwei künstlerischen Workshops setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen vor Ort intensiv und ganz persönlich mit der Thematik auseinander. Die dabei entstandenen emotionalen Performances und Kurzfilme wurden am 3. Februar vor über hundert Zuschauern auf der Bühne des Theaters Junge Generation öffentlich präsentiert.
30.01.12
Am 27. Januar 2012, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, fanden in Dresden mehrere Gedenkveranstaltungen statt, die in diesem Jahr in besonderem Maße an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde erinnerten.
02.11.11
Am 2. November 2011 wurde die „Gräberstätte am Elbhang Pirna-Sonnenstein“ unterhalb der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein eingeweiht. In der während des Nationalsozialismus als „Euthanasie“-Anstalt genutzten ehemaligen Heilanstalt Pirna-Sonnenstein wurden in den Jahren 1940/41 mehr als 13.000 vorwiegend psychisch kranke und geistig behinderte Menschen sowie über 1000 Häftlinge aus Konzentrationslagern ermordet und anschließend verbrannt.
14.10.11
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein lädt alle Interessierten zum XVII. Sonnenstein-Symposium am 22. Oktober von 10 bis 16 Uhr in das ev.-luth. Gemeindezentrum Pirna-Sonnenstein ein. Thema ist die Entwicklung der Psychiatrie in Sachsen von ihren Wurzeln 1811 bis zur Gegenwart. Das Symposium bildet den Abschluss des Festjahres anlässlich der vor zweihundert Jahren auf dem Sonnenstein eröffneten Königlich Sächsischen Heil- und Verpflegungsanstalt. Die Referenten zeichnen die wechselvolle Geschichte der deutschen Psychiatrie nach und schlagen einen Bogen bis zur heutigen Behindertenhilfe.
12.08.11
Auf Grund der großen Nachfrage wird die Sonderausstellung »Die Sonne der deutschen Psychiatrie ging auf dem Sonnenstein bei Pirna in Sachsen auf.« Die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein 1811-1839 im Pirnaer Stadtmuseum bis zum 24. August 2011 verlängert.
Im Museumsshop kann auch die neu erschienene Publikation von Dr. Boris Böhm zur Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt erworben werden.
29.06.11
Am 8. Juli 2011 jährt sich zum 200. Mal die Eröffnung der „Königlich Sächsischen Heil- und Verpflegungsanstalt Sonnenstein“. Aus diesem Anlass erscheint in den nächsten Tagen die erste umfassende Darstellung der Gesamtgeschichte.
20.05.11
Die Mitarbeiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein gratulieren dem Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein herzlich zum 20-jährigen Jubiläum. Besonders der Leiter der Gedenkstätte, Dr. Boris Böhm, zollt dem umfangreichen und beharrlichen ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder und der Vorstandsmitglieder des Vereins große Anerkennung. „Ohne dieses herausragende Engagement wäre vieles, was wir heute darstellen und bieten können, nicht möglich gewesen. Ich möchte mich herzlich für die intensive und vielseitige Unterstützung der Arbeit der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein bedanken.“, so Böhm.
22.10.10
Am 24. Juni 2010 wurde das „Denkmal der grauen Busse“, welches an die Nationalsozialistischen Krankenmorde 1940/41 erinnert, in der Pirnaer Innenstadt vor über 200 interessierten Bürgerinnen und Bürgern aufgestellt.
Die Begleitausstellung zum Denkmal konnte bis Ende September in den Räumen der Pirnaer Filiale der Ostsächsischen Sparkasse Dresden besichtigt werden. Joachim Krieg, Regionaldirektor der Sparkasse zieht nach über dreimonatiger Ausstellungsdauer ein sehr positives Fazit: „Zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher konnten wir in den letzten Wochen zur Besichtigung der Schau in unseren Räumen begrüßen. Die Ausstellung stieß auf große Resonanz in der Bevölkerung. Das freut uns sehr, denn die regionale Förderung von Kunst und Kultur ist uns als Sparkasse ein wichtiges Anliegen.“
Seit dem 12. Oktober ist die Ausstellung nun in der Stadtbibliothek Pirna (Dohnaische Straße 76) zu sehen.
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen und kann während der Öffnungszeiten kostenfrei besichtigt werden. Ein Teil der Ausstellung befindet sich in der ersten Etage und beschäftigt sich mit dem Krankenmord im Nationalsozialismus (Aktion T4 in den Jahren 1940/41). Der zweite Teil der Ausstellung eröffnet dem interessierten Leser weitere Hintergrundinformationen zum Denkmal und dokumentiert das Denkmal „in Bewegung“. Dieser Ausstellungsteil kann im Erdgeschoß im „Gotischen Saal“ besichtigt werden.
Ende November wird die Ausstellung erneut weiterziehen, nächster Präsentationsort wird ab dem 01. Dezember das Foyer des Pirnaer Rathauses sein.
Ein Trägerkreis, bestehend aus der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, dem Kuratorium Altstadt Pirna e.V., dem Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V., der Stadtverwaltung Pirna und dem Aktion Zivilcourage e.V., bereitete die Aufstellung des „Denkmals der Grauen Busse“ vor und organisiert ein umfangreiches Rahmenprogramm u. a. mit Vorträgen, Filmen und Lesungen.
Alle aktuellen Informationen und Hintergründe zum Denkmalsprojekt finden Sie auch auf unserer Website: www.aktion-zivilcourage.de/grauebusse
02.09.10
Zum Tag des Offenen Denkmals wird die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein am Sonntag, den 12. September 2010 zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet sein. Zusätzlich werden Sonderführungen zu den jüngsten bauarchäologischen Grabungen im Tötungskeller und am Hang hinter dem Gedenkstättengebäude angeboten.
16.07.10
Am 11. Juli 2010 wurde mit einem Vortrag des Leiters der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Dr. Boris Böhm, im Käthe-Kollwitz-Haus in Moritzburg eine Ausstellung mit ausgewählten Werken von Elfriede Lohse-Wächtler eröffnet. Unter den gezeigten Werken befindet sich auch ein Selbstporträt der Künstlerin, welches die Stiftung Sächsische Gedenkstätten als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Das "Selbstbildnis mit Handstudie" konnte im Jahr 2003, mit bürgerschaftlicher Unterstützung und mit Hilfe von privaten Sponsoren, für die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erworben werden.