Leiterin des Erinnerungsortes Torgau im ARD-Format „Mitreden! Deutschland disktutiert“ zu Gast
13.05.25

Am vergangenen Donnerstag, dem 8. Mai 2025, war die Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, in der ARD-Hörfunksendung „Mitreden! Deutschland diskutiert“ zu Gast. Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes stand die Folge unter dem Thema „Erinnern zwischen Betroffenheit und Schlussstrich“. Gemeinsam mit dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Dr. Andreas Froese, dem Politikwissenschaftler an der TU Dresden, Professor Dr. Mark Arenhövel, und zahlreichen Anruferinnen und Anrufern diskutierte Elisabeth Kohlhaas einen ganzen Abend lang über die Zukunft und Herausforderungen der Erinnerungskultur.
Das Format „Mitreden“ ist immer zeitgleich auf allen Informationsradiosendern der ARD zu hören. Zuschauerinnen und Zuschauer können sich per Anruf zuschalten und gemeinsam mit den Gästen diskutieren. Eines der wichtigsten Themen der Anruferinnen und Anrufer in der Sendung war das Verhältnis von Schuld und Verantwortung in Bezug auf den Nationalsozialismus. Die drei Gäste erklärten, dass es in der Erinnerungskultur und Vermittlungsarbeit nie um Schuld gehen würde. Sie hoben jedoch hervor, dass aus den ungeheuerlichen Verbrechen, die Deutschland im Zeichen des Nationalsozialismus begangen hat, eine Verantwortung für uns heute hervorgeht. Deshalb seien auch kein Vergessen und kein „Schlussstrich“ möglich.
Ein weiteres wichtiges Thema der Zuhörenden war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die drei Studiogäste waren sich einig, dass eine Lehre des Zweiten Weltkriegs für Deutschland sein müsse, sich immer entschieden gegen kriegerische Aggression einzusetzen. Deshalb müsse Deutschland auch aus seiner historischen Verantwortung heraus die Ukraine weiterhin unterstützen.
Die komplette Sendung ist auf dem YouTube-Kanal der Tagesschau zum Nachsehen verfügbar.
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Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit
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