03.10.23
Am 31. Oktober 1965 demonstrierten hunderte empörte Jugendliche auf dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz gegen den Kahlschlag in der Beat-Szene durch die SED. „The Butlers“ und andere beliebte Leipziger Bands durften nicht mehr spielen, galten als zu „westlich-dekadent“. Drei Markleeberger Jugendliche riefen mit Flugblättern spontan zu dieser Demo auf, kamen später dafür vor Gericht. Die DDR-Staatsmacht löste die friedliche Beatdemo gewaltsam auf und nahm 267 Jugendliche vorläufig fest. 162 von ihnen wurden mit 2 bis 4 Wochen „Arbeitserziehung“ in der Braunkohle bestraft.
02.10.23
In Erinnerung an eines der bedeutendsten Ereignisse der Nachkriegsgeschichte bietet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ am Dienstag, den 3. Oktober 2022, mehrere Sonderführungen an. Darüber hinaus findet eine Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit statt. Am Abend beginnen die „HerbstFilmtage“ im ehemaligen Stasi-Kinosaal mit dem Spielfilm „Der Ballon“. Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ will bewusst auf die Bedeutung des Nationalfeiertages hinweisen, der den Schlusspunkt einer Entwicklung symbolisiert, die mit dem ebenso symbolischen Tag der Friedlichen Revolution am 9. Oktober ihren Anfang nahm.
26.09.23
Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig sammelt seit 1991 die hinterlassenen Selbstzeugnisse der DDR-Opposition, der Bürgerbewegung, der in den Jahren 1989/90 entstandenen Initiativen und Parteien sowie Zeugnisse repressiven Handelns. Der Archivbestand ist Teil der nichtstaatlichen Ergänzungs- und Gegenüberlieferung.
25.09.23
Kaum ein SS-Führer hat den Aufbau des KZ-Systems ab 1934 so geprägt wie Karl Otto Koch. Von 1934 bis 1937 war er in führenden Funktionen in den Konzentrationslagern Hohnstein, Sachsenburg, Lichtenburg, Dachau, Columbia-Haus, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald tätig .
25.09.23
Am vergangenen Samstag (23. September 2023) richtete die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zusammen mit der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) und der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen das Vernetzungstreffen „Partizipative Erschließung von Stätten von NS-Zwangsarbeit in Sachsen“ aus. 50 Akteurinnen und Akteure aus Sachsen, der Bundesrepublik und Tschechien, die sich mit dem Themenkomplex in verschiedenen Institutionen und Gedenkstätten oder auf Basis ehrenamtlichen Engagements beschäftigen, folgten der Einladung.
22.09.23
Seit Mitte des Jahres erschließt das ABL – finanziert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten – in einem sechsmonatigen Projekt Aktenbestände mehrerer Betroffenenorganisationen, unter anderem der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) Landesgruppe Sachsen, des Bundes Stalinistisch Verfolgter (BSV) und des Deutschen Vereins Anti-D HCV-Geschädigter.
19.09.23
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten gratuliert der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) zum fünfjährigen Bestehen! Am 16. September ludt das geschichtspolitische Netzwerk zu lokaler, regionaler und überregionaler NS-Geschichte zu einer Feier anlässlich seines 5. Geburtstages ein.
18.09.23
Mehr als zehn Jahre nach Vereinsgründung und sechs Jahre nach dem Gedenkort an der Außenmauer wird der neue Lernort für Demokratie im früheren Hafttrakt B des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses in Chemnitz mit Außenrundgang eröffnet. Damit ist die neue Gedenkstätte vollständig, und der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V. hat eines seiner wichtigsten Vorhaben verwirklicht.
18.09.23
Am vergangenen Freitag wurde im Schloss Hainewalde eine Dauerausstellung zur Geschichte des historischen Ortes als „Schutzhaftlager Hainewalde“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Dauerausstellung ist Teil des von den Städtischen Museen Zittau getragenen Projektes „Zittau '33“. Im Städtischen Museum Zittau selbst wurde am gleichen Tag die Sonderausstellung „Zittau '33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“ eröffnet. Anlass der Projekte ist der 90. Jahrestag der nationalsozialistischen „Machtergreifung“.
13.09.23
Zum 13. Mal haben Reservisten der Bundeswehr die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain sowie die Gemeinde Zeithain bei der Instandhaltung und Pflege der hiesigen Kriegsgräberstätten unterstützt. Der ehrenamtliche Einsatz geht auf eine nunmehr zwanzigjährige Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und der Reservistenkameradschaft Achim e. V. zurück.