01.12.20
Mehr als 1 000 Seiten Kopien aus dem Russischen Staatlichen Militärarchiv (RGWA) ergänzen ab sofort die Sammlung der Dokumentationsstelle Dresden zu Verurteilten sowjetischer Militärtribunale (SMT). Sie betreffen 21 Männer aus Sachsen, die nach ihrer Verurteilung durch sowjetische Militärgerichte zwischen 1947 und 1953 in Lager in der Sowjetunion deportiert wurden. Da sich in den Akten auch Kopien der Urteile befinden, die sehr oft mehrere Personen betrafen, ist die Zahl der namentlich genannten SMT-Verurteilten noch größer.
29.11.20
Gemäß der ab 1. Dezember 2020 geltenden Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen bleiben neben allen anderen Kultureinrichtungen auch die Arbeitsstellen mit Publikumsverkehr der Stiftung Sächsische Gedenkstätten bis auf Weiteres geschlossen.
24.11.20
Am 14. November 2020 ist mit Helga Pollak-Kinsky eine der letzten österreichischen Zeitzeuginnen des Holocausts verstorben.
17.11.20
Am 17. November 2020 erinnert die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau mit einem ersten Online-Gedenkkonzert an die Schicksale ehemaliger DDR-Heimkinder und mahnt einen eklatanten Missstand in der Aufarbeitung an.
16.11.20
In der vergangenen Woche ist die zweisprachige Ausstellung „An Unrecht erinnern. Auf den Spuren sowjetischer Kriegsgefangener“ online gegangen.
16.11.20
Anlässlich des Volkstrauertages fand am Sonntag, den 15.11.2020, eine Kranzniederlegung auf dem Waldfriedhof Zeithain durch den Vorstand des Fördervereins Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e. V. und der Reservistenkameradschaft Riesa statt.
15.11.20
Anlässlich des heutigen Volkstrauertages wurden auf der Gräberstätte „Karnickelberg“ in Bautzen Blumen und Kränze zum Gedenken an die Opfer des Gefangenenaufstandes im Bautzener „Gelben Elend“ und zur Erinnerung an die Geschehnisse vor 70 Jahren niedergelegt. An den Kranzniederlegungen beteiligten sich neben der Stiftung Sächsische Gedenkstätten / Gedenkstätte Bautzen der Opferverein Bautzen-Komitee, der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Stadt Bautzen und Angehörige ehemaliger Gefangener.
10.11.20
Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Team der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein am Putzen von Stolpersteinen. Anlass war die 82. Jährung der Novemberpogrome von 1938, bei denen zahlreiche jüdische Menschen und Einrichtungen Opfer eines von den Nationalsozialisten als „Volkszorn“ inszenierten Gewaltausbruchs wurden.
10.11.20
Am Montag wurde bundesweit der Opfer der Novemberpogrome gedacht, die 1938 in der Nacht vom 9. auf den 10. November von Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung verübt worden waren: Synagogen wurden in Brand gesteckt, Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstört, hunderte jüdische Bürgerinnen und Bürger misshandelt und ermordet. Die Novemberpogrome kennzeichnen den Übergang von sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung jüdischer Mitmenschen hin zur ihrer offenen und gewaltsamen Verfolgung während des Nationalsozialismus.
09.11.20

Am 3. November, wenige Wochen nach seinem 95. Geburtstag, ist in Chemnitz der letzte sächsische Auschwitz-Überlebende Justin Sonder verstorben. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten gedenkt seiner in großer Trauer. Justin Sonders Tod hinterlässt eine schmerzliche, nicht zu schließende Lücke – er war einer der letzten Zeugen des nationalsozialistischen Terrors.