31.03.11
Am Donnerstag, den 31. März 2011, findet im St. Petri Dom Bautzen um 12:00 Uhr eine Gedenkandacht zur Erinnerung an die beiden Häftlingsaufstände im Gefängnis Bautzen I im März 1950 statt. Vor der Gedenkveranstaltung wird der Bautzener Oberbürgermeister Christian Schramm um 11:00 Uhr auf der Gräberstätte »Karnickelberg« einen von der Stadt Bautzen gestifteten Rotdorn pflanzen.
20.01.11
Konzentrationslager – dieser Begriff steht für Unterdrückung oder Vernichtung von Andersdenkenden und vor allem jüdischen Menschen im Nationalsozialismus. Meistens sind mit ihm Orte wie Buchenwald, Sachsenhausen oder Auschwitz verbunden. Bereits wenige Wochen nach dem 30. Januar 1933, der Machtübergabe an die Nationalsozialisten, wurden landesweit erste Lager eingerichtet – besonders viele in Sachsen. Schon in ihnen gab es Zwangsarbeit, Folter und Mord. Orte wie Burg Hohnstein, Sachsenburg, Schloss Osterstein / Zwickau, Schloss Colditz und der Kupferhammer in Bautzen erlangten traurige Berühmtheit.
20.12.10
Heute konnte die Gedenkstätte Bautzen den 100 000. Besucher im Jahr 2010 willkommen heißen. Yvonne Blumrich, 30 Jahre, aus Bautzen erhielt als Jubiläumsgast einen Blumenstrauß und ein Buchpräsent.
15.12.10
Am 8. Dezember 2010 wurde in den Räumen der Dokumentationsstelle in Dresden die Verlängerung der Vereinbarung vom 29. April 2002 über die Zusammenarbeit des Departments für Archiv- und Schriftführung des Justizministeriums der Republik Belarus (Minsk) und der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten unterzeichnet.
29.11.10
Anlässlich seiner 38. Sitzung hat der Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten der Berufung zweier neuer Mitglieder im Stiftungsbeirat zugestimmt (25.11.2010). Die Berufung erfolgt durch die Vorsitzende des Stiftungsrates, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Sabine von Schorlemer.
19.11.10
Auf dem heutigen Gelände des Stadtwaldes Bocholt errichtete das Hilfswerk Nordwest der NSDAP 1935 ein Auffanglager für rund 1000 österreichische Nationalsozialisten (die sogenannte Österreichische Legion), die im Zuge eines gescheiterten Umsturzversuchs 1934 aus Österreich geflohen waren.
01.11.10
Benno von Heynitz, Mitbegründer des Bautzen-Komitee e.V. und Initiator der Gründung der Gedenkstätte Bautzen ist letzten Freitag gestorben.
01.11.10
Im November 1986 sorgt eine spektakuläre Aktion an der Berliner Mauer für Aufsehen: Junge Künstler, alle ehemalige DDR-Bürger, die erst wenige Monate zuvor in den Westen ausgereist waren, ziehen einen kilometerlangen weißen Strich auf der West-Berliner Mauerseite, um deren Existenz wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Doch die Kunstaktion gerät zu einem Drama.
25.10.10
Am 16. Oktober 2010 fand in Brest, Republik Belarus, eine Festveranstaltung statt, bei der Kopien originaler Dokumente aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges an Angehörige ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener aus dem Gebiet Brest übergeben wurden.
22.10.10
Am 24. Juni 2010 wurde das „Denkmal der grauen Busse“, welches an die Nationalsozialistischen Krankenmorde 1940/41 erinnert, in der Pirnaer Innenstadt vor über 200 interessierten Bürgerinnen und Bürgern aufgestellt.
Die Begleitausstellung zum Denkmal konnte bis Ende September in den Räumen der Pirnaer Filiale der Ostsächsischen Sparkasse Dresden besichtigt werden. Joachim Krieg, Regionaldirektor der Sparkasse zieht nach über dreimonatiger Ausstellungsdauer ein sehr positives Fazit: „Zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher konnten wir in den letzten Wochen zur Besichtigung der Schau in unseren Räumen begrüßen. Die Ausstellung stieß auf große Resonanz in der Bevölkerung. Das freut uns sehr, denn die regionale Förderung von Kunst und Kultur ist uns als Sparkasse ein wichtiges Anliegen.“
Seit dem 12. Oktober ist die Ausstellung nun in der Stadtbibliothek Pirna (Dohnaische Straße 76) zu sehen.
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen und kann während der Öffnungszeiten kostenfrei besichtigt werden. Ein Teil der Ausstellung befindet sich in der ersten Etage und beschäftigt sich mit dem Krankenmord im Nationalsozialismus (Aktion T4 in den Jahren 1940/41). Der zweite Teil der Ausstellung eröffnet dem interessierten Leser weitere Hintergrundinformationen zum Denkmal und dokumentiert das Denkmal „in Bewegung“. Dieser Ausstellungsteil kann im Erdgeschoß im „Gotischen Saal“ besichtigt werden.
Ende November wird die Ausstellung erneut weiterziehen, nächster Präsentationsort wird ab dem 01. Dezember das Foyer des Pirnaer Rathauses sein.
Ein Trägerkreis, bestehend aus der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, dem Kuratorium Altstadt Pirna e.V., dem Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V., der Stadtverwaltung Pirna und dem Aktion Zivilcourage e.V., bereitete die Aufstellung des „Denkmals der Grauen Busse“ vor und organisiert ein umfangreiches Rahmenprogramm u. a. mit Vorträgen, Filmen und Lesungen.
Alle aktuellen Informationen und Hintergründe zum Denkmalsprojekt finden Sie auch auf unserer Website: www.aktion-zivilcourage.de/grauebusse