Baubeginn in Torgau: neuer Gedenkort für die Verfolgten der NS-Militärjustiz
02.09.25

Der Startschuss für die Bauarbeiten des Erinnerungsortes Torgau auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Brückenkopf ist gefallen. In den kommenden Monaten entsteht dort ein würdiger Gedenkort für die Verfolgten der nationalsozialistischen Militärjustiz. Die Kaserne diente im Zweiten Weltkrieg als Militärgefängnis. Fördergelder des Freistaates Sachsen an die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus dem Vermögen der ehemaligen Parteien und Massenorganisationen der DDR (PMO) machen den Gedenkort möglich.
Die Kaserne Brückenkopf war im Zweiten Weltkrieg neben Fort Zinna das zweite große Militärgefängnis in Torgau. Tausende Häftlinge wurden hier gedrillt, misshandelt, sie litten Hunger und mussten Zwangsarbeit leisten. Mehrere Gefangene wurden auf dem Gelände hingerichtet. Torgau kam mit den beiden Militärgefängnissen Fort Zinna und Brückenkopf und mit dem Sitz des Reichskriegsgerichts eine einzigartige Bedeutung für die NS-Militärjustiz zu. Der Erinnerungsort Torgau der Stiftung Sächsische Gedenkstätten arbeitet diese Geschichte von NS-Verbrechen im Zweiten Weltkrieg seit vielen Jahr auf.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Kontakt
Tel.: 03421 713468
erinnerungsort.torgau@stsg.de