24.01.22
Leider können auch in diesem Jahr wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen nur wenige geladene Gäste an der diesjährigen Gedenkfeier der Landeshauptstadt Dresden anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden am 27. Januar 2022 um 11 Uhr teilnehmen.
09.12.21
Die 93-jährige Marie Růžena Nohova aus Novosedlice hatte seit Jahren den dringenden Wunsch, nach Dresden zu fahren, um eine Grabanlage mit den Namen aller tschechischen Hingerichteten zu besuchen, die es dort geben soll. Sie hoffte, dort auf den Namen ihres älteren Bruders Karel Podzemský (geb. 19.11.1920) zu stoßen, der am 18. August 1944 im Alter von nur 23 Jahren in Dresden hingerichtet worden war.
22.11.21
Vor zwei Jahren reiste Jaromír Lisý vierzehn Tage lang durch den Iran und 2020 begann er am Lifelong Learning Center in Prag zu studieren. Am 12. November 2021 ist Jaromír Lisý verstorben. Birgit Sack, Leiterin der Gedenkstätte erinnert sich gern an das über zweistündige Interview zurück, dass sie im September 2010 mit ihm führen durfte: „Hochkonzentriert und in fließendem Deutsch erzählte er seine Widerstands- und Verfolgungsgeschichte. Dann hatte es Jaromír Lisý eilig, denn er wollte am selben Tag noch zum Wandern ins Riesengebirge aufbrechen.“
05.11.21
Alljährlich am 2. November wird in der katholischen Kirche der verstorbenen Gläubigen gedacht. Aus diesem Anlass legte der polnische Vizekonsul in diesem Jahr einen Kranz im früheren Hinrichtungshof des Dresdner Landgerichts nieder. Adam Borkowski ließ sich anschließend von Gedenkstättenleiterin Birgit Sack am historischen Ort und in der ständigen Ausstellung über die polnische Opfergruppe informieren.
15.09.21
Herausgeberin Heike Liebsch und HATiKVA e. V. stellten am gestrigen Abend im gut besuchten Dresdner Stadtarchiv das gerade erschiene Buch „Der Neue Israelitische Friedhof“ vor.
07.09.21
Seit kurzem fallen in und um den früheren Justizkomplex am Münchner Platz, den heutigen Schumann-, Hülsse- und Tillich-Bau der TU Dresden, leuchtendrote Stäbe ins Auge. Die insgesamt 19 Text- und Bildtafeln reichen weit über den engeren Bereich der Gedenkstätte im Umfeld des ehemaligen Hinrichtungshofs hinaus. Entstanden sind sie mit Unterstützung der TU Dresden und in Zusammenarbeit mit dem Berliner Gestalterbüro gewerkdesign.
23.08.21
Nachruf des Münchner Platz Komitees auf Dr. Herbert Goldhammer
Erst jetzt erreichte uns die Nachricht vom Tod des Gründungsmitgliedes und langjährigen Vorstandsmitglieds des Münchner-Platz-Komitees Dr. Herbert Goldhammer, geboren am 03.04.1933 in Dresden. Er verstarb am 03.02.2021 im Alter von 87 Jahren.
29.06.21
Gerhard Benkowitz war 31 Jahre alt, als er im April 1955 von der DDR-Geheimpolizei verhaftet wurde. Seit 1949 lieferte der stellvertretende Schulleiter und Russischlehrer aus Weimar Informationen an die aus Westdeutschland heraus agierende „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ (KgU). Diese antikommunistische Organisation wurde von der CIA gesteuert und war bis 1952 auch für Sabotageakte im Fall einer direkten Ost-West-Konfrontation vorgesehen. 1955 bestand die Untergrundtätigkeit vor allem aus der Informationssammlung, dem Verbreiten antikommunistischer Flugblätter und dem Schreiben von Drohbriefen an SED-Funktionäre.
22.06.21
Ein weiterer Öffnungsschritt: Ab Samstag, dem 3. Juli 2021 bietet die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden wieder regelmäßig öffentliche Rundgänge an Wochenenden und Feiertagen an.
16.06.21
Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden sucht Besucherreferentinnen und Besucherreferenten für die Durchführung von Bildungsangeboten.