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Veranstalter: Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Der Dresdner Romanist Victor Klemperer überlebte die Shoah, obwohl ihn die Nationalsozialisten als „Juden“ kategorisierten. Die Ehe mit seiner nichtjüdischen Frau Eva schützte ihn letztlich vor Deportation und Vernichtung. Insgesamt überlebten etwa 13 000 von 35 000 deutschen Juden und Jüdinnen aus sogenannten „Mischehen“. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten galten sie als „privilegiert“. Klemperer nannte dieses Etikett später eine „diabolische Erfindung der Nazis“. Denn die „Mischehe“ bot nicht nur keine Garantie für ein Überleben, nach 1945 blieb vielen Überlebenden zudem Anerkennung und Unterstützung verwehrt.
Veranstalter: Anderer Veranstalter
Victor Klemperer führte schon als Jugendlicher Tagebuch. Unter der NS-Diktatur gab ihm das Schreiben Halt und ließ ihn Drangsalierungen und Angst besser ertragen. In seinen Tagebüchern finden sich auch zahlreiche Hinweise auf Justizverbrechen, die ihm von Freunden, Leidensgenossen oder als Gerücht zugetragen wurden.