09.08.15
Dieter Dirks
Die Abteilung BU (Besserungsunwillig)
Hallo,
nach lesen ihrer Informationen, vermisse ich Berichte über die Station BU. Sie befand sich im Erdgeschoss des Arresthauses. BU, also besserungsunwillig, waren die Gefangenen, die eine "Gefahr für den Sozialismus" darstellten. Arbeitsverweigerer, Antragssteller, und Gefangene, "die durch ihre Einstellung, andere gefährdeten".
Ich durfte auf dieser Station ein Jahr Einzelhaft verbringen, von 1978-79. Als mir ein Paket der katholischen Kirche nicht ausgehändigt wurde, ging ich in den Hungerstreik. Am sechsten Tag wurde ich in die Krankenabteilung verlegt, gefesselt und mit einem Schlauch durch den Hals, zwangsernährt. Dazu wurde ich mit auf dem Rücken gefesselten Händen, von zwei Gefangenen vor das Waschbecken gestellt, mit einer Metallzwinge mein Mund geöffnet und der daumendicke Schlauch wurde bis auf den Magenboden gestoßen. Das lief alles unter der Oberaufsicht von Oberstleutnant Dr. Gerhard. Solche Behandlungen waren im Haftkrankenhaus Bautzen nichts neues. Berichten sie mal darüber!
Anmerkung der Redaktion
Herzlichen Dank für Ihren Gästebucheintrag. Sie beschreiben einen besonderes unmenschlichen Bereich der Haft im Gefängnis Bautzen I (Gelbes Elend). Dort befand sich die Abteilung für besserungsunwillige Häftlinge. In der Gedenkstätte Bautzen gibt es über die Zeit nach 1956 in Bautzen I noch keine Ausstellung, deshalb findet sich zu diesem Thema noch kein Hinweis in der Ausstellung. Mit freundlichen Grüßen Ihr Gedenkstättenteam
23.07.15
Erik Morichetto Engström
Daniele Otto Morichetto
Guten Tag,
Mein Großvater hieß Daniele Otto Morichetto und war ein Gefangener in 1945 in Bautzen. Sein Name war Morichetto (Moricheto in Totenbuch).
Er war Mai 1945 gefangen genommen, in der Stadt Gablonz, der Tschechoslowakei. Gablonz genannt heute Jablonec nad Nisou.
Sein einziger Sohn, Hans, war auch ein Häftling, der wie durch ein Wunder überlebt. Es wird gesagt, dass Hans in die Küche, wo er geschälte Kartoffeln gearbeitet. Er überlebte durch den Verzehr von Kartoffelschalen.
Haben Sie weitere Informationen zu Daniele Otto Morichetto?
Mein Deutsch ist begrenzt (Google Translate), mein Englisch viel besser.
Mit Freundlichen Grüßen
Erik Morichetto Engström
Göteborg, Schweden
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrter Herr Morichetto Engström, vielen Dank für Ihre Nachricht! Frau Cornelia Liebold vom Zeitzeugenbüro der Gedenkstätte Bautzen wird sich bei Ihnen wegen Ihres Großvaters Daniele Otto Morichetto melden. Sie können Frau Liebold auch erreichen unter E-Mail:
cornelia.liebold@stsg.smwk.sachsen.de oder Telefon 03591 - 40476. Mit freundlichen Grüßen Ihr Gedenkstättenteam
24.05.15
Bartsch Karin
Ungeklärte Todesursache
Hallo alle.
Mein Bruder Joachim Bartsch verstarb 1985, ein Jahr nach der Entlassung aus der Haftanstalt Bautzen, Todesursache unbekannt. Ich habe oft darüber nachgedacht, ob eventuell die Stasi etwas damit zu tun hatte. Mich interessiert, ob es jemanden gibt, der ihn kannte. Sein Heimatort war Berlin Oberschöneweide und später Altentreptow Würde mich freuen, wenn sich jemand an ihn erinnert
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrte Frau Bartsch,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir helfen Ihnen gern weiter – Frau Cornelia Liebold vom Zeitzeugenbüro der Gedenkstätte Bautzen wird sich bei Ihnen melden. Sie können Frau Liebold auch erreichen unter E-Mail:
cornelia.liebold@stsg.smwk.sachsen.de oder Telefon 03591 - 40476.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Gedenkstättenteam
25.12.14
Horst Anstatt
Frohe Weihnachten
Ich wünsche Ihnen alle Ruhe und Gelassenheit bleiben oder werden Sie gesund.
Horst Anstatt
17.09.14
Thbu
Hunde Halter werden raus geschmissen.Schade
Am 17.09.14 wollten meine Frau und ich die Gedenkstätte Besuchen.
Aufgrund der hohen Außentemperatur ließen wir unseren Hund nicht im Auto zudem sahen wir kein Verbotsschild was wir auf jeden beachtet und auch akzeptiert hätten.
Im Zellengebäude kam jemand auf uns zu und sagte in einen extremen unfreundlichen Ton das wir unverzüglich das Gebäude verlassen müssen weg.dem Hund.
Man hätte uns nicht raus schmeißen müssen ein freundlich her Hinweis bitte keine Hunde wäre i.o. gewesen.
Mit einen Hund hat man nunmal nicht überall zutritt was wir immer akzeptiert haben aber rausschmeißen ist nicht nötig.
Der 22 Urlaube in dieser Gegend verbracht aber 23 werden es nicht.
Anmerkung der Redaktion
Guten Tag!
Im Gebäude der Gedenkstätte Bautzen sind Hunde - ausgenommen sind Assistenz- und Blindenführhunde - nicht erlaubt. Die ausgehangene Hausordnung weist unsere Besucher darauf hin. Bei Nichtbeachtung erläutern unsere Hausaufsichten freundlich diese Bedingungen. Außerhalb des Gebäudes ist das Mitführen angeleinter Hunde möglich. Im Eingangsbereich der Gedenkstätte gibt es die Möglichkeit, Hunde anzuleinen. Es ist in allen Gedenkstätten und Museen aus denkmalschutzrechtlichen und konservatorischen Gründen nicht gestattet, Hunde und andere Tiere mitzunehmen.
22.07.14
Simone Palumbeli geb. Bartsch
Mein Bruder
Mein Bruder Uwe Bartsch geb. am 1.8.1955 in Chemnitz war in Bautzen bis mitte August 1978 und wurde dann frei gekauft : Er ist im am 1.12.1980 durch einen komischen Autounfall leider verunglückt - unsere Mama lebt leider nicht mehr und hatte immer Angst zu erfahren was ihm in Bautzen passiert ist aber mich beschäftigt es immer noch und nun kurz vor seinem Geburtstag kommen wieder die vielen Fragen ! Gibt es noch Unterlagen und wo kann man es beantragen Sie vielleicht einsehen . Simone Palumbeli geb. Brtsch 1.2.62
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrte Frau Palumbeli,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir helfen Ihnen gern - Frau Cornelia Liebold vom Zeitzeugenbüro der Gedenkstätte Bautzen wird sich bei Ihnen melden. Sie können Frau Liebold auch erreichen unter E-Mail:
cornelia.liebold@stsg.smwk.sachsen.de oder Telefon 03591 - 40476.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Gedenkstättenteam
12.11.13
Andrea Schmiegelt und Jens Fischer
Führung am 10.11.2013
Wir haben am 10.11.2013 an einer öffentlichen Führung durch die Gedenkstätte Bautzen II teilgenommen und waren beeindruckt von der Führung durch den Museumsbegleiter. Soviel Engagement, Fach-, Detailwissen und Hintergrundinformationen findet man selten. Obwohl es sicherlich ein bedrückendes Thema ist, können wir diese Besichtigung mit einer Führung jedem Interessierten empfehlen. Vielen Dank nochmals. Andrea und Jens aus Berlin
27.09.13
Kerstin und Bernhard Büttner
Öffentliche Führung am 15.09.2013
Wir haben am 15. September 2013 an einer öffentlichen Führung in Ihrer Gedenkstätte teilgenommen. Durch die Führung begleitete uns Herr Naumann. Die Art und Weise seiner Ausführungen hat uns sehr gut gefallen. Die 2 Stunden waren sehr interessant und vergingen wie im Flug. Es freut uns, dass sich auch junge Menschen wie Herr Naumann für diese Themen interessieren. Man kann nicht genug über diese Zeit berichten. Wie gesagt, es hat uns sehr gut gefallen und ein großes Lob an Herrn Naumann.