Eröffnung der Wanderausstellung #StolenMemory
Am 27. Januar 2026 eröffnet der Erinnerungsort Torgau um 15.30 Uhr die Sonderausstellung #StolenMemory auf dem Marktplatz in Torgau. Die Ausstellung erzählt von den letzten persönlichen Gegenständen, die Opfer der Shoah noch bei sich trugen. Sie schildert, wie Angehörige diese persönlichen Dinge nach vielen Jahrzehnten zurückerhielten. Die Eröffnungsrede hält Charlotte Meiwes von den Arolsen Archives. Die Ausstellung ist bis zum 17. Februar 2026 zu sehen. Sie ist täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Eheringe, Uhren, Füller, Brieftaschen mit Fotos – sie sind persönliche Gegenstände, die jedem Menschen lieb und wichtig sind. Die Häftlinge der Konzentrationslager mussten bei ihrer Ankunft in den Lagern genau diese letzten Gegenstände, die sie noch bei sich trugen, abgeben. Nachdem die Nationalsozialisten die Menschen ermordet hatten, blieben nur die persönlichen Dinge als stumme Zeugen übrig.
Über 1 000 Familien konnte Arolsen Archives seit dem Start der Aktion #StolenMemory im Jahr 2016 finden. Sie alle erhielten den letzten persönlichen Besitz ihrer ermordeten Verwandten zurück.
Besuche von Schulklassen und Gruppen begleiten wir auf Anfrage gerne.
Die Wanderausstellung ist ein Beitrag im Rahmen des Jahres der jüdischen Kultur in Sachsen.

Kontakt
Klaus Geißler
Referent für Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 03421 7739684
klaus.geissler@stsg.de


