02.07.21
Zu einem produktiven Austausch über die Gedenkstättenarbeit zur NS-Militärjustiz kamen in Torgau Vertreterinnen und Vertreter des DIZ Torgau, der Gedenkstätte Roter Ochse in Halle a. d. Saale und der Stadt Anklam resp. der Stiftung „Zentrum für Friedensarbeit“ Anklam zusammen. Hintergrund des zweitägigen Treffens ist das Anliegen der Stadt Anklam und der Stiftung „Zentrum für Friedensarbeit“, den historischen Ort des ehemaligen Wehrmachtgefängnisses in Anklam als Lern- und Erinnerungsort weiterzuentwickeln. Die Geschichte der Militärjustiz im Nationalsozialismus soll dabei im Mittelpunkt stehen.
25.06.21
Ab Samstag, dem 26. Juni 2021, stehen die Ausstellungen im Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau dem Publikum nach der langen Corona- und Umbaupause wieder offen. Die ständige Ausstellung „Spuren des Unrechts“ und die Sonderausstellung „Helden im Wilden Osten“ können wieder täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Auch Führungen von Gruppen sind wieder möglich.
22.06.21
Heute vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, begann die deutsche Wehrmacht unter dem Codewort „Barbarossa“ den Krieg gegen die Sowjetunion. Innerhalb weniger Monate sollte Moskau erreicht und das Land besiegt sein. Dazu kam es nicht. Geplant war die „Eroberung von Lebensraum im Osten“ für die Deutschen. Der Tod von Millionen sowjetischer Soldaten und Zivilisten war dafür von Anfang an vorgesehen. Mit 25 Millionen Opfern hatte die Sowjetunion am Ende des Krieges die meisten Toten des Zweiten Weltkriegs zu verzeichnen. Die Militärjustiz der deutschen Wehrmacht war ein wichtiger Bestandteil des in der Geschichte einmaligen völkermörderischen Vernichtungskrieges und Raubzuges.
19.05.21
Am Dienstag, den 25. Mai 2021, findet um 18 Uhr die dritte und letzte Online-Veranstaltung der Reihe „Staatliche Repressionen gegen Jugendliche in der DDR“ statt. Die Fotografin Christiane Eisler und die Politikwissenschaftlerin Dr. Steffi Lehmann richten den Blick auf jugendliche Subkulturen in der DDR und thematisieren die Jugendpolitik der SED-Diktatur.
28.04.21
Mit einer Kranzniederlegung erinnerte die Stadt Torgau an den historischen Moment am 25. April 1945, als sowjetische und amerikanische Soldaten bei ihrem Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland an der Elbe erstmals aufeinandertrafen. Die Front war damit geschlossen. Das Ende des Zweiten Weltkrieges, der Millionen Opfer gekostet hatte, stand endlich bevor. Das Foto des Handschlages der Soldaten auf der Elbebrücke in Torgau ist noch heute weltweit bekannt.
24.04.21
Einen neuen Blick auf den Elberadweg zwischen Zeithain/Riesa und Prettin bietet der Flyer „Geschichte(n) auf dem Radweg. Nationalsozialistische Tatorte an der Elbe“. Er lädt geschichtsinteressierte Fahrradfahrende ein, vier unterschiedliche historische Orte mit nationalsozialistischer Vergangenheit im Dreiländereck von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg zu erkunden: die Kriegsgefangenenlager in Zeithain und in Mühlberg/Elbe, die Gefängnisse der Wehrmacht in Torgau und die Konzentrationslager Lichtenburg in Prettin.
31.03.21
Zum 1. September 2021 bietet das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau wieder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Politik an. Interessierte bis 27 Jahre können sich bis zum 1. Mai 2021 im Programm >> Machen statt Meckern bei der Sächsischen Jugendstiftung für das FSJ Politik in Torgau bewerben. Das Team des DIZ Torgau freut sich auf die neue Unterstützung und die neuen Ideen.
12.03.21
Ganz aktuell zum Beginn der Fahrradsaison ist der neue Flyer „Geschichten(n) auf dem Radweg. Nationalsozialistische Tatorte entlang der Elbe“ erschienen.
05.03.21
Eine dreiteilige Online-Veranstaltungsreihe befasst sich mit staatlichen Repressionen gegen unangepasste und politisch widerständige Jugendliche in der DDR.
19.02.21
Am 22. Februar 1944 wurde der ehemalige Wehrmachtsoldat Fritz Schmenkel in Minsk hingerichtet. Ein deutsches Militärgericht hatte ihn zum Tode verurteilt, nachdem er zu den sowjetischen Partisanen übergelaufen und von den Deutschen wieder gefasst worden war. Vielen in der DDR war später sein Name bekannt, denn er wurde als ein Held des Antifaschismus gefeiert. In Torgau wurde die Erinnerung an ihn besonders gepflegt, denn hier soll er als Soldat eine Strafe im Wehrmachtsgefängnis Fort Zinna verbüßt haben. Noch heute gibt es in Torgau die Fritz-Schmenkel-Straße. In der Erinnerungskultur der DDR war Fritz Schmenkel jedoch eine Ausnahme.