11.11.19
Über 70 000 Stolpersteine erinnern in Europa an Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert oder ermordet wurden. Mittlerweile ist das vom Kölner Künstler Gunter Demnig initiierte Projekt das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Die im Boden eingelassenen Messingsteine sind der Witterung ausgesetzt und verfärben sich mit der Zeit. Wie verblassende Erinnerungen müssen auch die Stolpersteine von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden.
07.11.19
Am 6. November 2019 war László Nagy, einer der Hauptorganisatoren des Paneuropäischen Picknicks (Páneurópai Piknik) vom 19. August 1989 in der ungarischen-österreichischen Grenzstadt Sopron (Ödenburg), zu Gast in der Gedenkstätte Bautzen. Im „Fluchtsommer“ vor 30 Jahren hatte er von vielen DDR-Flüchtlingen hatte er vom Haftort Bautzen mit dem „Gelben Elend“ und dem „Stasi-Knast“ gehört.
07.11.19
Am 7. November 1995 wurde das Denkmal „Namenlos – ohne Gesicht“ des Bildhauers Wieland Förster im Nordosthof des ehemaligen Gefängnisses am Münchner Platz in Dresden eingeweiht. Das titelgebende Motiv stammt aus einem Gedicht von Anna Achmatova. Die eindrückliche Bronzeplastik zeigt eine männliche Figur mit gebeugten Kopf, nach hinten gezerrten Armen und gefesselt. Eingezwängt zwischen steil aufragenden Blöcken scheint eine Bewegung kaum möglich. In dieser künstlerischen Arbeit spiegeln sich auch Wieland Försters eigene Erfahrungen am Münchner Platz in Dresden wieder.
07.11.19
Anlässlich des 30. Jubiläums des Mauerfalls begeben sich MDR-Reporter in dieser Woche auf Spurensuche. Am gestrigen Mittwoch sendete das MDR-Fernsehen für die Sendungen MDR um 2 und MDR um 4 (ab Minute 19:20) zwei Live-Übertragungen aus der Gedenkstätte Bautzen.
06.11.19
Im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage fand am 31. Oktober 2019 erfolgreich die Premiere der Musik-Theater-Performance „Was ist das Herz unserer Welt?“ im vollbesetzen Veranstaltungsraum der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden statt. Auch die Folgeveranstaltung am 2. November stieß auf ein großes Interesse und war bis zum letzten Platz ausgebucht.
01.11.19
Am 25. Oktober 2019 besuchte Rudolf Vondráček aus Brno/Brünn die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. An diesem Tag vor 75 Jahren wurde sein Großvater Rudolf Janda im Richthof des Dresdner Landgerichts hingerichtet. Rudolf Vondráček führt die Pflege des Gedenkens an ihn fort, das er von seiner Großmutter übernommen hat.
28.10.19
Im Rahmen des diesjährigen Lichtfestes zum 30. Jubiläum der Friedlichen Revolution beteiligte sich das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. in Kooperation mit dem Polnischen Institut Leipzig und dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig an der Gestaltung des Lichtraums Nr. 6, der im Schillerpark unter dem Motto „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ stand.
22.10.19
Mit einer bewegenden Zeremonie gedachten Besucherinnen und Besucher aus Luxemburg Anfang Oktober ihrer Landsleute, die während des Zweiten Weltkriegs im Wehrmachtgefängnis Fort Zinna in Torgau inhaftiert waren. Der Anlass des Besuchs war ein trauriger Jahrestag: Vor 75 Jahren, im Dezember 1944, wurden 18 Luxemburger innerhalb weniger Tage in Torgau hingerichtet.
16.10.19
Am Abend des 9. Oktober 2019 sprach Dr. Andrea Rudorff, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz-Bauer-Institut, über Zwangsarbeit von Frauen in den Außenlagern des Konzentrationslagers Groß-Rosen. Anschließend kam sie mit der Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden und dem Publikum ins Gespräch.
08.10.19
Vor 80 Jahren, am 9. Oktober 1939 brach die Tradition des Pirna-Sonnensteins mit der offiziellen Auflösung der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein durch das Sächsische Innenministerium ab. Seit 1811 befand sich auf dem Sonnenstein eine Anstalt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Als erste ihrer Art in Deutschland hatte sie vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Psychiatrie.