12.10.23
Auf dem Gelände der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein finden derzeit umfangreiche Bauarbeiten statt. Für Besucherinnen und Besucher gibt es jedoch keine Einschränkungen, die Gedenkstätte hat wie üblich geöffnet. Auch die öffentliche Führung findet wie gewohnt am Samstag um 14 Uhr statt (Treffpunkt am Eingang). Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum 20. Oktober 2023 abgeschlossen sein.
11.10.23

In diesem Jahr jährt sich die so genannte Machtübernahme Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten zum 90. Mal. Unmittelbar nach der gewonnenen Reichstagswahl der NSDAP am 5. März 1933 begannen die Nationalsozialisten mit dem Umbau von Staat und Gesellschaft. Politisch Andersdenkende, vor allem Mitglieder der KPD, wurden in so genannte Schutzhaftlager gesperrt, Fackelaufzüge, aber auch Bücherverbrennungen fanden auf der Straße statt. Auch die vermeintlich abseits gelegene Oberlausitz machte hier keine Ausnahme. So befand sich im Schloss Hainewalde von März bis August 1933 eines der
ersten Schutzhaftlager.
07.10.23
Vom 18. bis zum 22. September 2023 bot sich in Hoyerswerda eine spannende Gelegenheit, Geschichte hautnah zu erleben. Juliane Thieme und Andreas Parnt vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig führten einen mehrtägigen Schüler-Workshop zum Thema „Breakdance in der DDR“ durch.
06.10.23
Vom 18. bis 22. September fand in Hoyerswerda das Sächsische Geschichtscamp für Jugendliche aus Sachsen und Baden-Württemberg statt. 50 Jugendliche nahmen in diesem Jahr teil. Eine Woche lang beschäftigten sie sich intensiv mit der DDR, der Transformationszeit und der Geschichte der Stadt Hoyerswerda. Der Erinnerungsort Torgau ist Kooperationspartner des Camps und bot einen eigenen Workshop an.
05.10.23
Am 21. September 2023 übergab Adelheid Liebetrau annähernd 100 Filme und diverse Originalabzüge an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig. Die Fotografin studierte von 1968 bis 1973 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig und dokumentierte die Sprengung der Leipziger Universitätskirche im Jahr 1968.
03.10.23
Am 31. Oktober 1965 demonstrierten hunderte empörte Jugendliche auf dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz gegen den Kahlschlag in der Beat-Szene durch die SED. „The Butlers“ und andere beliebte Leipziger Bands durften nicht mehr spielen, galten als zu „westlich-dekadent“. Drei Markleeberger Jugendliche riefen mit Flugblättern spontan zu dieser Demo auf, kamen später dafür vor Gericht. Die DDR-Staatsmacht löste die friedliche Beatdemo gewaltsam auf und nahm 267 Jugendliche vorläufig fest. 162 von ihnen wurden mit 2 bis 4 Wochen „Arbeitserziehung“ in der Braunkohle bestraft.
02.10.23
In Erinnerung an eines der bedeutendsten Ereignisse der Nachkriegsgeschichte bietet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ am Dienstag, den 3. Oktober 2022, mehrere Sonderführungen an. Darüber hinaus findet eine Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit statt. Am Abend beginnen die „HerbstFilmtage“ im ehemaligen Stasi-Kinosaal mit dem Spielfilm „Der Ballon“. Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ will bewusst auf die Bedeutung des Nationalfeiertages hinweisen, der den Schlusspunkt einer Entwicklung symbolisiert, die mit dem ebenso symbolischen Tag der Friedlichen Revolution am 9. Oktober ihren Anfang nahm.
26.09.23
Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig sammelt seit 1991 die hinterlassenen Selbstzeugnisse der DDR-Opposition, der Bürgerbewegung, der in den Jahren 1989/90 entstandenen Initiativen und Parteien sowie Zeugnisse repressiven Handelns. Der Archivbestand ist Teil der nichtstaatlichen Ergänzungs- und Gegenüberlieferung.
25.09.23
Kaum ein SS-Führer hat den Aufbau des KZ-Systems ab 1934 so geprägt wie Karl Otto Koch. Von 1934 bis 1937 war er in führenden Funktionen in den Konzentrationslagern Hohnstein, Sachsenburg, Lichtenburg, Dachau, Columbia-Haus, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald tätig .
25.09.23
Am vergangenen Samstag (23. September 2023) richtete die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zusammen mit der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) und der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen das Vernetzungstreffen „Partizipative Erschließung von Stätten von NS-Zwangsarbeit in Sachsen“ aus. 50 Akteurinnen und Akteure aus Sachsen, der Bundesrepublik und Tschechien, die sich mit dem Themenkomplex in verschiedenen Institutionen und Gedenkstätten oder auf Basis ehrenamtlichen Engagements beschäftigen, folgten der Einladung.