02.09.10
Zum Tag des Offenen Denkmals wird die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein am Sonntag, den 12. September 2010 zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet sein. Zusätzlich werden Sonderführungen zu den jüngsten bauarchäologischen Grabungen im Tötungskeller und am Hang hinter dem Gedenkstättengebäude angeboten.
02.09.10
Am 11. September 2010 um 18:00 Uhr wird in der Gedenkstätte Bautzen die Sonderausstellung "Gewalt hinter Gittern. Gefangenenmisshandlung in der DDR" eröffnet.
06.08.10
Am 6. und 7. Juli 2010 fand in Dresden im Hörsaal des IFW (Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung) die Tagung „Gefallen – Gefangen – Begraben. Zahlen und Fakten zu sowjetischen und deutschen Opfern des Zweiten Weltkrieges“ statt.
03.08.10
Vom 07.08. bis 29.08.2009 veranstalten die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und der gleichnamige Förderverein in Zusammenarbeit mit dem SCI (Service Civil International) Deutschland ein internationales Workcamp in Zeithain. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden wie bei den sieben vorangegangenen Workcamps unter fachlicher Anleitung der Archäologin und Denkmalpflegerin Bärbel Schulz (Berlin) auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zeithain nach baulichen Überresten suchen.
23.07.10
Nach dem Abschluss der Konferenz „Gefallen - Gefangen - Begraben. Zahlen und Fakten zu sowjetischen und deutschen Opfern des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit in Dresden“, die in Dresden von der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst ausgerichtet wurde, erwartete die Gäste ein weiterer Höhepunkt:
16.07.10
Am 11. Juli 2010 wurde mit einem Vortrag des Leiters der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Dr. Boris Böhm, im Käthe-Kollwitz-Haus in Moritzburg eine Ausstellung mit ausgewählten Werken von Elfriede Lohse-Wächtler eröffnet. Unter den gezeigten Werken befindet sich auch ein Selbstporträt der Künstlerin, welches die Stiftung Sächsische Gedenkstätten als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Das "Selbstbildnis mit Handstudie" konnte im Jahr 2003, mit bürgerschaftlicher Unterstützung und mit Hilfe von privaten Sponsoren, für die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erworben werden.
12.07.10
Bundesminister de Maizière: „Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg bleibt in unseren Köpfen lebendig.“ Findbuch „Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion 1941-1956“ erschienen.
Am 9. Juli 2010 um 14:15 Uhr fand im Plenarsaal des Sächsischen Landtages die Präsentation des Findbuches „Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion 1941-1956" im Rahmen eines öffentlichen Colloquiums der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen zum Thema „Die ,Deutsch-sowjetische Freundschaft’ in der DDR – Anspruch und Wirklichkeit“ statt.
Während des Zweiten Weltkrieges gerieten mehr als 3 Millionen Soldaten der deutschen Wehrmacht und Hunderttausende deutsche Zivilisten in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Sie wurden in Tausenden von Lagern auf dem gesamten Territorium der UdSSR untergebracht. Gemäß militärischer Geheimhaltung waren diese Lager jeweils mit Nummern versehen. Ihre genaue Ortslage war lediglich aus den Erinnerungen von Heimkehrern zu ermitteln. Lediglich gut 2 000 Lager und Lagerstandorte konnten so verzeichnet werden. Erinnerungsfehler waren dabei nicht auszuschließen.
„Das Findbuch stellt eine ideale Ergänzung zu den nach Deutschland gelangten Kriegsgefangenenakten und den umfangreichen Informationen des DRK-Suchdienstes dar“, erklärte der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters. Die vorliegende Publikation verwendet zum ersten Mal ausschließlich die Originalunterlagen der sowjetischen Verwaltung für Kriegsgefangene und Internierte (GUPWI). Insgesamt handelt es sich um über 6 000 Standortangaben zu Lagern, Arbeitsbataillonen und Friedhöfen. Zusätzlich werden erstmals in numerischer Reihefolge auch über 5 000 Front(nahe) Lagerstandorte verzeichnet. Das Findbuch ist ein Gemeinschaftswerk von russischen Archiven sowie der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
„Dieses gemeinsame Buch ist ein überzeugender Beweis, dass trotz der dunklen Vergangenheit heute eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der ehemaligen Kriegsgegner möglich ist“, betonte der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Reinhard Führer. Es wurde im Rahmen des vom Bundesministerium des Inneren sowie dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Forschungsprojektes der Dokumentationsstelle „Sowjetische und Deutsche Kriegsgefangene und Internierte. Forschungen zum Zweiten Weltkrieg und zur Nachkriegszeit“ erarbeitet. „Damit setzt dieses Werk die Reihe bereits erschienener Publikationen zur Aufarbeitung der Kriegsgefangenenproblematik fort“, erläuterte der stellv. Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und Mitherausgeber der Publikation, Klaus-Dieter Müller.
Herausgeber: Föderale Archivagentur der Russischen Föderation; Staatliches Russisches Militärarchiv (RGVA); Stiftung Sächsische Gedenkstätten; Suchdienst München des Deutschen Roten Kreuzes; Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Titel: Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion (1941-1956). Findbuch
Erscheinungsort: Dresden, Kassel, Moskau, München
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-934382-22-0
DAS BUCH IST LEIDER VERGRIFFEN!
07.07.10
Am 9. Juli 2010 um 14.15 Uhr findet im Plenarsaal des Sächsischen Landtages im Rahmen eines öffentlichen Colloquiums der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen zum Thema „Die ,Deutsch-sowjetische Freundschaft’ in der DDR – Anspruch und Wirklichkeit“ die Präsentation der Veröffentlichung "Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion 1941-1956" statt.
05.07.10
Dr. Boris Böhm, der Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung am 02.07.2010 in der Stadtbibliothek Pirna zurück. Im Rahmenprogramm zur Präsentation des „Denkmals der Grauen Busse“ präsentierte die Stiftung Sächsische Gedenkstätten in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut das neue Heft der Reihe „Lebenszeugnisse-Leidenswege“. Daniela Martin, eine Kölner Journalistin und Biografin, schildert in diesem Buch unter dem Titel „… die Blumen haben fein geschmeckt“ die Biografie ihrer Urgroßmutter Anna L., die am 5. Juli 1940, das heißt vor 70 Jahren, in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein der nationalsozialistischen „Euthanasie“ zum Opfer gefallen ist.
24.06.10
Am 24. Juni 2010 wurde das mobile „DENKMAL DER GRAUEN BUSSE“ in der Pirnaer Innenstadt auf der Grünfläche an der Grohmannstraße aufgestellt.