13.11.12
Das Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. stellt am 18. November um 11 Uhr im Saal des Pirnaer Tom-Pauls-Theaters die Biografiensammlung „Von diesem tragischen Schicksal wusste ich nichts“ vor. Das Buch schildert zehn bisher unbekannte Schicksale von "Euthanasie"-Opfern.
12.11.12
Am Sonntag, den 18. November 2012, findet um 17 Uhr in der Gedenkstätte Bautzen ein »Chorkonzert für Menschenrechte« statt. Kirchliche und weltliche Lieder aus vier Jahrhunderten werden von dem Projektchor der Kirchgemeinden aus Oppach und Umgebung gesungen. Der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Jochen Stern (Tatort, Großstadtrevier, Der Laden, Good Bye Lenin!) liest zwischen den Liedern aus seinen Erinnerungen als ehemaliger politischer Gefangener des Speziallagers Bautzen.
06.11.12
Seit dem 2. November ist das Pirnaer Kunstprojekt „Denkzeichen“ zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein wieder vollständig. Entlang des Canalettoweges erinnern drei neu errichtete Tafeln mit den Inschriften „Baderaum“, „Knochenmühle“ und „Urne“ an die nationalsozialistischen Verbrechen auf dem Sonnenstein. In den vergangenen Jahren hatten bis heute Unbekannte diese Denkzeichen mutwillig beschmiert und zerstört. „Gerade dies macht es für uns zu einem besonders wichtigen Symbol der Pirnaer Öffentlichkeit, dass die Stelen nun endlich wieder an ihrem Platz sind“, sagt Dr. Boris Böhm, Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein.
26.10.12
Die Fluchthelfer und ehemaligen politischen Gefangenen der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II, Dieter Hötger und Hartmut Richter, werden am Montag, den 29. Oktober 2012, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Mit ihnen werden dreizehn weitere ehemalige Fluchthelfer in dieser Weise geehrt.
26.10.12
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erlebt in den letzten Monaten einen enormen Anstieg des öffentlichen Interesses. Am 19. Oktober überschritt die Gedenkstätte bei einem Projekt mit der Mittelschule Reichenbach die Zahl von 10.000 Besuchern im laufenden Jahr 2012. Damit ist der bisherige Besucherrekord aus dem vergangenen Jahr bereits jetzt deutlich übertroffen. Dies zeigt, dass ein lange verdrängtes Kapitel der sächsischen Geschichte immer mehr in das öffentliche Bewusstsein weit über Pirna hinaus rückt.
22.10.12
Organisiert vom Verein Stolpersteine für Dresden e.V. werden am 26.10. sowie am 25.11. 2012 insgesamt 41 neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an das Schicksal von Dresdner Frauen, Männern und Kindern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Vier von ihnen, Gertrud Hille, Elfriede Lohse-Wächtler, Marianne Schönfelder und Else Seifert, fielen den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen zum Opfer.
11.10.12
In den kommenden Wochen wird die defekte Aufzugsanlage der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein instandgesetzt. Die Vorbereitungen dazu haben bereits begonnen.
Die Sanierung im Gesamtumfang von 60.353,79 Euro wird getragen durch Förderung vom Freistaat Sachsen mit 80 Prozent, vom Landkreis Sächsische Schweiz–Osterzgebirge mit 10 Prozent sowie jeweils 5 Prozent von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH. Entsprechend der Planung werden die Arbeiten bis Ende Dezember abgeschlossen sein und den barrierefreien Zugang zur Gedenkstätte mit Gedenkort im Keller und Ausstellungsräumen im Obergeschoss wieder gewährleisten. Die Bauherrschaft liegt in Regie der AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH als Erbbaurechtsnehmer des Gebäudekomplexes. Betrieb und Öffnungszeiten der Gedenkstätte werden durch die Arbeiten nicht beeinflusst.
gez. Stadtverwaltung Pirna, Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH
10.10.12
Rechtsextreme Aufmärsche, gespenstisch vermummte Fackelzüge, Einschüchterung von Bürger-Foren, Hakenkreuze an Friedhofsmauern und Kirchenwänden, Anschläge auf Redaktionsräume von Tageszeitungen und Büros demokratischer Parteien – die rechtsextremistische Szene der Lausitz agiert seit einiger Zeit so offensiv wie nie zuvor und zeigt dabei zunehmende Gewaltbereitschaft.
09.09.12
Zur Veranstaltung am 19.09.2012
Um an begehrte Devisen heranzukommen, verkaufte die DDR mehr als 33.000 von Stasi-Chef Erich Mielke als »Schmarotzer« bezeichnete politische Häftlinge an die Bundesrepublik Deutschland. Darunter waren auch zahlreiche Gefangene aus Bautzen II, der Sonderhaftanstalt der Staatssicherheit. Für viele Häftlinge war der Freikauf die einzige Chance, vorzeitig oder überhaupt aus der Haft entlassen zu werden.
03.09.12
Mit einem Rekord der Teilnahme ehemaliger politischer Häftlinge beider Bautzener Gefängnisse lädt die Gedenkstätte Bautzen zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals ein. Bislang haben sich 45 Zeitzeugen angemeldet, um über ihre Haftzeit im Speziallager Bautzen, in der DDR-Strafvollzugsanstalt Bautzen I oder in der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II zu berichten.