Vortrag und Gespräch: „Unerschütterlicher Oppositionsgeist“: Als Zeuge Jehovas im KZ Sachsenburg. Hermann Dietze (1901–1938)
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Das Glockenspiel im Dresdner Zwinger kennen viele Dresdnerinnen und Dresdner. Nur wenige dürften jedoch wissen, dass der Porzellanmaler und Musiker Hermann Dietze die Glocken mit herstellte und einstimmte. Im April 1935 wurde er verhaftet und im KZ Sachsenburg inhaftiert, weil er sich für die Zeugen Jehovas engagierte.
Viele männliche Angehörige der Glaubensgemeinschaft kamen wegen ihrer konsequenten Ablehnung der NS-Ideologie ins KZ Sachsenburg in Schutzhaft. Mithäftlinge berichteten vom „unerschütterlichen Oppositionsgeist“ der Gläubigen, weil sie die Anweisungen der SS-Wachmannschaften nicht befolgten.
Welche Haftbedingungen existierten in dem am längsten bestehenden KZ in Sachsen? Wie sahen die Überlebenschancen aus? Wie ist die Rolle der Schutzhaft als Instrument für die Verfolgung in Sachsen bis 1937 zu beschreiben? Anlässlich des Tags der Menschenrechte geht Dr. Gerald Hacke (Gedenkstätte Münchner Platz Dresden) in seinem Vortrag und einem anschließendem Gespräch mit Prof. Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut) auf diese Fragen ein.
Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Maria Hofmann (Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel: 0351 46331992
maria.hofmann@stsg.de