Die Frage, ob man das Fallbeil ausstellen soll, mit dem die Nazis 1943 die Mitglieder der "Weißen Rose" hinrichteten, sorgt für eine Debatte. Es geht um Würde, Sensationshascherei und den Henker.
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zählte im vergangenen Jahr 10 927 Besucher. "Davon waren 5314 Einzelbesucher und 5613 Teilnehmer an organisierten Führungen, die sich hier informierten oder der Opfer gedachten", teilte Gedenkstättenleiter Dr. Boris Böhm mit. Es ist das zweitbeste Besucherergebnis seit der Eröffnung der Dauerausstellung im Jahr 2000.
Nachdem das Land Sachsen Gelder für die Sanierung bewilligt hat, befragt MDR-FIGARO-Moderatorin Annett Mautner den Gedenkstätten-Geschäftsführer Siegfried Reiprich.
Fördermittelbescheid für die Gedenkstätte im ehemaligen Frauengefängnis Hoheneck in Stollberg übergeben
Der Weg für die Gedenkstätte im ehemaligen Frauengefängnis im sächsischen Stollberg ist frei. Innenminister Markus Ulbig (CDU) übergab am Dienstag einen Fördermittelbescheid über 625.000 Euro. Wie das Ministerium in Dresden mitteilte, ist das Geld für die Sanierung des Westflügels des früheren Schlosses Hoheneck bei Chemnitz bestimmt. Dort soll die Gedenkstätte entstehen. Die Förderung begründete Ulbig damit, dass Städte eine "lebendige Geschichte zeigen" müssten. Auch das sei Heimat.
Jugendwerkhof Torgau - Sexueller Missbrauch war an der Tagesordnung
In der DDR galt der Jugendwerkhof Torgau als Inbegriff Schwarzer Pädagogik. Mehr als 4000 Jugendliche wurden hier drangsaliert. Jetzt findet die Gedenkstätte Eingang in den Koalitionsvertrag.
Der MDR berichtet über die Eröffnung der Fotoausstellung "Unschuldige Orte. Und Erinnerungen." in der Gedenkstätte Bautzen. In diesem Bericht ist zudem ein Link zu einem zweiminütigen Beitrag des MDR Sachsenspiegel über die Ausstellungseröffnung.
Die Journalistin Franca Fischer stellt zwei Bücher vor, die kürzlich zu der ehemaligen Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II und der Gedenkstätte Bautzen erschienen sind: Der Fotoband "Bautzen II" der Künstlerin Rengha Rodewill sowie der autobiographische Bericht "Komm'se, gehn'se" der politischen Gefangenen Sigrid Grünewald.
Sachsens Schulen wollen DDR-Geschichte erlebbar machen. Noch bis zum 4. September könnten sich Schüler der Klassen 9 bis 12 für das zweite „Geschichts-Camp“ (25. bis 28. September) bewerben, teilte das Kultusministerium am Mittwoch mit. In der Gedenkstätte „Geschlossener Jugendwerkhof Torgau“ sollen sie die Geschichte des Ortes erforschen. Die Einrichtung in Torgau unterstand direkt dem Ministerium für Volksbildung der DDR und sollte sogenannte schwer erziehbare Kinder...
Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) sieht in dem Camp eine gute Ergänzung zum sächsischen Lehrplan. Nicht nur in Geschichte, sondern auch in Deutsch und Gemeinschaftskunde spielten die deutsch-deutsche Geschichte und die DDR-Diktatur eine wichtige Rolle. „Durch Zeitzeugengespräche und den Besuch von Gedenkstätten wird die Vergangenheit für die jüngere Generation greifbarer“, betonte die Ministerin.
Ab 1. Januar 2023 hat nach dem Sächsischen Transparenzgesetz jede Person auf Antrag Anspruch auf Zugang zu den bei einer transparenzpflichtigen Stelle verfügbaren Informationen, soweit keine Ausnahme gilt. Sobald die Sächsische Transparenzplattform im Internet errichtet ist, spätestens ab 1. Januar 2026, werden transparenzpflichtige Stellen zusätzlich verpflichtet sein, die in § 8 des Sächsischen Transparenzgesetzes genannten Informationen auf dieser Plattform zu veröffentlichen.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft ist eine transparenzpflichtige Stelle.
Gefördert durch
Diese Maßnahme wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.