Junge Wissenschaftler erschließen zehn Biografien zu Euthanasie-Opfern
Das Kuratorium Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein hat zusammen mit jungen Forschern das nunmehr zehnte Sonnenstein-Heft vorgestellt. Auf 112 Seiten werden ausführlich aufgearbeitete Biografien von zehn Menschen beschrieben, die in der Tötungsanstalt 1940/41 ihr Leben ließen. „Wir wollen damit dieser grauenvollen Tat gedenken und den Opfern ihre Biografie ein Stück weit zurückgeben“, sagte Boris Böhm, Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein im Rahmen der gestrigen Gedenkveranstaltung im Saal des Tom-Pauls-Theaters.
Für die Nationalsozialisten galt der Cunnersdorfer als „psychisch krank“. Ein Historiker aus Pirna hat seine Biografie erforscht. Julius Scharnetzky erforschte die Biografie von Otto K., der 1940 in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein vergast wurde. Der Historiker aus Pirna recherchierte in Krankenakten. Sein Text ist Teil der neuen Biografiensammlung des zehnten Sonnenstein-Heftes
Vier Wochen lang ist die bundesweite Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte" in der Stadtbibliothek Pirna zu sehen. Es ist die erste Station der Ausstellung in den Neuen Bundesländern. Initiiert von der Aktion Zivilcourage.
Hörgang Bautzen II. Mit dem Ohr durch die Wand (Ursendung)
Die Klanginstallation »Hörgang Bautzen II« eröffnete in einer Ursendung am 23. Jahrestag des Mauerfalls das Tagesprogramm von Deutschlandradio Kultur. Damit war die akkustische Ausstellung erstmalig außerhalb der Gedenkstätte Bautzen in über 50 Minuten Länge zu hören.
50 Dinge, die Sie in Sachsen getan haben müssen - Besuch der Gedenkstätte Bautzen
Ein Besuch der Gedenkstätte Bautzen gehört zu den »50 Dingen, die Sie in Sachsen getan haben müssen«, so auch der Titel einer Sendereihe von Radio PSR. Das Portrait der Gedenkstätte Bautzen ist mit Bildern und Video online abrufbar.
Basierend auf der Pressemeldung der Gedenkstätte Bautzen berichten mehrere Medien über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an ehemalige Fluchthelfer, darunter auch Die Welt.
41 neue Stolpersteine in Dresden: Tante von Gerhard Richter erhält kleine Gedenktafel
Dresden erhält 41 neue Stolpersteine, die an Opfer von NS-Verbrechen erinnern. Zu den Opfern, denen nun gedacht werden soll, zählen auch die Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler und Marianne Schönfelder, deren Schicksal durch ihren berühmten Neffen Gerhard Richter bekannt wurde. Beide Frauen fielen dem nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programm zum Opfer.
Die Nazis töteten 1 000 Kranke aus der Tschechoslowakei in Pirna. Eine Ausstellung in Usti dokumentiert das Schicksal der Opfer. Noch gibt es offene Fragen.
Ab 1. Januar 2023 hat nach dem Sächsischen Transparenzgesetz jede Person auf Antrag Anspruch auf Zugang zu den bei einer transparenzpflichtigen Stelle verfügbaren Informationen, soweit keine Ausnahme gilt. Sobald die Sächsische Transparenzplattform im Internet errichtet ist, spätestens ab 1. Januar 2026, werden transparenzpflichtige Stellen zusätzlich verpflichtet sein, die in § 8 des Sächsischen Transparenzgesetzes genannten Informationen auf dieser Plattform zu veröffentlichen.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft ist eine transparenzpflichtige Stelle.
Gefördert durch
Diese Maßnahme wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.