19.08.21
Vom 31. Juli bis zum 14. August 2021 kamen junge Europäer in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec zum 14. Mal im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung Worcation zusammen. Das diesjährige Projekt fand unter dem Motto „In Vielfalt geeint“ statt. In einem künstlerischen Videoclip, der nun bei YouTube abrufbar ist, wurde die gemeinsame Projektzeit zusammengefasst.
10.08.21

Herr Sebastian Rab verstärkt seit Anfang August das Team der Dokumentationsstelle Dresden. Seine wichtigste Aufgabe ist die Digitalisierung von Dokumenten aus der russischen Rehabilitierung von deutschen Opfern politischer Repressionen.
06.08.21

Die Dokumentationsstelle Dresden macht erste Ergebnisse ihres aktuellen Forschungsprojekts zu SMT-Urteilen in Dresden auf der Webseite https://www.smt-dresden.de öffentlich zugänglich. Ziel des Projektes ist es, sämtliche SMT-Urteile gegen Deutsche in Dresden zwischen 1945 und 1953 zu ermitteln und wissenschaftlich auszuwerten. Die Gedenkstätten Münchner Platz Dresden und Bautzner Straße Dresden, die als Kooperationspartner beteiligt sind, können die Projektergebnisse für ihre Bildungs- und Vermittlungsarbeit nutzen.
29.07.21
Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 28. zum 29. Juli 1941, verließ ein Sonderzug der Deutschen Reichsbahn mit 575, fast ausschließlich polnischen Häftlingen das Konzentrationslager Auschwitz. Ziel war die gut 450 Kilometer entfernte NS-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Nach ihrer Ankunft am Pirnaer Bahnhof wurden die Männer in Busse und LKWs verladen oder mussten zu Fuß auf den Sonnenstein laufen. Dort wurden sie in einer Gaskammer mit Kohlenmonoxid ermordet. Es handelte sich um den größten Einzeltransport in die Tötungsanstalt Sonnenstein.
27.07.21
Der Meetingpoint Music Messiaen e.V. und die Stiftung Erinnerung Bildung Kultur bieten im Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur verschiedene Führungen an, um einen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A zu bekommen.
26.07.21
Die neunte Folge des Podcasts „Gedenkstätte trifft Wissenschaft“ der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist erschienen. In der 9. Folge spricht Gedenkstättenmitarbeiterin Isabel Panek mit ihrer Kollegin Anne Friebel über die Kontakte zu Familien ehemaliger Zwangsarbeiter:innen, Anfragen an die Gedenkstätte und die digitale Karte der Gedenkstätte.
22.07.21
Heute war der tschechische Filmemacher Jan Rousek für Dreharbeiten zu Gast in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Sein geplanter Dokumentarfilm „Fotografen des Todes“ nimmt sich einem bislang kaum beachteten Thema an. Er folgt darin den Biografien von sechs Männern aus der Gegend von Krummau (Český Krumlov), die seit 1940 als Fotografen in den Tötungsanstalten der zentralen Krankenmorde eingesetzt waren.
19.07.21

Rudolf Jost (geb. 1927) gehörte einer siebenköpfigen jugendlichen Oppositionsgruppe in Klingenthal/Vogtland an, die mit Flugblättern gegen das SED-Regime in der DDR protestierte. Später kam sie in Kontakt zur Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU). Am 18. Februar 1952 wurden die Mitglieder der Gruppe vom Militärtribunal der Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland wegen Spionage und antisowjetischer Propaganda verurteilt. Zwei Mitglieder der Gruppe, Lothar Göhring und Walter Dölling, wurden zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und dort erschossen. Rudolf Jost kam in das Arbeitslager Workuta und überlebte dort den Aufstand im Frühjahr 1953.
19.07.21
Mit mehreren Veranstaltungen wurde in Weimar und der Gedenkstätte Buchenwald der Ermordung von Martin Gauger vor 80 Jahren in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein gedacht.
15.07.21
Im Frühjahr 1941 gab es Absprachen zwischen dem Reichsführer SS, Heinrich Himmler und dem Leiter der Kanzlei des Führers und Mitorganisator der zentralen Krankenmorde, Philipp Bouhler. Himmler wollte arbeitsunfähige KZ-Häftlinge in den Gaskammern der Tötungsanstalten der „Aktion T4“ ermorden lassen. Der Beginn der sogenannten Sonderbehandlung 14f13 war die Ermordung von 95 KZ-Häftlingen aus Sachsenhausen in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein am 4. Juni 1941. Über eintausend Häftlinge aus den Konzentrationslagern Buchenwald, Sachsenhausen und Auschwitz wurden nach Pirna-Sonnenstein deportiert und ermordet. Unter ihnen auch der schwule Würzburger Kellner Ferdinand Boxhorn, der heute vor 80 Jahren in Pirna-Sonnenstein starb.