14.03.24
Unter großem Interesse wurde am 7. März die gleichnamige Ausstellung zur unabhängigen Frauenbewegung „Gemeinsam sind wir unerträglich“ in der DDR im Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig eröffnet. Mit Hilfe der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundesstiftung Aufarbeitung konnte sie auf Initiative des Archiv Bürgerbewegung nach Leipzig geholt werden und ist dort noch bis zum 24. April 2024 innerhalb der Öffnungszeiten zu sehen.
13.03.24
Die Gedenkstätte Großschweidnitz lädt ein zum Erzähl-Café.
11.03.24
Seit vergangener Woche erinnert ein Stolperstein an Charlotte Sternfeld (1900–1980). Das Dresdner Landgericht am Münchner Platz hatte sie 1944 zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Grund: ihre im Ausland vollzogene Eheschließung mit dem als Juden verfolgten Hans Eduard Sternfeld. Den Nationalsozialisten galt das als „Rassenschande“. Zur Stolpersteinverlegung in der Geibelstraße 3 war auch ihr Sohn Hans-Joachim Sternfeld angereist.
11.03.24
Nächste Woche beginnen die Umbauarbeiten am ehemaligen Pförtnerhaus der Leipziger Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63. In den sanierten Räumlichkeiten werden ein Ausstellungsraum, eine Besprechungsecke, ein Arbeitsplatz sowie Archivierungsmöglichkeiten eingerichtet. Ab Herbst
2024 soll eine Ausstellung Einblick in die über 100-jährige Gewaltgeschichte des Ortes geben.
06.03.24
Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke” Leipzig sucht neue Gruppenbegleiterinnen/ Gruppenbegleiter (m/w/d) für Führungen.
28.02.24
Seit 1980 kamen in der DDR Frauen in informellen Kreisen zusammen. Sie wandten sich offen gegen die Aufrüstungspolitik der DDR, andere beklagten die Diskriminierungserfahrungen von Lesben. Von Beginn an kritisierten viele dieser Gruppen die Situation von Frauen in der DDR und zogen die staatliche Doktrin von der verwirklichten Gleichberechtigung der Frauen in Zweifel. Am Ende der DDR entfaltete sich eine landesweite agierende Bewegung.
28.02.24

Der vor einem Jahr ins Netz gestellte virtuelle biografische Geschichtsatlas dokumentiert Lebensläufe von Menschen, die zwischen 1945 und 1955 zu Unrecht von sowjetischen Militärtribunalen (SMT) verurteilt wurden. Ausgehend von der letzten Wohnanschrift der Verfolgten vor ihrer Verhaftung gibt das Portal Anstöße zur Erkundung der Vergangenheit des eigenen Geburts-, Wohn- oder Aufenthaltsortes. Neben dem ansprechenden Design werten weitere Funktionen die Website zusätzlich auf.
27.02.24
Friedhöfe von Opfern deutscher NS-Verbrechen kommen als Gedenkorte für Überlebende wie auch für Angehörige eine besondere Rolle in der heutigen Erinnerungskultur zu. Ebenso sind sie die sichtbaren architektonischen Hinterlassenschaften der nationalsozialistischen Lagersysteme. Dies trifft auch auf den sogenannten „Italienerfriedhof“ des Lazarettlagers Zeithain zu, dessen Errichtung sich am 4. Februar 2024 zum 80. Mal jährte.
20.02.24
Unter www.dieanderejugend.de, der Lernplattform des Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL), sind interaktive und multimediale Lernmodule für die historisch-politische Bildungsarbeit nutzbar. Finanziert wurde die Plattform über das Bundesprogramm „Jugend erinnert“, Förderlinie SED-Unrecht.
14.02.24
In der der abgeschlossenen Welt der Kriegsfangenenlager des Zweiten Weltkriegs kam dem Kontakt zur Außenwelt eine besondere Bedeutung zu. Gerade die unter hohen Vorsichtsmaßnahmen und mit geringen technischen Möglichkeiten hergestellten Radios bedeuteten für die Gefangenen oft die einzige Möglichkeit, Informationen über den Frontverlauf oder die Lage in der Heimat zu erhalten. Nachrichten über das Vorrücken der Alliierten schufen dabei gemeinschaftliche Momente der Hoffnung und stärkten den Durchhaltewillen der Kriegsgefangenen.