16.01.13
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein hat im Jahr 2012 die bei weitem höchste Besucherzahl
ihres zwölfjährigen Bestehens verzeichnet. Insgesamt besuchten 11 459 Menschen den
Erinnerungsort, ein Anstieg um fast ein Drittel gegenüber dem bisherigen Höchstwert aus
dem Vorjahr.
13.11.12
Das Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. stellt am 18. November um 11 Uhr im Saal des Pirnaer Tom-Pauls-Theaters die Biografiensammlung „Von diesem tragischen Schicksal wusste ich nichts“ vor. Das Buch schildert zehn bisher unbekannte Schicksale von "Euthanasie"-Opfern.
06.11.12
Seit dem 2. November ist das Pirnaer Kunstprojekt „Denkzeichen“ zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein wieder vollständig. Entlang des Canalettoweges erinnern drei neu errichtete Tafeln mit den Inschriften „Baderaum“, „Knochenmühle“ und „Urne“ an die nationalsozialistischen Verbrechen auf dem Sonnenstein. In den vergangenen Jahren hatten bis heute Unbekannte diese Denkzeichen mutwillig beschmiert und zerstört. „Gerade dies macht es für uns zu einem besonders wichtigen Symbol der Pirnaer Öffentlichkeit, dass die Stelen nun endlich wieder an ihrem Platz sind“, sagt Dr. Boris Böhm, Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein.
26.10.12
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erlebt in den letzten Monaten einen enormen Anstieg des öffentlichen Interesses. Am 19. Oktober überschritt die Gedenkstätte bei einem Projekt mit der Mittelschule Reichenbach die Zahl von 10.000 Besuchern im laufenden Jahr 2012. Damit ist der bisherige Besucherrekord aus dem vergangenen Jahr bereits jetzt deutlich übertroffen. Dies zeigt, dass ein lange verdrängtes Kapitel der sächsischen Geschichte immer mehr in das öffentliche Bewusstsein weit über Pirna hinaus rückt.
22.10.12
Organisiert vom Verein Stolpersteine für Dresden e.V. werden am 26.10. sowie am 25.11. 2012 insgesamt 41 neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an das Schicksal von Dresdner Frauen, Männern und Kindern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Vier von ihnen, Gertrud Hille, Elfriede Lohse-Wächtler, Marianne Schönfelder und Else Seifert, fielen den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen zum Opfer.
11.10.12
In den kommenden Wochen wird die defekte Aufzugsanlage der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein instandgesetzt. Die Vorbereitungen dazu haben bereits begonnen.
Die Sanierung im Gesamtumfang von 60.353,79 Euro wird getragen durch Förderung vom Freistaat Sachsen mit 80 Prozent, vom Landkreis Sächsische Schweiz–Osterzgebirge mit 10 Prozent sowie jeweils 5 Prozent von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH. Entsprechend der Planung werden die Arbeiten bis Ende Dezember abgeschlossen sein und den barrierefreien Zugang zur Gedenkstätte mit Gedenkort im Keller und Ausstellungsräumen im Obergeschoss wieder gewährleisten. Die Bauherrschaft liegt in Regie der AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH als Erbbaurechtsnehmer des Gebäudekomplexes. Betrieb und Öffnungszeiten der Gedenkstätte werden durch die Arbeiten nicht beeinflusst.
gez. Stadtverwaltung Pirna, Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH
22.08.12
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein lädt am Sonnabend, den 1. September 2012 um 16 Uhr zur Auftaktveranstaltung für ein sächsisches „Euthanasie“-Opfergedenkbuch ein. Damit beginnt ein aufwendiges und anspruchsvolles Projekt zur Aufarbeitung der sächsischen Geschichte im Nationalsozialismus.
28.06.12
Vom 1. bis 7. Juli 2012 findet in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein ein integratives Sommerlager der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste statt. Jugendliche und Erwachsene aus Deutschland und Tschechien treffen sich zum gemeinsamen aktiven Gedenken. Sie erneuern die bunte Spur der Kreuze, die von der Elbe quer durch Pirna auf den Sonnenstein führt. So helfen sie symbolisch dabei, dass die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Tötungsanstalt nicht verblasst.
20.06.12
Zum „Tag der Architektur“ am Samstag, den 23. Juni stellt die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die markante neue Gestaltung des Gedenkbereichs am Elbhang vor. Das Büro May Landschaftsarchitekten wird die von ihnen 2011 realisierte Gräberstätte in Führungen zwischen 12 bis 14 Uhr erläutern. Anwesend ist auch der Künstler des sechs Meter hohen Gedenkkreuzes, Tobias Hackbeil. Die Führungen finden in Verbindung mit Besichtigungen am Schlossberghang statt (Treffpunkt im Schlosshof am „Hohen Werk“). Die Gedenkstätte ist am „Tag der Architektur“ von 11 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
13.06.12
Anlässlich der „SZ-Entdeckertour“ auf dem historischen Schlossgelände des Sonnensteins am Sonntag, den 17. Juni bietet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein ein umfangreiches Zusatzangebot.