Wie die lebenslange Suche nach Günter Frohriep ihr Ende fand
04.12.23
Zwei in Zivil gekleidete Männer mit roten Armbinden holten den 18-jährigen Günter Frohriep 1947 ab. Für seine Eltern und seine Geschwister Wilhelm und Herta blieb er bis Oktober 2023 spurlos verschwunden. Mit Unterstützung der Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion und der Dokumentationsstelle Dresden konnte sein weiteres Schicksal nun aufgeklärt werden.
Die sogenannte Sonderberatung des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR verurteilte Günter Frohriep am 7. Mai 1947 per „Fernurteil“ aus Moskau zu zehn Jahren „Besserungsarbeitslager“. Über das Speziallager Nr. 10 in Torgau wurde er am 8. Dezember 1947 in die Sowjetunion deportiert. Er starb am 12.09.1951 in Workuta. Seine Angehörigen erhielten keine Nachricht.
Nach 1990 wurde Günter Frohriep von der Hauptmilitärstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation rehabilitiert.
Stefan Krikowski, Sprecher der Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion, hat zusammengetragen, was über Günter Frohriep bekannt ist und wie sein Schicksal aufgeklärt werden konnte: https://www.workuta.de/aktuelles/index.html
Nach 1990 wurde Günter Frohriep von der Hauptmilitärstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation rehabilitiert.
Stefan Krikowski, Sprecher der Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion, hat zusammengetragen, was über Günter Frohriep bekannt ist und wie sein Schicksal aufgeklärt werden konnte: https://www.workuta.de/aktuelles/index.html
Kontakt
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
www.dokst.de