Regelmäßig führen Zeitzeugen durch die Gedenkstätte Bautzen und berichten von ihren Erlebnissen als politische Gefangene in der DDR. Darüber hinaus stehen sie für Zeitzeugengespräche mit Besuchergruppen und Schulklassen zur Verfügung.
Manfred Matthies verhalf Menschen zur Flucht aus der DDR. Er grub Tunnel unter der Mauer in Berlin, fälschte Passierscheine oder versteckte Flüchtlinge in Autos. 1972 wurde er verhaftet, von einem DDR-Gericht zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und kam in die Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II.
Die Führungen mit Manfred Matthies in der Gedenkstätte Bautzen finden an folgenden Terminen statt:
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Die West-Berlinerin Sigrid Grünewald engagierte Anfang der 1980er Jahre eine professionelle Fluchthilfeorganisation, um ihren Verlobten aus der DDR zu holen. Ein Fluchtversuch im September 1981 schlug fehl. Bei ihrem nächsten DDR-Besuch wurde Sigrid Grünewald gemeinsam mit ihrem Verlobten festgenommen. Wegen „versuchten staatsfeindlichen Menschenhandels“ zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt, kam sie 1982 in die Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II.
Die Führungen mit Sigrid Grünewald in der Gedenkstätte Bautzen finden an folgenden Terminen statt:
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Thomas Raufeisen ist 16 Jahre alt, als sein bisheriges Leben in der Bundesrepublik abrupt endet. Jahrelang arbeitete sein Vater Armin als Auslandsspion für die Stasi. Um einer drohenden Enttarnung und Verhaftung in der Bundesrepublik zu entgehen, reist Armin Raufeisen mit seiner Familie nach Ost-Berlin. Erst hier erfährt Thomas von der Spionagetätigkeit seines Vaters. Die Familie versucht vergeblich, sich im Sozialismus der DDR einzurichten. Unter dem Vorwurf der versuchten Republikflucht und Spionage werden Thomas Raufeisen, sein Vater und seine Mutter 1981 verhaftet und nach ihrer Verurteilung in die Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II eingeliefert.
Die Führungen mit Thomas Raufeisen in der Gedenkstätte Bautzen finden an folgenden Terminen statt:
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„Es war das Gefühl, dass man nicht lebte, sondern gelebt wurde“, nennt Gerhard Vahldiek den Grund für die Flucht. 1983 versucht er mit zwei Freunden über die Grenze der ČSSR nach Bayern zu gelangen, um so aus der DDR zu fliehen. Beim Fluchtversuch wird er angeschossen und schwer verletzt. Zwei Jahre und vier Monate Haft lautet das Urteil. Im Januar 1984 kam er in die Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II.
Die Führungen mit Gerhard Vahldiek in der Gedenkstätte Bautzen finden an folgenden Terminen statt:
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