Veranstalter: Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" Leipzig
Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ zeigt in Kooperation mit LOOKS-Film den Dokumentarfilm „Erich Mielke – Meister der Angst“. Neben dem Hauptdarsteller Kaspar Eichel werden das Filmteam sowie die Autoren des Buchs zum Film zugegen sein. Gezeigt wird der Film im original erhaltenen ehemaligen Stasi-Kinosaal. Ab dem 5. November 2015 läuft der Film im Kino. Das Filmplakat können Sie hier als PDF herunterladen.
Zur Filmpremiere in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ sind nur noch wenige Restplätze verfügbar. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich und erfolgt unter mail@runde-ecke-leipzig.de oder unter 0341/9612443.
Der Arbeitersohn, Emigrant, verurteilter Polizistenmörder und Stasi-Minister – Erich Mielke war einer der mächtigsten Männer der SED-Diktatur. Schon in der sowjetischen Besatzungszone trug er Verantwortung für den Aufbau der neuen kommunistischen Geheimpolizei und führte von 1957 bis 1989 das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das sich selbst als „Schild und Schwert der Partei“ sah. Am Ende gehörten etwa 90.000 hauptamtliche Stasi-Offiziere sowie 180.000 Inoffizielle Mitarbeiter dazu. Als oberster Stasi-Chef organisierte und formte Erich Mielke den Unterdrückungsapparat, dessen subtiler Terror Zehntausende ins Gefängnis brachte und unzählige Menschenleben aus der Bahn warf. Der manische Alleinherrscher und Ordnungsfanatiker Mielke hielt sich selbst für einen „Humanisten“, der alle liebte, „alle, die für den Sozialismus und für den Frieden sind“. Der überzeugte und ergebene Parteisoldat misstraute dem eigenen Volk, wollte zugleich aber von diesem geliebt werden.