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Frühere Veranstaltungen

08.11.22 (19:00)

Vortrag: „Der Streit zwischen Moskau und Washington über die NATO-Osterweiterung in historischer Perspektive“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig

Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig, Anderer Veranstalter

Professorin Mary Sarotte wird die Hauptthemen aus ihrem jüngsten Buch „Not One Inch: America, Russia, and the Making of Post-Cold War Stalemate“ vortragen. Das Buch basiert auf zahlreichen Interviews sowie historischen Quellen. 

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03.11.22 (19:00)

+++ WIRD VERSCHOBEN+++ Albert Jacob (1887–1944). Ein vergessenes Hinrichtungsopfer aus Zwickau

Veranstalter: Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

Wird wegen Krankheit auf den 13. Dezember 2022, 19 Uhr verschoben!

Am Nachmittag des 17. Juli 1944 starb der Bergwerksheizer Albert Jacob im Gefängnis Brandenburg-Görden unter dem Fallbeil. Der Zwickauer, der sich vor 1933 in der KPD engagierte, hatte Lebenszeichen deutscher Kriegsgefangener im Moskauer Rundfunk an Angehörige weitergegeben. Margret Bechler, die Ehefrau eines gefangenen Offiziers, hielt ihn deswegen fest und übergab ihn der Gestapo.

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31.10.22 (19:00)

„Wir bitten um heißere Rhythmen!“ - Erinnerung an den 57. Jahrestag der Leipziger Beatdemo am 31. Oktober 2022

Auch der Leipziger Band „Die Planeten“ wurde im Oktober 1965 die Spiellizenz entzogen.

Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig

Als Beatfan mit langen Haaren, Glockenhosen und Kofferradio wird man Mitte der 1960er Jahre in der DDR schnell als „Rowdy“, „Gammler“ und „Asozialer“ abgestempelt. Das Bild der SED von einer wohlerzogenen sozialistischen Jugend sieht anders aus. In Erinnerung an den Protest jugendlicher Beatfans vor 57 Jahren lädt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. am 31. Oktober 2022 um 19 Uhr, alle Interessierten und insbesondere Zeitzeug*innen zu einem Beat-Abend ein: „Beatsongs mit dem Gitarristen Andreas Schirneck / Dokumente und Fotos / Beatfans von damals erinnern sich“ .

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Auch der Leipziger Band „Die Planeten“ wurde im Oktober 1965 die Spiellizenz entzogen.
29.10.22 (14:00 - 18:00)

Philosophische Reflexionen aus dem Gefängnis: Václav Havels „Briefe an Olga“ – Vermächtnis und Verpflichtung / Studientag

Veranstalter: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, Archiv Bürgerbewegung Leipzig, Anderer Veranstalter

„Und so bliebe von allem schließlich nur eins: die Gelegenheit, sich selbst, seiner Umgebung und dem Herrgott nachzuweisen, dass ich hinter dem stehe, was ich tue, es ernst meine und also auch imstande bin, die Folgen zu tragen“ – so schrieb der tschechische Dramatiker und Bürgerrechtler aus dem Gefängnis Pilsen-Bory am 20. März 1982 an seine Frau Olga. Václav Havels Briefe stellen ein Vermächtnis der europäischen Geistesgeschichte dar. Es sind Briefe aus Liebe und in philosophischer Suche nach Horizont und Wahrheit für eine freie Gesellschaft.

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24.10.22 (18:00)

Mythos Montagsdemonstrationen - Gespräch und Diskussion

Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig

Bis in die Gegenwart hinein nehmen soziale Bewegungen in Ost- und Westdeutschland Bezug auf die Montagsdemonstrationen 1989/90. Die historischen Ereignisse haben sich nach über 30 Jahren in vereinfachter Form in unserem kollektiven Gedächtnis verankert.

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12.10.22 (19:00)

„Behaltet diesen Brief als Andenken an mich“ – Letzte Grüße tschechischer Hinrichtungsopfer aus Dresden. Vorabpräsentation einer tschechisch-deutschen Buchedition

Angehörige aus Česká Třebová auf dem Johannisfriedhof, 1966, Schenkung Ludmila Morkesová

Veranstalter: Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

Abschiedsbriefe sind eine besondere historische Quelle. Was erfahren wir aus den Briefen über die Todesnahen, über ihre Gedanken und Gefühle kurz vor der Hinrichtung und was über ihre Zeit in der Todeszelle? Die Historikerinnen Pavla Plachá, Institut für das Studium totalitärer Regime in Prag (ÚSTR), und Birgit Sack, Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, haben rund hundert letzte Briefe und Kassiber von Frauen und Männern tschechischer Nationalität an ihre Angehörigen zusammengetragen. Daraus ist eine zweisprachige kommentierte Edition entstanden.

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Angehörige aus Česká Třebová auf dem Johannisfriedhof, 1966, Schenkung Ludmila Morkesová
12.10.22 (09:00)

Fachworkshop „Sowjetische Militärtribunale (SMT) und Sicherheitsorgane in der SBZ/DDR und Österreich – Neue Forschungen und Perspektiven“

Briefstempel des Militärtribunals der 1. Garde-Panzerarmee

Veranstalter: Dokumentationsstelle Dresden

Der Fachworkshop wird von der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten sowie der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt gemeinsam veranstaltet. Die Veranstaltung wird von der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, von der Bundesstiftung Aufarbeitung sowie vom Auswärtigen Amt unterstützt.

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Briefstempel des Militärtribunals der 1. Garde-Panzerarmee
10.10.22 (19:00)

Film, Vortrag, Gespräch: „Auf alles vorbereitet? Planungen, Abläufe und Hintergründe zur entscheidenden Montagsdemonstration mit neuem Filmmaterial“ in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig

Veranstalter: Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" Leipzig

Der 9. Oktober 1989 ist als „Tag der Entscheidung“ in die jüngste deutsche Geschichte eingegangen, weil die Montagsdemonstration von weit über 70.000 friedlichen Menschen entgegen anderslautender Ankündigungen nicht gewaltsam niedergeschlagen wurde. Über die Gründe und Hintergründe wird seit über 30 Jahren immer wieder spekuliert. Jetzt ist ein Lehrfilm der Deutschen Volkspolizei aufgetaucht, der zeigt, wie das SED-Regime seine Macht auch mit polizeilicher Gewalt sichern wollte und es sich sehr intensiv auf die Auseinandersetzung mit dem eigenem Volk vorbereitet hatte.

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09.10.22 (15:00)

Spurensuche im ehemaligen Justizkomplex am Münchner Platz

Veranstalter: Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

Der Rundgang in und um den früheren Justizkomplex folgt den Spuren, die die Nutzung des Ortes als Gerichtsort, Haftanstalt und Hinrichtungsstätte bis Ende der 1950er-Jahre hinterlassen hat. Er greift zudem die Zeugnisse des Gedenkens und Erinnerns der DDR-Gedenkstätte auf, die mit der Übergabe des Gebäudekomplexes an die Technische Hochschule um den früheren Hinrichtungshof eingerichtet wurde. In den Blick gerät auch die DDR-Hinrichtungsstätte, auf die keinerlei Spuren vor Ort mehr verweisen. 

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08.10.22 (19:00)

„Einblicke. Zur Situation der russischen Zivilgesellschaft“ – Diskussion mit Dr. Irina Scherbakowa (Bürgerrechtlerin, Moskau/Berlin)

Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig, Anderer Veranstalter

Über das Verbot der russischen Menschenrechtsorganisation „Memorial“ und den Angriffskrieg auf die Ukraine sprechen die Leiterin des Arbeitsbereichs Public History bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur, Dr. Sabine Kuder, und der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, Stephan Bickhardt, mit der im Exil lebenden Historikerin, Germanistin und Menschenrechtsaktivistin Dr. Irina Scherbakowa im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Welche Auswirkungen hat das Verbot von „Memorial” auf die russische Zivilgesellschaft, die Nachbarstaaten Russlands und ganz Europa?

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