Eine Geschichte des Scheiterns: Das alte KZ am Rande der Stadt
Ein ehemaliges Konzentrationslager in Sachsen verfällt seit Jahrzehnten. Geplant ist eine Gedenkstätte, doch der Streit um die richtige Erinnerung hält an.
85 Jahre nach der Auflösung gibt es weiter keine Gedenkstätte für das Konzentrationslager Sachsenburg. Dabei bildete die SS hier Wachen aus. Und Sachsens am längsten bestehendes KZ war Vorbild für Buchenwald und Sachsenhausen. Sachsen tut sich schwer mit seinem Erbe in Sachsenburg. Erinnerte in der DDR noch ein Raum in der Zwirnerei an das Leiden der dort von den Nazis eingepferchten Häftlinge, wurde dieser nach Produktionsende 1990 geschlossen. Seither kämpfen Bürgerrechtler und inzwischen auch die Stadt Frankenberg um die Errichtung einer KZ-Gedenkstätte. Deren Förderung ist in Sicht. Ein Pfad der Erinnerung und das Kommunikations- und Dokumentationszentrum als Übergangslösung wurden als Etappenziele erreicht. Nun ist aber neuer Streit um die Kommandantenvilla entbrannt.
KZ-Gedenkstätte Sachsenburg: Bürgerrechtler und Stadt ringen um die Erinnerung
Auch 85 Jahre nach der Auflösung des Konzentrationslagers Sachsenburg gibt es keine Gedenkstätte. Dabei bildete die SS hier Wachen aus. Und Sachsens am längsten bestehendes KZ war Vorbild für Buchenwald und Sachsenhausen.
Zeitzeugen-Gespräche zum Kriegsende im Tharandter Wald
Das Interesse am Mitmach-Raum-Tagebuch zum Kriegsende im Tharandter Wald ist groß. Die Initiatorinnen Anke Binnewerg und Carola Ilian haben auf ihren Aufruf zum Mitmachen schon viele Kontakte zu Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bekommen, die die Wochen des Kriegsendes zwischen Februar und Mai 1945 als Kinder oder Jugendliche erlebt haben.
Neue Gedenk-Stele in der Kamenzer Straße in Leipzig
Die Stadt und die Gedenkstätte Zwangsarbeit erinnern mit einer Stele an das KZ-Außenlager der HASAG Leipzig in der Kamenzer Straße. Am Dienstag fand die Einweihungsfeier statt – die vor allem die Probleme in der Erinnerungsarbeit zeigte.
Gedenkstele für ehemaliges KZ-Außenlager in der Kamenzer Straße eingeweiht – und bereits beschädigt
Am 12. Juli wurde in der Kamenzer Straße im Leipziger Nordosten die Gedenkstele für das ehemalige HASAG-Außenlager eingeweiht. Trotz des schönen Wetters war die Stimmung bedrückt: Neben dem Gedenken an das unfassbare Leid und Unrecht, das an diesem Ort geschah, wurde die Tafel keine 24 Stunden nach ihrer Aufstellung bereits beschädigt.
Im neu entbrannten Streit um die Gedenkstätte zum KZ Sachsenburg hat die Vorsitzende des Kulturausschusses im Landtag, Claudia Maicher (Grüne), vor einem vorschnellen Abriss der ehemaligen Kommandantenvilla gewarnt.
Massengrab an Knastmauer entdeckt: stammen Knochen von Opfern der NS-Militärjustiz?
Trauriger Fund an der Gefängnismauer der JVA Torgau. Bei Erdarbeiten stießen Bauarbeiter auf ein Massengrab. Vermutlich handelt es sich um Opfer der NS-Diktatur.
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau ist mit ihrer „Blackbox Heimerziehung“ auf der Burg Scharfenstein in Drebach vor Anker gegangen. Am Donnerstag erfolgte dort die feierliche Eröffnung des mobilen Denkzeichens, das die Geschichte der repressiven Erziehung in den Spezialheimen der DDR zurück an die historischen Orte ehemaliger Umerziehungseinrichtungen bringt.
Ab 1. Januar 2023 hat nach dem Sächsischen Transparenzgesetz jede Person auf Antrag Anspruch auf Zugang zu den bei einer transparenzpflichtigen Stelle verfügbaren Informationen, soweit keine Ausnahme gilt. Sobald die Sächsische Transparenzplattform im Internet errichtet ist, spätestens ab 1. Januar 2026, werden transparenzpflichtige Stellen zusätzlich verpflichtet sein, die in § 8 des Sächsischen Transparenzgesetzes genannten Informationen auf dieser Plattform zu veröffentlichen.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft ist eine transparenzpflichtige Stelle.
Gefördert durch
Diese Maßnahme wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.