15.12.15
Gemeinsam mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden hat die Stiftung Sächsische Gedenkstätten die Dokumentation „Erinnerungen eines italienischen Militärinternierten“ veröffentlicht. Der Band 23 der Schriftenreihe „Lebenszeugnisse – Leidenswege“ beleuchtet das bislang in Deutschland wenig bekannte Schicksal von über 600 000 Kriegsgefangenen aus dem einst mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich verbündeten Italien. Angesichts von Millionen Opfern anderer Staaten werden diese jedoch leicht aus dem Fokus der Öffentlichkeit verdrängt.
02.12.15
Der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Siegfried Reiprich, ist auf der Jahresmitgliederversammlung der Plattform, die vom 17.-19. November 2015 in Wrocław (Polen) stattfand, erneut in den Vorstand der Platform gewählt worden.
12.10.15
Seit 2012 engagiert sich die Stiftung Sächsische Gedenkstätten für die Erstellung eines Gedenkbuches für die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde aus und in Sachsen. Eine Vielzahl von Akten, Karteikarten, aber auch Informationen von Hinterbliebenen werden dafür von einer kleinen Arbeitsgruppe erfasst und ausgewertet.
Auf dem 19. Sonnenstein-Symposium, gemeinsam veranstaltet von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, dem Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, wurde nun eine kritische Zwischenbilanz der bisherigen Arbeit gezogen. Dazu wurden nicht nur neu gewonnene Erkenntnisse präsentiert, sondern auch methodische Fragen und Erfahrungen anderer Gedenkinitiativen diskutiert.
08.10.15
Die mobile Ausstellung ist vom 8. Oktober bis 11. November 2015 im Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau zu sehen. Die Ausstellung informiert Schüler und Besucher über die Geschichte des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau. Anhand von Fotos, Dokumenten und Begleittexten wird der menschenunwürdige Alltag der Jugendlichen nachgezeichnet, die diese gefängnisähnliche Unterbringung durchlaufen mussten.
02.10.15
Am 1. Oktober 2015 wurde Tobias Hollitzer das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse im Schloss Bellevue durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck verliehen. Der Vorstand des Bürgerkomitee Leipzig e.V., in dem sich Tobias Hollitzer seit der Friedlichen Revolution unermüdlich engagiert, gratuliert dem Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ zu dieser hohen Auszeichnung. „Damit wird sein beharrlicher Einsatz für Freiheit und demokratische Grundrechte aber auch für eine ehrliche und offene Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur gewürdigt.“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Prof. Jürgen Wenge.
01.10.15
Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 1. Oktober, anlässlich des bevorstehenden Tags der Deutschen Einheit, 15 Frauen und 17 Männer mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus - darunter auch Gabriele Beyler und Bettina Klein, tätig im Vorstand des Trägervereins der Gedenkstätte, für ihr großes bürgerschaftliches Engagement bei der Aufarbeitung der Geschichte des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau.
30.09.15
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten beglückwünscht Gabriele Beyler, Bettina Klein und Tobias Hollitzer zur Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bundespräsident Joachim Gauck wird am 1. Oktober im Berliner Schloss Bellevue insgesamt 15 Frauen und 17 Männer mit dieser Auszeichnung für ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement ehren.
18.09.15
Neun Reservisten der Reservistenkameradschaft Achim e.V. und zwei aktive Soldaten der Bundeswehr kamen vom 7. bis zum 18. September für den bereits 8. Pflegeeinsatz im Rahmen der seit 2011 vereinbarten Partnerschaft mit dem Förderverein Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e.V. nach Zeithain.
08.09.15
Als neuer FSJler hat der Dresdner Julius Wenzel am 1. September seinen freiwilligen Dienst in der Gedenkstätte begonnen. Im Juli dieses Jahres beendete er die Schule mit dem deutsch-französischen Doppelabitur am Romain-Rolland-Gymnasium Dresden.
04.09.15
Auch dieses Jahr beteiligt sich die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein am "Tag des offenen Denkmals", der dieses Jahr unter dem Motto "Handwerk, Technik, Industrie" steht. Besonders der Gedenkbereich im Keller der Gedenkstätte legt Zeugnis von der späteren industriellen Überformung der ehemaligen nationalsozialistischen Tötungsanstalt ab. Noch immer finden sich Relikte der Nutzung durch einen DDR-Großbetrieb neben Überresten der Krankenmorde in den Jahren 1940/41.
Zwischen 11 und 17 Uhr steht die Gedenkstätte interessierten Besuchern offen. Zusätzlich finden 13 und 15 Uhr kostenlose öffentliche Führungen statt.