26.07.23
Das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ wurde am 14. Juli 1933 beschlossen. Allerdings erfuhr die Öffentlichkeit erst am 26. Juli 1933 darüber. Das Gesetz ermöglichte die Zwangssterilisierung von Menschen, die als „erbkrank“ galten. Zwischen 1933 und 1945 wurden schätzungsweise 350 000 Menschen im Deutschen Reich durch einen Eingriff gegen ihren Willen unfruchtbar gemacht. Bereits zehn Jahre zuvor sandte ein Bezirksarzt aus Zwickau, Gustav Boeters, eine Denkschrift mit einem Gesetzentwurf zur zwangsweisen Sterilisierung „Minderwertiger“ an die sächsische Staatsregierung.
24.07.23
Welche Freiheiten sind Dir wichtig? Hochsaison in der Bildungsarbeit des ABL! In der letzten Woche vor den Schulferien stöberten täglich Jugendliche in ausgewählten Quellen, hörten Punk-Songs und befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
18.07.23
Der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis sucht erstmalig zum 1. Oktober 2023 sowie fortlaufend Freiwillige (m/w/d) im Bundesfreiwilligendienst. Sie sind geschichtspolitisch interessiert? Ihnen ist es wichtig, was junge Menschen denken? Sie wollen in einem innovativen und engagierten Team mitwirken? Dann bewerben Sie sich jetzt!
17.07.23
Die BLACKBOX HEIMERZIEHUNG der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau setzt ihre Reise fort und leistet in Mecklenburg-Vorpommern wichtige Aufklärungsarbeit. Nachdem die Ausstellung im Jahr 2023 bereits an fünf Standorten fast 7.000 Besucherinnen und Besucher anzog, wird sie vom 17. Juli bis zum 14. August 2023 in der Landeshauptstadt Schwerin zu sehen sein. Dabei wird insbesondere die Geschichte des Durchgangsheims am heutigen Franzosenweg Nr. 6 und des Jugendwerkhofs in Rühn thematisiert. Die Präsentation erfolgt in Kooperation mit der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur.
14.07.23
Knapp 20 Beschäftigte von Gedenkstätten und Aufarbeitungsinitiativen aus ganz Sachsen fanden sich auf Einladung der Dokumentationsstelle Dresden am 21. Juni 2023 zum 4. Arbeitstreffen im Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) zusammen. Das jährliche Treffen dient dem Austausch über aktuelle Probleme und Projekte in den Arbeitsbereichen Dokumentation, Auskunftserteilung und Schicksalsklärung und wird zugleich genutzt, um „über den sächsischen Tellerrand“ hinaus nach Anregungen Ausschau zu halten.
12.07.23
Das diesjährige Sommerlager des Service Civil International (SCI) findet in diesem Jahr wieder in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain statt. Gekommen sind Jugendliche aus Großbritannien, Mexiko, Deutschland und der Türkei. Sie eint ein besonderes Geschichtsinteresse, außerdem möchten sie mehr über den Zweiten Weltkrieg und seine Hinterlassenschaften erfahren.
12.07.23
Am 26. Juni 2023 begann mein zweiwöchiges Schulpraktikum in der Geschäftsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Das war mein erstes Praktikum überhaupt und ich war gespannt darauf, da ich anfangs nicht wusste, was mich erwartet.
11.07.23
Vor dem Start in die Sommerferien fand in Dresden die Museumsnacht statt und auch die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden öffnete ihre Türen wieder zu später Stunde. Neben einem zusätzlichen Angebot an Rundgängen im Gelände des ehemaligen Justizkomplexes in der George-Bähr-Straße und in der ständigen Ausstellung „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933-1945// 1945-1957“ gab es zwei Premieren.
10.07.23
Aren Vanyan, Mitarbeiter der in Russland verbotenen Menschenrechtsorganisation Memorial, ist seit Februar 2023 in der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten tätig. Er bringt dort sein Fachwissen bei der Arbeit mit russischsprachigem Archivmaterial ein. Insbesondere erteilt er in Russisch Auskünfte an Angehörige sowjetischer Kriegsgefangener, die während des Zweiten Weltkrieges in Sachsen inhaftiert waren oder gestorben sind.
10.07.23
Vom 14. Juli bis zum 3. Oktober 2023 zeigt der Erinnerungsort Torgau (ehemals Dokumentations- und Informationszentrum DIZ Torgau) die Wechselausstellung „Politische Strafjustiz in der Sowjetischen Besatzungszone und frühen DDR – Sachsen-Anhalt“. Sie gibt Einblicke in die sowjetische Besatzungsherrschaft der Jahre 1945 bis 1952 im Land Sachsen-Anhalt, zu dem Torgau gehörte. Zu sehen ist die Ausstellung im Erinnerungsort Torgau, Schloss Hartenfels, Flügel B. Sie ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.