27.11.19
In unserer Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ sind im November 2019 vier weitere Hefte erschienen. Sie widmen sich Menschen aus Polen, Tschechien und Österreich, die während des Nationalsozialismus in Sachsen ermordet wurden.
11.11.19
Über 70 000 Stolpersteine erinnern in Europa an Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert oder ermordet wurden. Mittlerweile ist das vom Kölner Künstler Gunter Demnig initiierte Projekt das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Die im Boden eingelassenen Messingsteine sind der Witterung ausgesetzt und verfärben sich mit der Zeit. Wie verblassende Erinnerungen müssen auch die Stolpersteine von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden.
08.10.19
Vor 80 Jahren, am 9. Oktober 1939 brach die Tradition des Pirna-Sonnensteins mit der offiziellen Auflösung der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein durch das Sächsische Innenministerium ab. Seit 1811 befand sich auf dem Sonnenstein eine Anstalt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Als erste ihrer Art in Deutschland hatte sie vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Psychiatrie.
03.09.19
Mit einer Namenstafel am Rathaus erinnert die Stadt Jena an 60 Bürgerinnen und Bürger die 1940 und 1941 Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde wurden. An der feierlichen Einweihung durch den Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche am 1. September 2019 nahmen rund 100 Personen teil.
20.08.19
„Reichsleiter Bouhler und Dr. med. Brandt sind unter Verantwortung beauftragt, die Befugnisse namentlich zu bestimmender Ärzte so zu erweitern, dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann.“ Dieser Satz genügte Adolf Hitler, um die Ermordung von zehntausenden Menschen mit psychischen Krankheiten oder geistigen Behinderungen zu legitimieren.
22.05.19
Im Mai 2018 konnte die Erfassung der während des Zweiten Weltkrieges in der Heil- und Pflegeanstalt Altscherbitz bei Schkeuditz verstorbenen Patienten abgeschlossen werden. Dafür wurden die Sterbebücher der Anstalt sowie erhaltene Patientenunterlagen im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig umfangreich ausgewertet. Zwischen 1939 und 1945 starben in Altscherbitz über 2 800 Menschen.
24.04.19
Im April 2019 erhielt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein von der Großnichte Unterlagen des Leipziger „Euthanasie“-Opfers Elise Romanus. Neben Dokumenten zur beruflichen Karriere befinden sich darunter auch mehrere eindrucksvolle Zeichnungen.
21.01.19
By adding a new media station to the permanent exhibition and translating biographical portraits, the memorial site in Pirna-Sonnenstein (Saxony, Germany) opens up to international visitors.
11.01.19
2018 besuchten 13 757 Personen die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein und informierten sich über die Geschichte der nationalsozialistischen Krankenmorde. Damit war 2018 das besucherstärkste Jahr seit Eröffnung der Gedenkstätte.
12.12.18
Am 27. und 28. Dezember 2018 ist die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zwischen 10 und 16 Uhr, am 29. und 30. Dezember von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Während der Weihnachtsfeiertage (24.–26. Dezember 2018) und zum Jahreswechsel (31. Dezember und 1. Januar) bleibt die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein geschlossen.