24.08.16
Im Oktober 1939 initiierte Adolf Hitler die Ermordung von psychisch kranken und behinderten Menschen. Der NS-Staat bezeichnete Menschen mit einer unheilbaren Krankheit oder einer Behinderung als „unnütze Esser“, da sie aufgrund ihrer Arbeitsunfähigkeit für die Gesellschaft keinen Nutzen hätten. Im Rahmen der sogenannten „Aktion T4“ vergasten die Nationalsozialisten seit Januar 1940 in sechs Tötungsanstalten Menschen mit Kohlenstoffmonoxid.
07.07.16
Seit April 2016 fördert die Stiftung Erinnerung, Verantwortung Zukunft (EVZ) das Projekt der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein „Die Ermordung schlesischer Psychiatriepatienten und Behinderter während des Nationalsozialismus und das Vergessen dieses Verbrechens von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart.“ Ziel des Projektes ist die Erstellung einer zweisprachigen deutsch-polnischen Wanderausstellung, die über die schlesischen Heil- und Pflegeanstalten und das Schicksal der Patienten in den Jahren 1940 bis 1945 informiert und damit einer vergessenen Opfergruppe gedenkt.
03.06.16
Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, hat am 1. Juni an Marianne und Rolf Rosowski aus Hamburg den Sächsischen Verdienstorden verliehen. Die Auszeichnung würdigt ihre herausragenden Verdienste um den Freistaat und seine Bevölkerung.
11.04.16
Im Herbst 2015 hatte die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Gelegenheit, die überlieferten Patientenakten des ehemaligen Bezirkspflegeheims Saalhausen (heute Freital-Saalhausen) zu übernehmen. Ab sofort stehen über 1 200 Akten der wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung und können nach Rücksprache mit der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein eingesehen werden.
07.04.16
Leider muss die öffentliche Führung am Samstag den 9. April 2016 ausfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
06.04.16
Wohl kaum eine Persönlichkeit hat das sächsische Wohlfahrtswesen des 19. Jahrhunderts nachhaltiger geprägt als Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänckendorf (1765-1836). Er engagierte sich für die Durchsetzung einer menschenwürdigen Fürsorge für verarmte und psychisch erkrankte Menschen. Sein Bemühen mündete in der Gründung der Heilstätte Sonnenstein, die innerhalb kurzer Zeit europaweit zum Vorbild für psychiatrische Einrichtungen wurde.
17.03.16
Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen ist die Dauerausstellung im Dachgeschoss der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein vom 29. März bis einschließlich 1. April 2016 nicht geöffnet. Der Gedenkbereich im Keller ist in dieser Zeit weiterhin ohne Einschränkungen zugänglich.
11.03.16
Seit Anfang März ist die von Dr. Boris Böhm erarbeitete Publikation „…daß es mir gewiß angenehm ist, euch nützlich zu werden“. Biografie des sächsischen Ministers und Dichters Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänckendorf (1765-1836) erhältlich. Sie wird vom Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. und der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften e.V. herausgegeben.
22.02.16
Ab März 2016 öffnet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein auch an Sonn- und Feiertagen. Wie bereits an den Samstagen können der Gedenkbereich und die Dauerausstellung zwischen 11 und 17 Uhr besichtigt werden. Damit möchte die Gedenkstätte dem stetig wachsenden Besucherinteresse, gerade auch an Wochenenden, Rechnung tragen. In den letzten beiden Jahren besichtigten jeweils über 13.000 Personen die Gedenkstätte. Zunächst ist die Erweiterung der Öffnungszeiten für sechs Monate geplant. Bei einer guten Annahme soll eine kontinuierliche Sonntagsöffnung eingeführt werden.
11.02.16
Im Umfeld des Gedenkens an die alliierten Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 widmen sich zwei Veranstaltungen auch den Opfern der NS-Krankenmorde.