Erstmals über 15 000 Besucher in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
13.01.20
Im vergangenen Jahr besuchten 15 794 Menschen die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. 2019 informierten sich damit über 2 000 Besucher mehr zur Geschichte der nationalsozialistischen Krankenmorde als im vorangegangenen Jahr.
Dabei stieg sowohl die Zahl der Einzelbesucher als auch von Gruppen, die das pädagogische Angebot der Gedenkstätte nutzen, deutlich an. Insbesondere nahmen mehr Auszubildende aus sozialen und Pflegeberufen an Führungen und Projekten teil. Erneut kamen zahlreiche Schulklassen in die Gedenkstätte.
Ebenfalls auf anhaltend großes Interesse stieß die deutsch-polnische Wanderausstellung „Vergessene Opfer der NS-„Euthanasie“ – Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945“, die an fünf Standorten in Deutschland und Polen präsentiert werden konnte. Auch in diesem Jahr wird die Ausstellung wieder an verschiedenen Orten gezeigt. Um auch in Pirna verstärkt ausländische Besucher anzusprechen, wurden die Texte in der Dauerausstellung mittlerweile zusätzlich auf Englisch, Tschechisch und Polnisch zur Verfügung gestellt. Außerdem sind mehrere Biografien, die in der Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ erschienen sind, ebenfalls in diesen Sprachen verfügbar.
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein findet im Juni 2020 eine internationale Tagung mit Expertinnen und Experten zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen in der Gedenkstätte statt.
Kontakt:
Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Öffentlichkeitsarbeit)
presse.pirna@stsg.de
Tel. 03501 710963
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