Januar 2023
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich freue mich, Ihnen den ersten Newsletter des neuen Jahres präsentieren zu können. Der Newsletter wirft nicht nur einen Blick auf die kommenden Veranstaltungen rund um das Gedenken am 27. Januar zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, die an vielen Erinnerungsorten sachsenweit stattfinden werden und zu denen ich Sie hiermit herzlich einlade! In der vorliegenden Ausgabe können Sie sich auch in den einzelnen Beiträgen über die Aktivitäten der Stiftung Sächsische Gedenkstätten im letzten Quartal des vergangenen Jahres informieren.
Die vergangenen drei Monate standen ganz besonders unter dem Zeichen der Vernetzung, des Ausbaus von Kooperationen und des fachlichen Austauschs. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten war Veranstalterin oder Kooperationspartnerin bei Tagungen, Vernetzungstreffen oder Workshops mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten – von Jugendgeschichtsarbeit über Digitalisierung und internationaler Vernetzung bis zu NS-Zwangsarbeit. Diese eingeschlagene Entwicklung wird die Stiftung 2023 fortsetzen und weiter ausbauen. Wir informieren Sie dazu wie gewohnt auf unserer Webseite, hier im Newsletter oder immer tagesaktuell auf den Social-Media-Kanälen der Stiftung.
Auf letzteren beginnen wir derzeit eine erinnerungskulturelle Informationsreihe: Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Weimarer Republik war damit als erste parlamentarische Demokratie in Deutschland an ihrem Ende angekommen. Anlässlich dieses bevorstehenden 90. Jahrestages der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ veröffentlicht die Stiftung auf ihren Social-Media-Kanälen in den nächsten Wochen Beiträge, die an dieses historische Datum, an dessen Vorzeichen und vor allem an dessen Auswirkungen erinnern. Die Geschichten und Themen zeigen Vorgänge, die sich an einzelnen Orten im Zuge der „Machtergreifung“ ereigneten oder aber als Folge von ihr ergaben. Die Beiträge gehen sowohl auf lokale Verfolgungsschicksale einzelner Menschen wie auch auf gesellschaftliche Gruppen wirkende überregionale Maßnahmen ein und sollen daran erinnern, welche tragischen Folgen das Scheitern der ersten deutschen Demokratie nach sich zog.
Ausdrücklich möchte ich Sie auch auf die Presseschau hinweisen: Zahlreiche regionale wie überregionale Medien berichteten über die sächsische Gedenkstättenlandschaft, insbesondere über die vom Stiftungsrat am 12. Dezember 2022 beschlossene Umbenennung der Torgauer Arbeitsstelle in „Erinnerungsort Torgau. Justizunrecht – Diktatur – Widerstand“ im Zuge der Neuerarbeitung der Dauerausstellung des nunmehr namentlich ehemaligen DIZ Torgau. Und noch eine erbauliche Nachricht nach fast drei von Coronamaßnahmen geprägten Jahren: Die Gedenkstätten in Stiftungsträgerschaft konnten 2022 wieder steigende Publikumszahlen vermelden, was sich ebenfalls in der bundesweiten Berichterstattung widerspiegelt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Markus Pieper
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
26.01.2023 | Zofia Posmysz: Die Schreiberin von Auschwitz
Erst 18 Jahre alt, wurde die Krakauerin Zofia Posmysz (1923–2022) 1942 von der Gestapo verhaftet. Nach wochenlangen Verhören kam sie in das KZ Auschwitz-Birkenau. Die Befreiung aus der Haft erlebte sie im KZ Neustadt-Glewe in Mecklenburg. Filmvorführung und Gespräch in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden.
> Mehr27.01.2023 | Einladung zum Gedenken am 27. Januar 2023
Der Erinnerungsort Torgau lädt gemeinsam mit der Stadt Torgau herzlich dazu ein, am 27. Januar 2023 gemeinsam der Opfer der Militärjustiz im Nationalsozialismus zu gedenken. Die Veranstaltung findet um 15 Uhr am Memorial vor dem Fort Zinna in Torgau statt.
> Mehr27.01.2023 | Einweihung des neu gestalteten Raums der Biografien in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Zwischen Juni 1940 und August 1941 starben 14.751 Menschen in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. 22 Biografien von Opfern der Krankenmorde erzählen im ehemaligen Warteraum stellvertretend von deren Schicksal.
> Mehr27.01.2023 | Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 2023 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden lädt gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden zur Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 ein.
> Mehr27.01.2023 | Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Gedenkstätte Bautzen beteiligt sich an der bundesweiten Aktion „Lichter gegen Dunkelheit“
Am Freitag, 27. Januar 2023, wird im ehemaligen Hafthaus des Gefängnisses Bautzen II um 17 Uhr ein besonderes akustisch-visuelles Licht-Zeichen gesetzt, an welches sich eine öffentliche Führung anschließt. Alle sind dazu herzlich eingeladen!
> Mehr27.01.2023 | Gedenken im Stadtmuseum Riesa und in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain am 27. Januar 2023
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, das Stadtmuseum Riesa und die Stadt Riesa erinnern mit zwei Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 an diejenigen Menschen, welche in Riesa und Umgebung zwischen 1933 und 1945 das Ziel von nationalsozialistischem Terror und Gewalt wurden.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
10.09.2022 | 33. Bautzen-Forum: Umbruchjahre im Osten. Vom geteilten zum wiedervereinten Deutschland
Am 8. und 9. September 2022 fand in Kooperation mit dem sächsischen Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung das 33. Bautzen-Forum statt. Thematisch stand die Transformationsgesellschaft auf dem Gebiet der ehemaligen DDR im Fokus, wobei auch Schülerinnen und Schüler vom Sorbischen Gymnasium Bautzen sowie vom Philipp-Melanchthon-Gymnasium Bautzen und von der Oberschule Gesundbrunnen Bautzen gemeinsam mit der Gedenkstättenleiterin Silke Klewin ein Panel bestritten.
> Mehr12.09.2022 | Stellvertretender Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel zu Podiumsgespräch bei der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten in Kiel
Die Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten (BGSH) feierte am 1. September 2022 in Kiel ihr 20-jähriges Bestehen zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e. V. (LAGSH), die auf zehn Jahre enge Zusammenarbeit mit der BGSH zurückblicken konnte.
> Mehr13.09.2022 | Geschäftsführer Dr. Markus Pieper bei Podiumsgespräch zum Tag des offenen Denkmals im Dresdner Zentralwerk
Zum Tag des offenen Denkmals fand am 11. September im Zentralwerk Dresden ein vielfältiger Veranstaltungstag statt. Auf Einladung des Kulturverein Zentralwerk e. V. nahm Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper an dem Podiumsgespräch „Das Erinnern von Dingen in seinen Umwegen // The remembrance of things with its detours“ teil.
> Mehr15.09.2022 | 13. Reservisteneinsatz in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Seit dem 13. September arbeiten acht Mitglieder der Reservistenkameradschaft Achim e.V. und zwei aktive Soldaten der Bundeswehr auf den Kriegsgräberstätten, die zur Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain gehören. Der Pflegeeinsatz dauert vom 12. bis zum 23. September 2022 und findet im Umfeld der sowjetischen Kriegsgefangenenfriedhöfen Zschepa I und II sowie des Ehrenmals am ehemaligen Standort des „Italienischen Soldatenfriedhofes Jacobsthal“ statt.
> Mehr20.09.2022 | Einweihung der Gedenkstufen vor dem Leipziger Ariowitsch-Haus
Am 19. September 2022 wurden vor dem Leipziger Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus Gedenkstufen mit den Namen der von hier aus in nationalisozialistische Konzentrationslager deportierten Menschen eingeweiht. Anlass war der 80. Jahrestag der Deportationen der letzten Bewohnerinnen und Bewohner des damaligen jüdischen Altersheims.
> Mehr21.09.2022 | Hörtipp der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein: Irmi, geboren 1923
In ihrem dokufiktionalen Hörspiel „Irmi, geboren 1923“ setzt sich die Hörspielautorin und Schauspielerin Annedore Bauer mit den nationalsozialistischen Krankenmorden auseinander.
> Mehr21.09.2022 | Das Sächsische Geschichtscamp vom 19. bis 23. September 2022 zum zweiten Mal zu Gast in Torgau
Vom 19. bis 23. September 2022 lädt das Sächsische Geschichtscamp geschichtsinteressierte Schüler*innen zur Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte ein. Nach 10 Jahren gastiert das Geschichtscamp nun bereits zum zweiten Mal in Torgau.
> Mehr22.09.2022 | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erhält große Geldspende von Buchpreisträger Takis Würger
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erreichte eine große Geldspende über 5000 Euro zur Weiterentwicklung ihrer Bildungsarbeit. Spender ist der renommierte Schriftsteller Takis Würger.
> Mehr28.09.2022 | Uljana Sieber und Daniel Ristau neue Vorsitzende im Beirat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Der Beirat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten hielt in seiner vergangenen Sitzung am 27. September 2022 die Wahl des Gremienvorsitzes ab. Uljana Sieber, in den Stiftungsbeirat entsandte Vertreterin des Erkenntnis durch Erinnerung e. V., wurde dabei zur neuen Vorsitzenden gewählt. Zudem wählten die Gremienmitglieder Daniel Ristau vom Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Beirates. Der Stiftungsbeirat nimmt insbesondere Stellung zu den für die Stiftungsarbeit relevanten Themen wie Gedenkstätten- und Ausstellungskonzeptionen, Förderschwerpunkten usw.
> Mehr01.10.2022 | Dr. Markus Pieper besucht Museum Groß-Rosen in Rogoźnica
Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper folgte am 30. September 2022 einer Einladung in das Museum Groß-Rosen im polnischen Rogoźnica.
> Mehr03.10.2022 | Dr. Markus Pieper auf Demokratiekonferenz der BÜNDNISGRÜNE-Fraktion in Chemnitz
Auf Einladung der BÜNDNISGRÜNE-Fraktion nahm Dr. Markus Pieper an der ersten Demokratiekonferenz in Chemnitz am 1. Oktober 2022 teil. Ziel der Demokratiekonferenz war, zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure zu vernetzen und über aktuelle Herausforderungen für die Demokratie zu diskutieren.
> Mehr10.10.2022 | Tagungsrückblick „Erinnerungskultur digital – Impulse, Herausforderungen, Strategien“
Vom 6. bis 8. Oktober 2022 fand die Tagung „Erinnerungskultur digital – Impulse, Herausforderungen, Strategien“ in Dresden statt. Rund 120 Teilnehmende aus 67 Vereinen, Initiativen und Einrichtungen fanden in diesem Rahmen zusammen. Die Sächsische Bibliotheksgesellschaft (SäBiG) richtete die Tagung mit Eröffungsdiskussion und anschließenden Workshop-Formaten gemeinsam mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und sieben weiteren Partnereinrichtungen aus.
> Mehr13.10.2022 | Inklusives Bildungsangebot der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
In der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein steht ab sofort allen Interessierten ein inklusives Bildungsangebot zur Verfügung.
> Mehr13.10.2022 | Fachworkshop in Dresden: „Sowjetische Militärtribunale (SMT) und Sicherheitsorgane in der SBZ/DDR und Österreich. Neue Forschungen und Perspektiven“
35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 20 Gedenkstätten, Archiven, Forschungseinrichtungen und Opferverbänden zählte der am 12. Oktober 2022 von der Dokumentationsstelle Dresden gemeinsam mit der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden veranstaltete Workshop zu sowjetischen Militärtribunalen und Sicherheitsorgane in der SBZ/DDR und Österreich. Er zielte insbesondere auf den fachlichen Austausch über neue Forschungsergebnisse, Forschungsansätze und Quellen zum Thema. Der Workshop fand in Präsenz statt, wodurch sich auch die Möglichkeit für zahlreiche persönliche Kontakte an seinem Rande und in den Pausen gab.
> Mehr14.10.2022 | Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu Gast in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Wie kann inklusive Erinnerungsarbeit gelingen? Über diese und weitere Fragen sprachen wir am 14. Oktober 2022 mit Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.
> Mehr28.10.2022 | Schulung der Besucherreferentinnen und Besucherreferenten der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Was macht gute Bildungsarbeit aus und welche Rolle nehmen Besucherreferentinnen und Besucherreferenten dabei ein? Welche Methoden und Fragetechniken können bei der Gestaltung und Durchführung von gedenkstättenpädagogischen Workshops und Seminaren angewandt werden? Wie kann man als Vermittlerin und Vermittler mit Störungen und Widerständen umgehen, aber auch mit Emotionen von Besucherinnen und Besuchern? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Besucherreferentinnen und Besucherreferenten der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein innerhalb eines eintägigen Workshops auseinander.
> Mehr28.10.2022 | Stiftung Sächsische Gedenkstätten bei den 18. Jugendgeschichtstagen im Sächsischen Landtag
Am 27. und 28. Oktober 2022 fanden im Sächsischen Landtag die 18. Sächsischen Jugendgeschichtstage statt – und die Stiftung Sächische Gedenkstätte war mit dabei! Im Rahmen des Programms „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung präsentierten jugendliche Gruppen ihre in diesem Jahr durchgeführten Geschichtsprojekte, die in diesem Jahr in ganz Sachsen im Rahmen des Programms stattfanden. Etliche Projekte widmeten sich dabei zeitgeschichtlichen und erinnerungskulturellen Themen.
> Mehr28.10.2022 | Dr. Markus Pieper zu Besuch in der Gedenkstätte Theresienstadt in der Tschechischen Republik
Am 27. Oktober 2022 besuchte Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper die Gedenkstätte Theresienstadt / Památník Terezín in der Tschechischen Republik. Dr. Pieper tauschte sich ausführlich mit dem Direktor der Gedenkstätte Dr. Jan Roubínek sowie mit Betriebsleiter Tomáš Výchopeň und Pressesprecher Stanislav Lada über die erinnerungskulturellen Arbeiten der tschechischen und sächsischen Einrichtungen aus.
> Mehr03.11.2022 | Beförderungsfeierlichkeiten der Polizeidirektion Dresden / Revierbezirk Pirna in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein war am 27. Oktober Austragungsort für die Beförderungsfeierlichkeiten der Polizeidirektion Dresden / Revierbezirk Pirna.
> Mehr06.11.2022 | Marcin Król, Generalkonsul der Republik Polen in Berlin, in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper und Gedenkstättenleiterin Dr. Birgit Sack begrüßten den polnischen Generalkonsul Marcin Król in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Marcin Król ließ sich durch die ständige Ausstellung der Gedenkstätte führen und informierte sich insbesondere über die polnische Opfergruppe.
> Mehr07.11.2022 | Studierende des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Wie kam es dazu, dass sich Ärzte im Nationalsozialismus am hunderttausendfachen Mord beteiligten? Darüber informierten sich am 7. November 2022 angehende Medizinerinnen und Mediziner des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Organisiert vom Institut für Geschichte der Medizin ist dieser Besuch Teil der Vorlesung „Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin“. Der Besuch bildet den Auftakt für eine Zusammenarbeit zwischen der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein und dem von Prof. Dr. Florian Bruns geleiteten Institut für Geschichte der Medizin.
> Mehr09.11.2022 | Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert an die Novemberpogrome von 1938
Am 9. November wurde bundesweit der Opfer der Novemberpogrome gedacht, die 1938 in der Nacht vom 9. auf den 10. November von Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung verübt wurden. Vor 84 Jahren wurden Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstört, hunderte jüdische Bürgerinnen und Bürger misshandelt und ermordet. Es wurde eine landesweite Gewaltwelle ausgelöst, der bereits jahrelange Ausgrenzung und Herabwürdigung jüdischer Mitmenschen vorausgingen.
> Mehr13.11.2022 | Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages am 13.11.2022 auf dem Kirchfriedhof Lorenzkirch
Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages fand die Gedenkfeier der Gemeinde Zeithain, des Fördervereins der Gedenkstätte sowie der Reservistenkameradschaft Riesa auf dem Kirchfriedhof Lorenzkirch statt. Dort befindet sich seit 1945 ein Massengrab, in dem deutsche Soldaten und Zivilisten sowie Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine, sowjetische, italienische und französische Zwangsarbeiter und Soldaten der Roten Armee nach Kriegsende gemeinsam durch die Kirchgemeinde Lorenzkirch bestattet worden waren.
> Mehr18.11.2022 | Wie wird die neue Gedenkstätte Großschweidnitz aussehen? In Lüneburg wurden die Entwürfe vorgestellt
Vom 11. bis 13. November 2022 fand in Lüneburg das Herbsttreffen des „Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen ´Euthanasie` und Zwangssterilisation“ statt. Unter dem Motto „Transformationen“ tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Weiterentwicklung der Gedenkorte in Bremen, Lüneburg oder Hadamar, neue Methoden der Vermittlung sowie die Erforschung der nationalsozialistischen Krankenmorde aus.
> Mehr18.11.2022 | Auch in diesem Jahr: Stolpersteine putzen am 9. November
Am 9. November 2022 jährten sich die Novemberpogrome zum 84. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten im gesamten Deutschen Reich Synagogen, jüdische Geschäfte und andere Einrichtungen. Um den Opfern der Verfolgung und Vernichtung durch die Nationalsozialist*innen zu gedenken, nahmen die FSJlerinnen Sophia und Felicia auch dieses Jahr wieder am jährlichen Stolpersteinputzen in Dresden teil. Über zehn Stolpersteine in der Dresdner Neustadt konnten somit wieder glänzen.
> Mehr19.11.2022 | Erfolgreicher Vernetzungsworkshop „Orte der NS-Zwangsarbeit in Sachsen“
Am 19. November 2022 fand in Leipzig der Vernetzungsworkshop „Erfassung von Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen“ statt. Die gemeinsam von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig sowie dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landesamt für Archäologie Sachsen organisierte Veranstaltung hatte zum Ziel, die verschiedenen Akteure und Akteurinnen erinnerungspolitischer Initiativen, sowie aus Vereinen und Einzelpersonen, die zum Thema NS-Zwangsarbeit recherchieren, miteinander ins Gespräch zu bringen.
> Mehr25.11.2022 | Verwaltungsstelle in der Gedenkstätte Bautzen ist wieder besetzt
Anne Noack unterstützt seit Anfang November 2022 die Gedenkstätte Bautzen und übernimmt umfangreiche Aufgaben. Sie leitet den Bereich des Besuchermanagements. Dafür wird sie als Administratorin ein neues System etablieren, das die Organisation der rund 900 Führungen und Projekte im Jahr erleichtern wird. Zusätzlich gehören das Haushalts-, Beschaffungs- und Rechnungswesen sowie die allgemeine Verwaltung, Sekretariat und Büroorganisation in ihren Tätigkeitsbereich.
> Mehr29.11.2022 | Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper bei der Konferenz „Memory of the Past and Politics of the Present“ in Prag
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten war Kooperationspartnerin der Konferenz „Memory of the Past and Politics of the Present“, die am 28. und 29. November 2022 im Goethe-Institut Tschechien in Prag stattfand. Geschäftsführer Dr. Markus Pieper vertrat die Stiftung in einem Podiumsgespräch zu der Tagung. Dr. Mykola Borovyk von der Gedenkstätte KZ Sachsenburg hielt einen Vortrag unter dem Titel „(Un)expected War and (Un)mastered Past: Politics of Memory in German-Ukrainian Relations in the Face of Russian Aggression against Ukraine“.
> Mehr30.11.2022 | Neue Sitzmöbel im Außenbereich der Gedenkstätte Bautzen
Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte Bautzen können künftig fünf neue Sitzbänke im Hof der Gedenkstätte nutzen. Die hochwertigen wetterfesten Kunststoffbänke laden zum Sitzen und Verweilen ein. Ihr avantgardistisches Design stammt vom renommierten Wiener Büro PPAG architects. Die „Enzis“, wie sie in der Museumsszene oft genannt werden, erhöhen die Aufenthaltsqualität für die Gäste.
> Mehr05.12.2022 | Ausstellung „Dinge unserer Nachbarn geborgen… Funde aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain“ noch bis Juli 2023 zu sehen
Die Sonderausstellung zu Fundobjekten vom Areal des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zeithain ist bereits seit Juli 2020 in der Gedenkstätte Zeithain-Ehrenhain zu sehen. Nun wurde die Schau zum dritten Mal verlängert.
> Mehr06.12.2022 | Wer möchte Guide in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein werden?
Zur Umsetzung unseres pädagogischen Angebotes sucht die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein weitere Besucherreferentinnen und -referenten.
> Mehr12.12.2022 | Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten beschließt Umbenennung der Torgauer Arbeitsstelle
Der Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten hielt am 12. Dezember 2022 in Dresden seine 61. Sitzung ab. Der Stiftungsrat entscheidet in allen grundsätzlichen Angelegenheiten der Stiftungsarbeit. Im Zuge der Neuerarbeitung der Dauerausstellung im Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau beschloss der Stiftungsrat die Umbenennung dieser Arbeitsstelle in „Erinnerungsort Torgau. Justizunrecht – Diktatur – Widerstand“.
> Mehr13.12.2022 | Dritter digitaler Bildungstag der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
In der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain fand in Kooperation mit den Paritätischen Freiwilligendiensten Sachsen der dritte digitale Bildungstag statt. Jens Nagel, Leiter der Gedenkstätte, leitete den ZOOM-Workshop zur Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zeithain. 15 junge Männer und Frauen aus unterschiedlichen Regionen in Sachsen, die gerade ihren Bundesfreiwilligendienst in sozialen Einrichtungen absolvieren, nahmen teil.
> Mehr20.12.2022 | Pirnaer Schülerinnen und Schüler trotzen Kälte und Regen in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am Montag, den 19. Dezember 2022, besuchten Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse des evangelischen Schulzentrums Pirna die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain.
> Mehr21.12.2022 | „… auf dem Grabstein hätte ich gern mein Foto“. Die Figurenspielerin Julia Raab auf Tour in ostsächsischen Klassenzimmern
Einen kleinen Reisekoffer tragend „unterbricht“ Julia Raab die Einführung einer Mitarbeiterin der Gedenkstätte in das Geschichtsprojekt. Dieses irritierende Auftauchen reißt die Schülerinnen und Schüler aus ihren unterschiedlichen Erwartungshaltungen und ermöglicht eine direkte Begegnung.
> Mehr11.01.2023 | Neuer Mitarbeiter an der Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain
Milan Spindler ist neuer Mitarbeiter im Team der Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain und wird als Referent für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte zuständig sein.
> Mehr12.01.2023 | US-Generalkonsul Ken Toko zu Gast in Erinnerungsort Torgau
Ken Toko, US-Generalkonsul für Mitteldeutschland, besuchte den Erinnerungsort Torgau. Gemeinsam mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Christiane Schenderlein informierte er sich im Gespräch mit Elisabeth Kohlhaas, der Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, über die Geschichte Torgaus als Ort der Repression im 20. Jahrhundert und über die Arbeit der Gedenkstätte.
> Mehr13.01.2023 | Biografisches Heft erinnert erstmals an ermordete „Ostarbeiterin“
Die Hefte der Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ erzählen die Lebensgeschichten von Menschen die im Nationalsozialismus aufgrund von Krankheiten oder Behinderungen diskriminiert, verfolgt und ermordet wurden. Im neu erschienenen 51. Heft berichtet Marie-Christien Martin über Ksenia Sarafanowa, die im Deutschen Reich Zwangsarbeit leisten musste und 1944 in der Heil- und Pflegeanstalt Großschweidnitz starb.
> Mehr13.01.2023 | Letzte Chance, den „Briefkasten der sehnenden Wünsche“ in der Gedenkstätte Bautzen zu betrachten
In der großen Garage der ehemaligen Stasi-Sonderhaftanstalt „Bautzen II“ steht zwischen einem Barkas „B 1000“ und einem IFA-LKW ein Podest mit einem durchsichtigen Quader. Während die zwei Gefangenentransporter aus der Zeit der DDR zum dauerhaften Bestand der Gedenkstätte Bautzen gehören und mit ihren engen Häftlingszellen begehbar sind, irritiert der große Quader in der Mitte und gibt sein Inneres erst bei genauerem Hinsehen preis.
> Mehr16.01.2023 | KickOff der Social-Media-Kampagne der Stiftung Sächsische Gedenkstätten anlässlich des 90. Jahrestages der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten
Anlässlich des bevorstehenden 90. Jahrestages der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wird die Stiftung Sächsische Gedenkstätten auf ihren Social-Media-Kanälen in den nächsten Wochen Beiträge veröffentlichen, die an dieses historische Datum, an dessen Vorzeichen und vor allem an dessen Auswirkungen erinnern. Die Geschichten und Themen zeigen Vorgänge, die sich an einzelnen Orten im Zuge der „Machtergreifung“ ereigneten oder aber als Folge von ihr ergaben. Die Beiträge gehen sowohl auf lokale Verfolgungsschicksale einzelner Menschen wie auch auf gesellschaftliche Gruppen wirkende überregionale Maßnahmen ein und sollen daran erinnern, welche tragischen Folgen das Scheitern der ersten deutschen Demokratie nach sich zog.
> Mehr25.01.2023 | Förderhinweis: Jugendgeschichtsprogramm „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung fördert 20 Projekte mit bis zu 1800 Euro
Das Jugendgeschichtsprogramm „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung fördert 2023 erneut 20 Projekte mit bis zu 1800 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten unterstützt das Programm „Spurensuche“. Jährlich widmen sich etliche Jugendgeschichtsgruppen erinnerungskulturellen und zeitgeschichtlichen Themen. Eine Bewerbung lohnt sich: Neben der finanziellen Förderung und interessanten Begleitveranstaltungen werden alle Projektgruppen von der „Spurensuche“-Programmleitung intensiv beraten, begleitet und unterstützt. In 2023 werden Geschichtsprojekte, die sich mit Ausgrenzung und Diskriminierung beschäftigen, im Besonderen gefördert.
> MehrNeuigkeiten von weiteren zeitgeschichtlichen Orten und Initiativen
22.09.2022 | Resumee des Projektes „Das Kriegsende im Tharandter Wald“: Führungen und Gespräche zum Tag des offenen Denkmals über das Kriegsende in Grillenburg
Am 11. September fand wieder der jährliche Tag des offenen Denkmals statt. Wir, Anke Binnewerg und Carola Ilian vom Projekt „Mitmach-Raum-Tagebuch im Tharandter Wald“, haben die Gelegenheit genutzt, um die Ereignisse der letzten Kriegswochen konkret für Grillenburg auszuwerten und vorzustellen. Dabei legten wir das Augenmerk vor allem auf die Erlebnisse und Erfahrungen der Zivilbevölkerung, um zu zeigen, wie der Krieg die Menschen in Grillenburg in ihrem Alltag unmittelbar betraf.
> Mehr30.09.2022 | Neue Stolpersteine wurden in Leipzig verlegt
Am 14. September 2022 wurden in Leipzig 25 weitere Stolpersteine an sieben Orten für Opfer der NS-Gewaltherrschaft verlegt. Zu diesem Anlass konnten Familienangehörige aus den USA, Israel, Frankreich, England, Hessen und Berlin begrüßt werden. Das schlechte Wetter konnte den sehr bewegenden Zeremonien nichts anhaben.
> Mehr30.09.2022 | Neue Bestände im Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig wurden zahlreiche Unterlagen des „Bundes Stalinistisch Verfolgter“ (BSV) – im Speziellen der „Beratungs- und Dokumentationsstelle“ –, welche vom BSV Leipzig betrieben wurde, übergeben. Die Beratungsstelle wurde 1990 gegründet und schloss sich im Jahr 1991 mit dem neu gegründeten BSV zusammen.
> Mehr11.10.2022 | „Giftnebel über der Geschichte“ – Rückblick auf ein Gespräch mit Irina Scherbakowa von MEMORIAL
Wie wichtig für eine Gesellschaft das, wenn auch schmerzhafte, Aufarbeiten von Unrecht ist, wenn etwas Neues beginnen soll und wie sehr in Russland der Versuch einer demokratischen Erinnerungskultur behindert und unterbunden wird, davon berichtete Dr. Irina Scherbakowa am 8. Oktober in Leipzig bei einer Veranstaltung des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, des Archiv Bürgerbewegung Leipzig und der Evangelischen Akademie Sachsen.
> Mehr14.10.2022 | „Wenn wir Dich kriegen, schneiden wir Dir die Haare ab!“ – Workshop zur Leipziger Beatdemo beim Sächsischen Geschichtscamp
Im Rahmen des 11. Sächsischen Geschichtscamps in Torgau vom 19. bis 23. September unterstützte das Archiv Bürgerbewegung Leipzig einen mehrtägigen Workshop zur Beatmusik in der DDR.
> Mehr17.10.2022 | Weltpremiere des Animationsfilms „Biegen und Brechen“ zum Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau beim Festival DOK Leipzig
Der Animationsfilm „Biegen und Brechen“ läuft im Deutschen Wettbewerb kurzer Dokumentar- und Animationsfilme auf der DOK Leipzig (17. bis 23. Oktober 2022). Er hat am 18. Oktober 2022 seine Weltpremiere und wurde bereits vorab für zwei weitere Preise nominiert.
> Mehr21.10.2022 | 15 Jahre Meetingpoint Memory Messiaen e. V. und eine besondere Aufführung von Messiaens „Quartett auf das Ende der Zeit“
Am Freitag, den 14. Oktober 2022 lud der Meetingpoint Memory Messiaen e. V. zu einem besonderen Abend anlässlich des 15-Jährigen Vereinsbestehens ein. Seit 2007 setzt sich der Verein dafür ein, die Erinnerung an das ehemalige deutsche Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A Görlitz und an seine über 120 000 Kriegsgefangene zu bewahren.
> Mehr01.11.2022 | Neue Doppelspitze übernimmt zum 1. November 2022 die Leitung des künftigen Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz
Die bisherige wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Steffi Lehmann und der Verwaltungsleiter Ingolf Notzke übernehmen zum 1. November 2022 gemeinsam die Leitung des künftigen Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz. Das beschloss der Vorstand des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis e. V. nach Abschluss des Auswahlverfahrens.
> Mehr05.11.2022 | Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth zu Besuch in der Gedenkstätte Hoheneck
Am Sonnabend, den 5. November 2022, besuchte die Staatsministerin des Bundes für Kultur und Medien Claudia Roth gemeinsam mit Zeitzeuginnen des Hohenecker Frauengefängnisses die in Entstehung begriffene Gedenkstätte Hoheneck. Begleitet wurde Frau Roth von der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus und Vorsitzenden des Stiftungsrates Barbara Klepsch, der Sächsischen Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Katja Meier, der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur Evelyn Zupke, der Sächsischen Landesbauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Nancy Aris sowie dem Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Dr. Markus Pieper.
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10.11.2022 | Übernahme der historischen Fotosammlung Mittelmann durch das Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Nach einem jahrzehntelangen Streit um die Aufbewahrung und Verwendung der historischen Glasnegative aus dem jüdischen Fotoatelier Mittelmann können diese nun den rechtmäßigen Erben in Frankreich zurückgegeben werden. Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. hat in treuhänderischer Verantwortung dieses Kulturgut übernommen.
> Mehr15.11.2022 | Gedenken zum Jahrestag der Pogromnacht in Chemnitz
Der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. hat am 9. November der Opfer der Pogromnacht vor 84 Jahren und der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Chemnitz gedacht. Die neue Doppelspitze der künftigen Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis, Dr. Steffi Lehmann und Ingolf Notzke, sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter des Trägervereins und des Gedenkstätten-Teams nahmen am Vormittag an der Gedenkveranstaltung der Stadt Chemnitz und der Jüdischen Gemeinde Chemnitz am früheren Standort der alten Synagoge teil. Anschließend legten sie Blumen an der Gedenkinschrift für die Opfer der NS-Diktatur am Gedenkort an der Außenmauer des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses nieder und putzten die Stolpersteine für Leib Kleinberg und Hans Mire in der Kaßbergstraße sowie für Jankel Rotstein und zwei seiner Kinder in der Ludwig-Kirsch-Straße im Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg.
> Mehr17.11.2022 | Jahrestag der letzten Entlassung aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau: Gedenkstätte startet Instagram-Kanal
Zum 33. Jahrestag der letzten Entlassung eines Jugendlichen aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau startete die Gedenkstätte auf Instagram ihre Aktivität in den Sozialen Medien. Am 17. November 2022 jährt sich zum 33. Mal der Tag der letzten Entlassung eines Jugendlichen aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Seit dem 1. Mai 1964 waren über 4 000 Jugendliche zwangsweise in der Disziplinierungseinrichtung der DDR-Jugendhilfe untergebracht. Die Folgen der repressiven Heimerziehung ist für die Betroffenen bis heute spürbar, die Aufarbeitung mitnichten abgeschlossen. Aus diesem Grund nimmt die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau den Jahrestag zum Anlass, ihre Aufklärungsarbeit um einen Social-Media-Kanal zu erweitern.
> Mehr22.11.2022 | Die sächsische Regierungskoalition einigte sich auf Finanzierung der sLAG-Fachstelle NS-Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung
Mit der Ablehnung des Antrags auf Förderung durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ stand die Service- und Beratungsstelle der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) in Leipzig vor dem Aus. Mit der Entscheidung der Regierungskoalition ist die Finanzierung der Fachstelle nun gewährleistet.
> Mehr28.11.2022 | Erschließung der Akten der VOS-Bundesgeschäftsstelle schreitet voran!
Seit Mitte 2020 erschließt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) die Akten der Bundesgeschäftsstelle der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS). Finanziert durch Mittel der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, des Sächsischen Landtags sowie der Stiftung Sächsische Gedenkstätten werden die über 1200 Aktenordner in einem dreijährigen Projekt in säurefreie Kartons umverpackt, konservatorisch behandelt, verzeichnet und – im Falle einzelner Teilbestände – digitalisiert. Durch die Erschließung dieser Dokumente und damit die Nutzbarmachung für die Forschung hofft das ABL, einen wichtige Beitrag nicht nur zur Erforschung der VOS im speziellen, sondern auch zu politischer Haft in der SBZ/DDR, dem bundesrepublikanischen Blick auf diese Repressionen und die Aufarbeitung dieser zu leisten.
> Mehr01.12.2022 | Newsletter #11 der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig veröffentlicht
Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig blickt in ihrem Newsletter auf 2022 zurück und teilt die Höhepunkte des Jahres mit, gibt Einblicke in die Gedenkstättenarbeit und laufende Projekte und stellt neue Forschungsergebnisse zum Thema NS-Zwangsarbeit vor.
> Mehr08.12.2022 | „Sogar sein Bundesverdienstkreuz ist dabei...“ – Stephan Krawczyk übergab seinen Vorlass an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Am 5. Dezember übergab Liedermacher Stephan Krawczyk seinen Vorlass an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig. In einem großen Umzugskarton finden sich viele Fotos, Dokumente und Auszeichnungen aus dem bewegten Leben des bekannten DDR-Dissidenten.
> Mehr20.12.2022 | Ehemaliges Kaßberg-Gefängnis Thema im Deutschlandfunk Kultur
Das ehemalige Kaßberg-Gefängnis war Thema im Deutschlandfunk Kultur: Sachsen-Korrespondent Alexander Moritz stellt in dem neunminütigen Beitrag für die Sendung „Länderreport“ ausführlich die doppelte Diktaturgeschichte des politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und den entstehenden Lern- und Gedenkort vor.
> Mehr25.01.2023 | Sammlung historischer Interviews 1979-1992 an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig übergeben
Der Westberliner Journalist Peter Wensierski übergab dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. über 50 analoge Audio-Interviews, die er von 1979 bis 1992 in der DDR geführte hatte.
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24.11.2022 | #Kalenderblatt – Widerstand gegen den Nationalsozialismus: Werner Krauss als Mitglied des Netzwerks „Rote Kapelle“ vor 80 Jahren verhaftet
Vor 80 Jahren, im Herbst 1942, zerschlug die Geheime Staatspolizei das Widerstandsnetzwerk „Rote Kapelle“ um die Ehepaare Harnack und Schulze-Boysen. Zu den Mitgliedern gehörte Professor Werner Krauss. Er wurde am 24. November 1942 verhaftet. Das Reichskriegsgericht verurteilte ihn kurz später zum Tode. Er kam in Torgau in Haft und konnte überleben.
> Mehr10.01.2023 | #Kalenderblatt: VOR 90 JAHREN: Sächsisches Innenministerium fordert Zwangssterilisationen
Nur fünf Monate nach der Machtübernahme erließ die nationalsozialistische Regierung das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Es ermöglichte die zwangsweise Unfruchtbarmachung von als „erbkrank“ geltenden Menschen.
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07.09.2022 | Bautzen-Forum: Vom geteilten zum vereinten Deutschland
Die 33. Auflage des Bautzen-Forums beschäftigt sich mit der Aufarbeitung der SED-Herrschaft in der DDR und dem Systemwechsel. Auch Bautzener Schüler beteiligen sich an den Gesprächen.
> Mehr07.09.2022 | Debatte über den „Krieg der Erinnerungen“ im Stadtmuseum Riesa
Zwei Historikerinnen besprechen in Riesa, welche Rolle der Zweite Weltkrieg heute in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion spielt.
> Mehr08.09.2022 | Sachsen fördert Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
Sachsen fördert den Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz mit 100.000 Euro aus dem ehemaligen Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR. Mit dem Geld soll die historische Rotunde des ehemaligen Gefängnisses als Veranstaltungs- und Ausstellungsraum ausgebaut werden, wie das sächsische Kulturministerium mitteilte. Auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses auf dem Chemnitzer Kaßberg entsteht seit Jahren eine Gedenkstätte.
> Mehr09.09.2022 | Leipziger Runde Ecke zieht vor Gericht – und verliert
Weil die Stadt Leipzig Fördermittel für die Runde Ecke einbehalten hatte, reichte das Bürgerkomitee als Träger der Stasi-Gedenkstätte Klage ein. Das Verwaltungsgericht wies diese jedoch ab.
> Mehr13.09.2022 | 80 Jahre Deportation – Feierliche Enthüllung von Gedenkstufen am Eingang des Ariowitsch-Hauses
Am 19. September 1942 wurden alle BewohnerInnen und Angestellten des Hauses nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert. Nur acht von ihnen haben überlebt. Ihre Geschichte und ihr Schicksal soll niemals vergessen werden. Die Deportation jährt sich im Jahr 2022 zum 80. Mal. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um alle Deportationsopfer des Ariowitsch-Hauses mit ihren Namen auf den Eingangsstufen des Hauses zu verewigen – den Stufen des Gedenkens.
> Mehr14.09.2022 | Über 1.200 Interessierte besuchten die Angebote der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ am Tag des offenen Denkmals
Das große Interesse an den Angeboten der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ am Tag des offenen Denkmals zeigt einmal mehr welch unverzichtbare Bedeutung die originalen Objekte und Gebäude für die Vermittlung der Gefahren einer Diktatur haben. Die authentischen Zeugnisse stellen eine Verbindung zu dem damals gewesenen her und ermöglichen so eine Auseinandersetzung in Gegenwart und Zukunft.
> Mehr15.09.2022 | „Black Box“ in altem Seecontainer
Ein umgebauter Seecontainer ist Herzstück einer Wanderausstellung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Der interaktive Lernort bringt Schülern die Geschichte der repressiven Erziehung in DDR-Kinderheimen und Jugendwerkhöfen nahe und ist am Donnerstag vor der Festhalle Plauen zu finden. Dort geht erstmals die Demokratiemesse über die Bühne.
> Mehr19.09.2022 | Gedenkstufen vor Ariowitsch-Haus enthüllt
Vor dem Leipziger Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus erinnern Namen auf den Eingangsstufen an NS-Opfer.
> Mehr19.09.2022 | Torgauer Blackbox Heimerziehung jetzt in Plauen zu sehen
Eine regelrechte Besucherflut erwartete die Blackbox Heimerziehung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau am Eröffnungstag vor der Festhalle in Plauen.
> Mehr19.09.2022 | „Was nicht online ist, wird nicht wahrgenommen.“
Bericht zum dritten sachsenweiten Arbeitstreffen „Dokumentation – Auskünfte – Schicksalsklärung“ der Dokumentationsstelle Dresden.
> Mehr20.09.2022 | Sächsisches Geschichtscamp in Torgau eröffnet
Teilnehmende aus vier Bundesländern haben bis zum Freitag die jüngere DDR-Geschichte im Blick. Acht Workshops bieten ein breites Themenspektrum.
> Mehr07.10.2022 | Erinnerung an Nazi-Zeit: Jugendliche aus Rochlitz besuchen drei Gedenkstätten
In einem Projekt befassen sich junge Menschen mit früheren KZs. In Kürze reisen sie nach Dachau, Theresienstadt und Sachsenhausen.
> Mehr11.10.2022 | Ehemaliges KZ Sachsenburg: Abriss von Kommandantenvilla beginnt
Der umstrittene Rückbau des Gebäudes an der Zschopauaue läuft. Das baufällige Haus wird bis zur Oberkante des Kellers abgerissen.
> Mehr15.10.2022 | Früheres KZ Sachsenburg: Abriss von Kommandantur löst Empörung aus
In Frankenberg soll eine neu geplante Gedenkstätte an das frühere KZ Sachsenburg erinnern. Dafür hat der Stadtrat ein Konzept beschlossen. Aus Fördertöpfen der Bundesregierung und Sachsens sollen dafür bis zu fünf Millionen Euro fließen. Doch seit Mittwoch wird die vollständig erhaltene Kommandantenvilla abgerissen. Die Stadt Frankenberg hat den umstrittenen Abriss in Auftrag gegeben. Das löst unter Fachleuten und Ehrenamtlichen Empörung aus.
> Mehr19.10.2022 | Auf „Biegen und Brechen“
Der Jugendwerkhof im sächsischen Torgau war zu DDR-Zeiten noch härter als ein Gefängnis. Dort waren Jugendliche untergebracht, deren Eltern systemkritisch agierten. Sie sollten umerzogen werden, erlebten Gewalt und Missbrauch. Die Doku „Biegen und Brechen“ zeigt ihr Schicksal.
> Mehr25.10.2022 | Erinnerungspolitik mit der Abrissbirne
Im einstigen KZ Sachsenburg wurde trotz starker Proteste die Kommandantenvilla beseitigt.
> Mehr25.10.2022 | US-Amerikanerin sucht in Pirna nach Spuren ihres ermordeten Opas
Während der NS-Zeit wurden auf dem Sonnenstein 14.751 Männer, Frauen und Kinder umgebracht. Darunter der Großvater von Harriet Heydemann.
> Mehr01.11.2022 | Wurzener Junge Gemeinde mit Sächsischem Jugendgeschichtspreis geehrt
Hohe Ehrung für die Junge Gemeinde aus Wurzen: Die Mädchen und Jungen sind im Dresdener Landtag mit dem renommierten Sächsischen Jugendgeschichtspreis ausgezeichnet worden.
> Mehr05.11.2022 | Claudia Roth gedenkt der Opfer der Frauenhaftanstalt Hoheneck
Bundesministerin: Gedenkstätte wichtig für Gesamtdeutschland.
> Mehr06.11.2022 | Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis erhält Doppelspitze
Die neue Gedenkstätte zum Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz wird von einer Doppelspitze geleitet. Als Führungsduo wurden die Politikwissenschaftlerin Steffi Lehmann und der Historiker Ingolf Notzke nach Abschluss des Auswahlverfahrens benannt, wie der Trägerverein am Freitag mitteilte.
> Mehr07.11.2022 | Mauerfall oder 9. Oktober in Leipzig: Was ist wichtiger, Frau Zupke?
Die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur Evelyn Zupke besuchte die Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" Leipzig. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung nimmt Sie darauf Bezug und berichtet über die Ausstellung sowei die künftigen Entwicklungen.
> Mehr11.11.2022 | Torgauer erinnern an jüdische Schicksale
Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau erinnerte gemeinsam mit Torgauern und Torgauerinnen an die Geschehnisse der Novemberpogrome in Torgau.
> Mehr14.11.2022 | Genickschuss oder Gulag: Das furchtbare Schicksal der verschwundenen Wismut-Arbeiter
Plötzlich war Rudolf weg. Am Beispiel einer fiktiven Bergarbeiterfamilie erzählt die Leipziger Autorin Kati Naumann spannend und detailreich die Geschichte Bad Schlemas. Und sie beleuchtet eine düstere Episode der Wismut-Historie, die über 80 Menschen betraf. Während ringsum das Leben zu seinem Recht kam.
> Mehr22.11.2022 | Kulturausschuss beschließt Änderungsanträge der Koalition
In seiner gestrigen Sitzung hat der Kulturausschuss die Änderungsanträge der Landtagsfraktionen zum Doppelhaushalt 2023/24 beraten. Die eingereichten Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD umfassten zum Beispiel die Erhöhung der Kulturraummittel, die Aufstockung des Kulturpaktes für Orchester und Theater sowie die bessere finanzielle Ausstattung von Kulturvereinen und -verbänden.
> Mehr27.11.2022 | Der lange Weg zum würdigen Erinnern
Beim umstrittenen Gedenken an die Opfer der NS-Militärjustiz im sächsischen Torgau ist ein versöhnliches Ende in Sicht.
> Mehr29.11.2022 | Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau jetzt auch auf Instagram
Anlässlich des 33. Jahrestags der letzten Entlassung eines Jugendlichen aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau startete die Gedenkstätte auf Instagram dieser Tage ihre Aktivitäten in den Sozialen Medien.
> Mehr05.12.2022 | Liedermacher Stephan Krawczyk übergibt seine Schätze
Es sind Dokumente eines bewegten Lebens: Liedermacher Stephan Krawczyk hat am 5. Dezember seine persönliche Sammlung an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig übergeben.
> Mehr14.12.2022 | Gedenkstättenstiftung benennt Torgauer Zentrum um
Die FAZ greift online die Umbenennung des vormaligen DIZ Torgau auf.
> Mehr14.12.2022 | Gedenkstättenstiftung benennt Torgauer Zentrum um
Die ZEIT berichtet über den neu benannten "Erinnerungsort Torgau" der Stiftung Sächsische Gedenkstätten.
> Mehr17.12.2022 | Forschung zum Jugendwerkhof Torgau: Vier junge Männer sind gestorben
Auf große Beachtung stieß in Berlin die Präsentation der Ergebnisse eines vierjährigen Forschungsprojekts, bei dem die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau mit der Technischen Universität Dresden auf die Heimerziehung in der DDR und insbesondere auf Biografien betroffener Kinder und Jugendlicher in den sogenannten DDR-Spezialheimen zur Umerziehung blickt. Die Abschlusstagung gab Antworten auf die Frage, wie sich der Alltag in den Umerziehungsheimen auf das Leben der Betroffenen auswirkt.
> Mehr20.12.2022 | Gedenkort Stasigefängnis Kaßberg: „Ich kam mir vor wie ein Tier“
Das ehemalige Kaßberg-Gefängnis ist Thema in einem Beitrag von Deutschlandfunk Kultur. In einem neunminütigen Beitrag der Sendung „Länderreport“ wird die Geschichte des Haftortes und den dort in Entstehung begriffenen Lern- und Gedenkort berichtet. Zu Wort kommen die SED-Opfer-Beauftragte des Deutschen Bundestags, Evelyn Zupke, die Gedenkstättenleiterin Dr. Steffi Lehmann, der Projektleiter Peter Wellach sowie der Zeitzeuge und Vereinsvorstandsmitglied Falk Mrázek.
> Mehr20.12.2022 | Totales Versagen der Politik
Ein Beitrag von kreuzer online im Zuge des Abrisses der ehemaligen Kommandantenvilla auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ Sachsenburg.
> Mehr20.12.2022 | Wie Pirna zu seinem Canalettoweg kam
Der Historiker und Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Dr. Boris Böhm, hat jetzt ein weiteres Heft der Serie „Pirnaer Miniaturen“ veröffentlicht. Darin geht es um einen speziellen Pfad.
> Mehr10.01.2023 | DIZ Torgau heißt nun Erinnerungsort Torgau – Leiterin erklärt im Interview die Hintergründe
Die Leiterin Elisabeth Kohlhaas erläutert die Beweggründe für die Umbenennung des ehemaligen DIZ Torgau in „Erinnerungsort Torgau“.
> Mehr12.01.2023 | US-Generalkonsul in Torgau: „Viel Potenzial“ für wirtschaftliche Zusammenarbeit
Ken Toko, US-Generalkonsul in Leipzig für die Bundesländer Mitteldeutschlands, besuchte gemeinsam mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Christiane Schenderlein den Erinnerungsort Torgau. Die Leiterin des Erinnerungsortes, Elisabeth Kohlhaas, erzählte ihm unter anderem Näheres über das amerikanisch-sowjetische Zusammentreffen in Torgau am Kriegsende 1945.
> Mehr13.01.2023 | Torgau: Neue Sonderschau im DIZ zu „Euthanasie“-Morden
Eine neue Sonderausstellung zum Thema der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde ist bis zum 5. März im ehemaligen Dokumentations- und Informationszentrum Torgau (neu: Erinnerungsort Torgau) zu sehen.
> Mehr17.01.2023 | Neue Gedenkstätte für Tausende NS-Opfer öffnet im Frühjahr bei Bautzen
In Großschweidnitz bei Bautzen eröffnet Sachsen im Frühjahr 2023 eine neue Gedenkstätte für Opfer des Nationalsozialismus. In dem Krankenhaus ließen mehr als 5.500 Patienten und Patientinnen, darunter auch Minderjährige, ihr Leben. Der in Dresden geborene Maler Gerhard Richter ist mit dem Gedenkort durch ein tragisches Familienschicksal verbunden und hat dafür ein Bild gespendet.
> Mehr18.01.2023 | Bautzener gedenken der Opfer des Naziregimes
Am 27. Januar legen Vertreter der Stadtverwaltung an der Neuschen Promenade ein Gebinde nieder, und in der Gedenkstätte gibt es eine Licht-Performance.
> Mehr19.01.2023 | Bautzener Gedenkstätte bei Aktion Lichter gegen Dunkelheit
Die Gedenkstätte in Bautzen beteiligt sich an der bundesweiten Aktion „Lichter gegen Dunkelheit“ zum Holocaustgedenktag. Dazu werde am 27. Januar im ehemaligen Hafthaus eine Lichtperformance stattfinden, teile die Gedenkstätte am Mittwoch in Bautzen mit. Anschließend werde zu einer Führung eingeladen.
> Mehr19.01.2023 | „Eimer geleert, eingesalbt und Nachtruhe“
DDR-Kinderheime waren selten ein Ort der Wärme und Liebe. Mehr als 140 Einrichtungen gab es allein in Thüringen, nur wenige sind in der Öffentlichkeit bekannt. Eine Internetseite ändert das jetzt.
> Mehr21.01.2023 | NS-Gedenkstätten melden wieder größeres Interesse
Nach dem Corona-bedingten Rückgang der Besucherzahlen melden die NS-Gedenkstätten in Deutschland wieder ein gestiegenes Interesse.
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