Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper bei der Konferenz „Memory of the Past and Politics of the Present“ in Prag
29.11.22
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten war Kooperationspartnerin der Konferenz „Memory of the Past and Politics of the Present“, die am 28. und 29. November 2022 im Goethe-Institut Tschechien in Prag stattfand. Geschäftsführer Dr. Markus Pieper vertrat die Stiftung in einem Podiumsgespräch zu der Tagung. Dr. Mykola Borovyk von der Gedenkstätte KZ Sachsenburg hielt einen Vortrag unter dem Titel „(Un)expected War and (Un)mastered Past: Politics of Memory in German-Ukrainian Relations in the Face of Russian Aggression against Ukraine“.
Der Krieg in der Ukraine stellt als europäisches Thema, als Teil der europäischen Geschichte und des europäischen Gedächtnisses Fragen an die Erinnerungspolitik. Ziel der Konferenz war es, zu analysieren, inwieweit Erinnerungsnarrative auf die aktuelle Politik einwirken und wie sehr sie die Reaktionen verschiedener europäischer Staaten auf die russische Aggression gegen die Ukraine beeinflussen. DIe Panels der Konferenz gingen auch der Frage nach, ob unterschiedliche internationale erinnerungspolitische Interpretationen überwunden werden können.
Organisiert wurde die Konferenz vom Institute of Contemporary History of the Czech Academy of Sciences within the Strategy AV21. Weitere Kooperationspartner waren das Centre français de recherche en sciences sociales, das Deutsche Historische Institut Warschau und das European Network Remembrance and Solidarity.