Dezember 2024
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
intensive und – im Sinne des fachlichen Austauschs, der Schaffung von Vernetzungsangeboten und der Durchführung verschiedener Vermittlungsformate – erfolgreiche Wochen liegen hinter uns und den Kooperationspartnern der Stiftung. Mit dem letzten Newsletter dieses Jahres informieren wir Sie über die vergangenen Veranstaltungen, Workshops und Vernetzungstreffen der Stiftung Sächsische Gedenkstätten.
2024 war für die Stiftung und die sächsische Gedenkstättenlandschaft ein mit positiven Entwicklungen versehenes Jahr. So konnten wir im August mit einem würdigen und bewegenden Festakt die neue Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ des Erinnerungsortes Torgau in Anwesenheit zahlreicher Gäste, unter ihnen Zeitzeugen und viele Familienangehörige ehemaliger Häftlinge aus dem In- und Ausland, eröffnen. Ebenfalls im August wurde die Gedenkstätte Frauengefängnis Hoheneck im Beisein des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier eingeweiht. Seit über zehn Jahren förderte die Stiftung Sächsische Gedenkstätten mit großen finanziellen Mitteln und fachlicher Beratung Projekte zur Erforschung des historischen Ortes und den Aufbau der Gedenkstätte. Ein weiterer von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten geförderter Trägerverein – die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V. – konnte schließlich im November in der gleichnamigen Gedenkstätte eine neue Dauerausstellung zur Geschichte der repressiven Machtstrukturen des DDR-Erziehungssystems unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit eröffnen.
Für die Stiftungsarbeit selbst gab es im Mai dieses Jahres einen großen Meilenstein: Der Stiftungsrat beschloss eine Entwicklungskonzeption für die Gedenkstättenstiftung. Mit ihr liegt nun ein schlüssiges Gesamtkonzept vor, das die Aufgaben und das Selbstverständnis der Stiftung und ihrer Einrichtungen vor dem Hintergrund der Herausforderungen der kommenden zehn Jahre definiert.
Die seit gestern in Sachsen neu amtierende Regierungskoalition hat die Weiterentwicklung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten bereits ausdrücklich im Koalitionsvertrag verankert. Die neue Sächsische Landesregierung möchte „die Arbeit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten weiterhin unterstützen und bedarfsgerecht fortentwickeln.“ Hoffen wir, dass sich diese Absichtserklärungen in den kommenden Haushaltsplanungen des Freistaates widerspiegeln, sodass die mit dem Entwicklungskonzept beabsichtigten Ziele der Stiftung für die Stärkung der sächsischen Gedenkstättenlandschaft umgesetzt werden können!
Mit diesem Ausblick verabschiede ich mich im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wünsche Ihnen frohe Weihnachtstage und für das neue Jahr alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Markus Pieper
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
24.01.2025 | Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Der Erinnerungsort Torgau lädt gemeinsam mit der Stadt Torgau herzlich dazu ein, am 24. Januar 2025 der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Die Veranstaltung findet um 14 Uhr am Memorial vor dem Fort Zinna in Torgau statt.
> Mehr24.01.2025 | Eröffnung der Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“
Der Erinnerungsort Torgau eröffnet die Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“. Im Vorfeld gibt Dr. Daniel Ristau (Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden) eine Einführung in die Ausstellung. Sie wurde vom United States Holocaust Memorial Museum erarbeitet und ist bis zum 30. März 2025 in Torgau zu sehen.
> Mehr24.01.2025 | Buchvorstellung: „Ein Ort für ‚Menschen mit neuem Bewusstsein‘ – Lebenswelten hauptamtlicher Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Dresden des MfS 1950 bis 1989“
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten lädt gemeinsam mit der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden zu einem Autorengespräch über ein in der Schriftenreihe der Stiftung neu erschienenes Buch zur Geschichte der Staatssicherheits-Bezirksverwaltung Dresden ein.
> Mehr26.01.2025 | „Die Musik nach Hause bringen.“ Gedenkkonzert in der Stadtkirche St. Marien zu Pirna zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
Der 27. Januar ist 1996 zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erhoben worden. Am Vorabend des 80. Jahrestages der Befreiung des Lagers laden der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer als Schirmherr und die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zu einer Gedenkveranstaltung mit einem Konzert der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden unter der Leitung von Michael Hurshell ein.
> Mehr27.01.2025 | Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In Deutschland wird seit 1996 deshalb an diesem Tag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die Gedenkstätte Großschweidnitz stellt eine neue Veröffentlichung vor und führt eine Gedenkveranstaltung durch.
> Mehr27.01.2025 | Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus | Vortrag und Filmvorführung „Zone of Interest“
Am 27. Januar 2025 wird in Deutschland der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Auch die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain wird in Kooperation mit dem Stadtmuseum Riesa eine Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durchführen.
> Mehr27.01.2025 | „Die Liebe zum Leben“ – Filmvorführung und Gespräch
Zum Gedenken an die Verfolgten des Nationalsozialismus zeigen der Erinnerungsort Torgau und das Kino in der Bastion die Dokumentation „Die Liebe zum Leben“ über Ludwig Baumann. Die Regisseurin Annette Ortlieb wird vor Ort sein.
> Mehr11.02.2025 | Ausstellungseröffnung: „Die Straße ist mein Atelier. Fotografien von Mahmoud Dabdoub“
Der Fotograf Mahmoud Dabdoub ist Palästinenser. Aufgewachsen in einem Flüchtlingslager im Libanon kommt er 1981 in die DDR. Seitdem lebt und arbeitet er in Leipzig. Hier studiert er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und wird zum teilnehmenden Beobachter des Alltags und der sozialen Realität in seiner neuen Heimat.
> Mehr29.03.2025 | Buchvorstellung im Rahmen der Leipziger Buchmesse: „Ein Ort für ‚Menschen mit neuem Bewusstsein‘ – Lebenswelten hauptamtlicher Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Dresden des MfS 1950 bis 1989“
Im Rahmen der Leipziger Buchmesse lädt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten gemeinsam mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. und dem Haus der Demokratie Leipzig e. V. zu einem Autorengespräch über das in der Schriftenreihe der Stiftung neu erschienene Buch zur Geschichte der Staatssicherheits-Bezirksverwaltung Dresden ein.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
01.10.2024 | Neue Stelle für die Koordination des Förderwesens in der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Alexander Boger hat seit August 2024 die in der Stiftung Sächsische Gedenkstätten neu geschaffene Stelle für die Koordination des Förderwesens übernommen. Damit trägt er die Verantwortung für die Koordination des Förderbereiches innerhalb der Geschäftsstelle und begleitet kommunikativ alle an einer Förderung Interessierten und Antragstellenden sowie alle Trägerinnen und Träger von Projekten, die von der Stiftung gefördert werden. Er unterstützt den wissenschaftlichen Referenten der Geschäftsführung in der Förderberatung und leistet eine erste Prüfung der Förderanträge.
> Mehr01.10.2024 | Netzwerktreffen „Kriegsgefangene im Nationalsozialismus“
Von Freitag, den 27. September, bis Sonntag, den 29. September 2024, trafen sich in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain Gedenkstättenmitarbeiter, Ehrenamtliche und Interessierte zur dritten Netzwerktagung „Kriegsgefangene im Nationalsozialismus“. Ein wichtiges und aktuelles Ziel des Netzwerkes ist es, dass die Wehrmachtsverbrechen an Kriegsgefangenen in der novellierten Gedenkstättenkonzeption des Bundes Berücksichtigung finden. Bisher ist diese Opfergruppe in der Förderkonzeption der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) nicht explizit enthalten.
> Mehr07.10.2024 | Rückblick: Vernetzungsworkshop „Stätten der NS-Zwangsarbeit in Nordböhmen und Sachsen“ in Ústí nad Labem
Am 5. Oktober 2024 fand an der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität in Ústí nad Labem der Vernetzungsworkshop „Stätten der NS-Zwangsarbeit in Nordböhmen und Sachsen“ statt. Zu der Veranstaltung luden das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag (ArÚ), die Stiftung Sächsische Gedenkstätten (StSG), die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig (GfZL) und das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie (LfA) und dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) ein.
> Mehr08.10.2024 | Präsident von Feralpi Stahl Giuseppe Pasini besucht die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 1. Oktober 2024 besuchte der Präsident des internationalen Stahlkonzerns Feralpi Stahl, Giuseppe Pasini, zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Bei einer italienischsprachigen Führung durch Gedenkstättenmitarbeiter konnten ihm und seinen Begleitern das Gelände der Gedenkstätte und die Ausstellung gezeigt werden.
> Mehr09.10.2024 | Ausstellungsprojekt „Das Erbe politischer Haft“ der Gedenkstätte Bautzen
Das Ausstellungsprojekt „Das Erbe politischer Haft“ widmet sich einem bisher unbeachteten Thema in der Ausstellungswelt: Den Auswirkungen von Haft und Gewalt auf die nachfolgenden Generationen. Dieses Erbe politischer Haft kann sich ganz unterschiedlich zeigen. Posttraumatische Belastungsstörungen, Schuld, Scham, Schweigen, aber auch eine höhere Resilienz und ein starkes gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein können in den nächsten Generationen auftreten. Die psychologische und sozialwissenschaftliche Forschung widmet sich diesen Fragen seit geraumer Zeit und markiert diese als ernstzunehmende gesellschaftliche Faktoren, die auch politische Mentalitäten prägen.
> Mehr14.10.2024 | Veranstaltung zum Thema „35 Jahre Mauerfall“ im Erinnerungsort Torgau
Der Erinnerungsort Torgau hatte am 10. Oktober 2024 die Gesprächsveranstaltung „35 Jahre Mauerfall“ der Partnerschaft für Demokratie in Nordsachsen zu Gast. Gemeinsam mit dem Publikum sprachen die DDR-Bürgerrechtlerin und spätere Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde in Leipzig, Regina Schild, der ehemalige Superintendent aus Oschatz, Dr. Martin Kupke, und die Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, über die Ereignisse des Herbstes 1989 und welche Erfahrungen daraus auch für heute mitgenommen werden können.
> Mehr15.10.2024 | Publikation „Jugendhäuser in der DDR“ mit Beitrag aus dem Erinnerungsort Torgau erschienen
In Torgau bestand von 1948 bis 1975 ein Jugendgefängnis. Darüber sprach die Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, im vergangenen Jahr auf dem Kongress „Jugendhäuser in der DDR. Geschichte. Insassen. Folgen“ der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG). Ihr Vortrag sowie die restlichen Beiträge der Tagung sind nun als Publikation erschienen.
> Mehr24.10.2024 | Dokumentationsstelle Dresden: Experteninterview mit Prof. Dr. Mike Schmeitzner über sowjetische Militärtribunale
In dem 75-minütigen Interview befragt Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden, Prof. Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden) ausführlich zur Praxis sowjetischer Militärtribunale (SMT) in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ) und der frühen DDR.
> Mehr28.10.2024 | Leihgabe der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein in Elfriede Lohse-Wächtler-Ausstellung des Ernst Barlach Hauses in Hamburg zu sehen
Zum 125. Geburtstag von Elfriede Lohse-Wächtler würdigt das Ernst Barlach Haus in Hamburg die Künstlerin mit der Retrospektive „Ich als Irrwisch“. Zu den gezeigten Werken gehört auch das „Selbstbildnis mit Handstudie“ – eine Leihgabe der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein.
> Mehr29.10.2024 | Neue Broschüre zur Ausstellung der Gedenkstätte Großschweidnitz ist erschienen
Die Broschüre bietet einen kompakten Überblick zur Dauerausstellung der Gedenkstätte.
> Mehr04.11.2024 | Schaudepot für Grabsteine entsteht auf dem Gelände des Anstaltsfriedhofes der Gedenkstätte Großschweidnitz
Bei Bauarbeiten konnten mehr als 130 Grabsteine geborgen werden. Künftig sollen sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
> Mehr04.11.2024 | Erinnerungsort Torgau mit dem Sächsischen Geschichtscamp in Dresden
Auch im diesjährigen Sächsischen Geschichtscamp bot der Erinnerungsort Torgau wieder einen Workshop an. Eine Woche lang beschäftigten sich im September rund 40 Schülerinnen und Schüler aus Sachsen und Baden-Württemberg intensiv mit der Geschichte der DDR. Das Camp in Dresden stand in diesem Jahr unter dem Motto „Alles mit dem Volk, alles für das Volk, alles durch das Volk?“.
> Mehr05.11.2024 | „Zerrissene Leben“: Gedenkstätte Münchner Platz Dresden erinnert an tschechoslowakische Frauen in KZ Ravensbrück
Die Haft im Konzentrationslager Ravensbrück bedeutete für diejenigen tschechoslowakische Frauen, die überlebten, eine harte Zäsur. Anlässlich der Tschechisch-Deutschen Kulturtage präsentierte Dr. Pavla Plachá am 31. Oktober 2024 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden ihre Forschungsergebnisse über diese Häftlingsgruppe. Gekommen war auch Dr. Miroslav Kunštát, der von seiner in Ravensbrück inhaftierten Mutter Miroslava Majerová erzählte – und von deren Bruder Bohuslav Majer, der 1944 am Münchner Platz hingerichtete wurde.
> Mehr06.11.2024 | Gedenkort am Fort Zinna in Torgau saniert
Das Memorial am Fort Zinna in Torgau erstrahlt in neuem Glanz. Mehrere Tonnen Naturstein wurden in den vergangenen Monaten neu verlegt und der Gedenkort grundlegend saniert. Seit 2010 erinnert das Memorial vor der heutigen Justizvollzugsanstalt an die Verfolgten der NS-Militärjustiz und der politischen Haft nach 1945.
> Mehr06.11.2024 | Weitere Werke von Paul Goesch in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Seit 2013 ist das Bild „Die Tänzerin“ des Avantgarde-Künstlers Paul Goesch in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zu sehen. Nun sind zwei weitere Werke hinzugekommen.
> Mehr07.11.2024 | Caroline Gohlke stellt sich als neue Freiwillige im Erinnerungsort Torgau vor
Am 1. September hat Caroline Gohlke ihr FSJ am Erinnerungsort Torgau begonnen. Ein Jahr lang wird sie die Arbeit der Gedenkstätte kennenlernen und mit eigenen Projekten bereichern.
> Mehr11.11.2024 | Rückblick auf den Erinnerungspolitischen Fachtag „Sicht|Felder. Kunst, Gedächtnis und Erinnerung“
Am Freitag, 8. November 2024, fand der Erinnerungspolitische Fachtag „Sicht|Felder. Kunst, Gedächtnis und Erinnerung“ in Dresden statt. Der Fachtag der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) wurde in Kooperation mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und dem Zentralwerk e. V. durchgeführt.
> Mehr11.11.2024 | In Gedenken an den 9. November 1938 – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erinnerungsortes Torgau putzen Stolpersteine
Zum 86. Mal jährten sich am 9. November die Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung. Der Erinnerungsort Torgau hatte zu diesem Anlass mit dem Verein „Zusammenkommen“ zum gemeinsamen Putzen der Stolpersteine in der Torgauer Innenstadt eingeladen. Mehr als 30 Torgauerinnen und Torgauer beteiligten sich an der Putzaktion. Gemeinsam gedachten sie so der Opfer von Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten – insbesondere den Torgauer Familien.
> Mehr14.11.2024 | Neue Verwaltungsdirektorin in der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Seit dem 1. November 2024 gehört Anja Klaus als Verwaltungsdirektorin zum Team der Geschäftsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Frau Klaus verantwortet hier die Leitung und Weiterentwicklung der zentralen Stiftungsverwaltung mit den Bereichen Haushalt, Personal, allgemeine Verwaltung, Drittmittelakquise und Förderwesen.
> Mehr15.11.2024 | Interview des Erinnerungsortes Torgau mit Karl-Wilhelm Wichmann bei ZDFinfo zu sehen
Am 9. November wurde der erste Teil der ZDFinfo-Dokumentationsreihe ,,Geheimnisse der DDR“ ausgestrahlt. Die Dokumentation beleuchtet den Alltag der Bürgerinnen und Bürger der DDR – abseits der Staatsideale von Sozialismus, Antifaschismus und der Freundschaft mit der Sowjetunion. Teil der Dokumentation ist die Geschichte von Karl-Wilhelm Wichmann. Er war im Speziallager Nr. 10 in Torgau inhaftiert. 2022 hat der Erinnerungsort Torgau mit ihm ein Interview geführt, das nun in der Dokumentation zu sehen ist.
> Mehr18.11.2024 | Reportage „Der lange Schatten von Pirna-Sonnenstein“ im MDR zu sehen
Für ihre Reportage „Der lange Schatten von Pirna-Sonnenstein“ hat die Journalistin Beate Gerber viele Monate lang recherchiert, Dokumente gesichtet und mit Zeitzeugen gesprochen. Besondere Unterstützung erhielt sie dabei auch von den Teams der Gedenkstätten Pirna-Sonnenstein und Großschweidnitz. Im Oktober dieses Jahres ist der Film in der Reihe „Der Osten – entdecke wo du lebst“ im MDR erschienen.
> Mehr23.11.2024 | Stiftung Sächsische Gedenkstätten bei den 20. Sächsischen Jugendgeschichtstagen
Am 21. und 22. November 2024 fanden die 20. Sächsischen Jugendgeschichtstage statt. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten nahm daran teil. Jugendgruppen aus ganz Sachsen zeigten ihre kreativen und spannenden Geschichtsprojekte, die sie im Rahmen des Jugendgeschichtsprogramms „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung entwickelt hatten. Zahlreiche Geschichtsprojekte befassten sich mit zeitgeschichtlichen und erinnerungskulturellen Themen.
> Mehr24.11.2024 | Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth und die sächsische Justizministerin Katja Meier besuchten den Erinnerungsort Torgau
Am 22. November 2024 besuchte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth gemeinsam mit der Sächsischen Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Katja Meier den Erinnerungsort Torgau. Sie ließen sich vom Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Dr. Markus Pieper und dem Bildungsreferenten am Erinnerungsort Torgau Pascal Straßer die neue Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ zeigen. Dort sprachen sie auch mit dem Zeitzeugen Norbert Sachse. Er war als 17-jähriger im Jugendgefängnis Torgau inhaftiert.
> Mehr25.11.2024 | Neues Webportal zu Opfern von Gewalt und Krieg auf Dresdner Friedhöfen
Ein neues Webportal widmet sich den Opfern von Gewalt und Krieg auf Dresdner Friedhöfen. Das von der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden / Stiftung Sächsische Gedenkstätten erarbeitete Angebot ist in dieser Form einmalig: Wer das Webportal aufruft, kann in einer Datenbank nach einzelnen Personen suchen, ausgewählte Biografien lesen und Informationen zu einzelnen Friedhöfen, Grabfeldern und Gedenkzeichen aufrufen. Als erster Friedhof wird der Neue Katholische Friedhof präsentiert. Ihm sollen weitere Dresdner Friedhöfe folgen. „Als nächstes widmen wir uns dem evangelischen Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz“, sagt Dr. Birgit Sack, Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden.
> Mehr27.11.2024 | Vorstellung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten gegenüber angehenden Geschichtslehrkräften
Am 27. November 2024 konnte auf Einladung der Professur für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der TU Dresden der stellvertretende Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel die Stiftung Sächsische Gedenkstätten mit ihren Aufgaben, Einrichtungen und Grundlagen vorstellen.
> Mehr02.12.2024 | Alexander Latotzky erhält den Preis „Ehrenamt in der Kultur 2024“
Sachsens Kulturministerium zeichnete Alexander Latotzky am 22. November 2024 für sein ehrenamtliches Engagement in der Kultur aus. Der Freistaat würdigte damit Alexanders Latotzkys großen Einsatz für die Aufklärung und Vermittlung der Geschichte der Verbrechen in der SBZ und der DDR. Als Vorsitzender des Bautzen-Komitee e. V. sowie als Mitglied des Beirates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten setzt er für Demokratie und Menschrechte ein und vertritt die Belange politisch Verfolgter in der Öffentlichkeit.
> Mehr02.12.2024 | Wolfgang Howald erhält Preis „Ehrenamt in der Kultur“
Der Vorsitzende des Münchner-Platz-Komitees, Wolfgang Howald, ist am 22. November 2024 mit dem Förderpreis „Ehrenamt in der Kultur“ ausgezeichnet worden. Neben dem Vorsitz des Komitees, das als Förderverein die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden unterstützt, ist er der Stiftung Sächsische Gedenkstätten durch seine Mitgliedschaft im Stiftungsbeirat verbunden.
> Mehr03.12.2024 | Dreharbeiten am Erinnerungsort Torgau
Am 26. November 2024 zeigte die Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, dem Schauspieler Jannik Schümann das Gelände des ehemaligen Militärgefängnisses Brückenkopf in Torgau. Für den zweiten Teil der ZDFinfo-Dokumentation „Verbotene Liebe – Queere Opfer der NS-Diktatur“ geht Jannik Schümann auf Spurensuche nach Fritz Spangenberg.
> Mehr03.12.2024 | Neue Veröffentlichung in der StSG-Schriftenreihe: „Ein Ort für ‚Menschen mit neuem Bewusstsein‘ – Lebenswelten hauptamtlicher Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Dresden des MfS 1950 bis 1989“
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat mit „Ein Ort für ‚Menschen mit neuem Bewusstsein‘. Lebenswelten hauptamtlicher Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Dresden des MfS 1950 bis 1989“ von dem Historiker Heiko Neumann den 20. Band der Stiftungs-Schriftenreihe veröffentlicht.
> Mehr06.12.2024 | Birgit Sack zu neuem Webportal: „Meine Antwort heißt Transparenz“
11.12.2024 | Synthetisierte Sprachausgabe auf verurteiltundvergessen.de
Die Dokumentationsstelle Dresden hat ihre Webapp „Verurteilt und vergessen“ um zwei Funktionen erweitert, die deren Zugänglichkeit und Benutzbarkeit verbessern. Damit wird der Anteil nicht barrierefreier Inhalte verringert.
> Mehr20.12.2024 | Öffnungszeiten im Erinnerungsort Torgau über Weihnachten und Neujahr
Der Erinnerungsort Torgau schließt seine Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ am 24. und 31. Dezember 2024. Regulär bleibt die Ausstellung zudem jeweils montags geschlossen. Über die Weihnachtsfeiertage und an Neujahr ist die Ausstellung wie gehabt für das Publikum zu den Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
> Mehr20.12.2024 | Teilnehmende für neues Bildungsprojekt der Gedenkstätte Großschweidnitz gesucht
Von Januar bis März 2025 wird in der Gedenkstätte Großschweidnitz ein neues Bildungsprojekt erprobt.
> Mehr20.12.2024 | Umbaumaßnahmen im Erinnerungsort Torgau
Im Erinnerungsort Torgau bleibt die Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ wegen Umbaumaßnahmen vom 6. bis 10. Januar 2025 geschlossen. Ab Samstag, den 11. Januar 2025, ist die Ausstellung wieder regulär von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
> Mehr20.12.2024 | Veränderte Öffnungszeiten in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein über die Feiertage
Während der Weihnachtsfeiertage (24. bis 26. Dezember 2024) und zum Jahreswechsel (31. Dezember 2024 und 1. Januar 2025) bleibt die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein geschlossen. Zwischen den Feiertagen, vom 27. bis zum 30. Dezember 2024, ist die Gedenkstätte von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Ab dem 2. Januar 2025 können Sie uns wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten besuchen.
> Mehr20.12.2024 | Öffnungszeiten der Gedenkstätte Großschweidnitz während der Feiertage
Über die Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel bleibt die Gedenkstätte Großschweidnitz geschlossen. An den anderen Tagen kann sie während der Öffnungszeiten besucht werden.
> MehrNeuigkeiten von weiteren Erinnerungsorten und Initiativen
10.10.2024 | „Leuchtende Freiheit“ – Erfolgreiche Premiere immersiver Installation zur Friedlichen Revolution 1989 in Leipzig
Am 7. Oktober 2024 erinnerte das Kunstkraftwerk Leipzig in Kooperation mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig, der Nikolaikirche Leipzig und unterstützt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in einer beeindruckenden immersiven Installation an die Montagsdemonstrationen im Jahr 1989.
> Mehr16.10.2024 | Das Projekt Mitmach-Raum-Tagebuch „Das Kriegsende im Tharandter Wald“ beteiligte sich am 8. Heimattag des Wilsdruffer Landes am 2. November
Am 2. November 2024 führte der Artur-Kühne-Verein Wilsdruff zum achten Mal den Heimattag des Wilsdruffer Landes durch. Diesmal fand er auf dem Rittergut Limbach statt.
> Mehr30.10.2024 | „Freiheit für alle Beat-Fans!“ – Zeitzeugen berichteten von der Leipziger Beatdemo 1965
Ein Höhepunkt dieses Jahres war für das Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) ohne Zweifel die Veranstaltung zum 59. Jahrestag der Leipziger Beatdemo in der naTo am 27. Oktober 2024.
> Mehr16.11.2024 | Erich-Zeigner-Haus Leipzig e. V. bietet Audiowalk zur NS-Zwangsarbeit in Bad Düben und dem „Lager Heide“ an
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Dübener Schulen sowie engagierten Unterstützerinnen und Unterstützern hat der Erich-Zeigner-Haus e. V. die Geschichte der NS-Zwangsarbeit in der Stadt Bad Düben und im nahegelegenen Zwangsarbeitslager „Heide“ erforscht und dokumentiert. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Audiowalk, der zu verschiedenen Orten in Bad Düben führt, an denen Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus stattgefunden hat. Der Audiowalk erzählt die vielfältigen Schicksale der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und rekonstruiert die Verflechtungen des Lagers „Heide“ in die damalige Dübener Stadtgesellschaft.
> Mehr21.11.2024 | „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. in München vorgestellt
Der Journalist Peter Wensierski las am 19. und 20. November 2024 vor sehr interessiertem Publikum, u. a. Deutschlernenden in München, aus seinem Buch „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“, in welchem er über eine Gruppe junger Leute in Leipzig und ihren Protest gegen Umweltverschmutzung und die fehlende Meinungsfreiheit in der DDR in den Jahren 1988/89 schreibt.
> Mehr03.12.2024 | Wanderausstellung zu Venerologischen Stationen in Leipzig eröffnet – Begleitprogramm im Dezember
Am 1. Dezember 2024 eröffneten die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und der Verein Riebeckstraße 63 die Wanderausstellung „Einweisungsgrund: Herumtreiberei“ in Leipzig. Über 50 Gäste, darunter auch betroffene Frauen, die an der Entstehung der Ausstellung mitgewirkt haben, folgten der Einladung in das Gebäude auf dem Gelände der Riebeckstraße, in dem sich einst die Geschlossene Venerologische Station Leipzig-Thonberg befand.
> Mehr05.12.2024 | Bautzen-Komitee e. V. hat eine neue Website
Der Bautzen-Komitee e. V. hat eine neue Website. Neben einem moderneren Design können Sie sich auch über noch mehr Informationen sowie eine verbesserte Struktur der Inhalte freuen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, die neue Website zu entdecken!
> Mehr10.12.2024 | Newsletter #13 der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist erschienen
In ihrem aktuellen Newsletter blickt die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig auf die Entwicklungen und Projekte des Jahres 2024 zurück und gibt einen Einblick in den Gedenkstättenalltag und aktuelle Forschungen zum Thema NS-Zwangsarbeit.
> Mehr16.12.2024 | „Stasiknast und Ostseeflucht“: Blues, Rock und DDR-Geschichte im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
Rund 60 Besucherinnen und Besucher waren am Donnerstagabend in den Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis Chemnitz gekommen. Gemeinsam mit der Volkshochschule Chemnitz und dem Institut für Politikwissenschaft der TU Chemnitz hatte der Lernort unter dem Titel „Stasiknast und Ostseeflucht“ zu Gespräch und Musik eingeladen. Im Mittelpunkt standen drei Musiker und ihre Lebenswege in beziehungsweise aus der DDR. Die Reihe wurde von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten gefördert.
> Mehr30 Jahre Stiftung Sächsische Gedenkstätten
18.12.2024 | 1994: Bildung der Aufbaugruppe Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Im Zuge der Friedlichen Revolution entstand in den frühen 1990er-Jahren in Sachsen ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement, das maßgeblich zur Gründung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten beitrug. Bürgerinitiativen, einzelne Parlamentarierinnen und Parlamentarier im Sächsischen Landtag und im Deutschen Bundestag und vor allem auch – zum Teil neu gegründete – Opferverbände und -vereine, die sich für die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur und der kommunistischen Diktatur in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR engagierten, setzten sich für die Schaffung von Gedenkstätten an den historischen Orten des Unrechts ein. Dr. Boris Böhm war Mitglied der im Zuge der Gründung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten 1994 eingerichteten Aufbaugruppe. In einem Beitrag erinnert er sich an deren Tätigkeiten und Herausforderungen vor 30 Jahren.
> MehrKalenderblatt
13.11.2024 | #Kalenderblatt – Carl Lampert vor 80 Jahren hingerichtet
Vor 80 Jahren wurde der österreichische Geistliche Carl Lampert von den Nationalsozialisten hingerichtet. In Torgau verurteilte ihn zuvor das Reichskriegsgericht wegen Spionage, Feindbegünstigung und „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode. Er ist damit einer der vielen Zivilistinnen und Zivilisten, die das Reichskriegsgericht aburteilte, weil sie dem politischen oder religiösen Widerstand angehörten. Mit dem Kalenderblatt stellen wir sein Schicksal vor.
> MehrPresseschau
23.09.2024 | Gedenkstätte Hoheneck in Stollberg für Besucher geöffnet – mit Voranmeldung
„Bundespräsident Steinmeier hatte die neue Gedenkstätte zum berüchtigten DDR-Frauengefängnis Hoheneck in Stollberg im Erzgebirge bereits im Juli besichtigt. Ende August fand eine umstrittene Veranstaltung mit dem Journalisten und ehemaligen ZDF-Moderator Peter Hahne auf dem ehemaligen Gefängnis-Areal statt. Seit dem Wochenende hat die Gedenkstätte nun für Besucherinnen und Besucher geöffnet.“
> Mehr02.10.2024 | Gedenken in Sachsen: Späte Genugtuung für Ludwig Baumann & Co.
„Im ‚Erinnerungsort Torgau‘ wird endlich angemessen an die Opfer der NS-Wehrmachtsjustiz erinnert.“
> Mehr12.10.2024 | Torgau, Oschatz und Eilenburg 1989: Wie haben die Menschen die friedliche Revolution erlebt?
„In einem offenen Austausch im Erinnerungsort Torgau erinnerten sich Zeitzeuginnen und Zeitzeuge an Demonstrationen, Bürgerforen und diskutierten über die Bedeutung der Friedlichen Revolution für die heutige Gesellschaft.“
> Mehr15.10.2024 | Der lange Schatten von Pirna Sonnenstein
„Martha Caspar ist 47 Jahre alt, als sie in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet wird. Ihr Schicksal ist in der eigenen Familie lange ein Tabuthema. Als Jahrzehnte später plötzlich Marthas Tagebuch auftaucht, begibt sich ihre Nichte Brigitte Wiebelitz auf eine sehr persönliche Spurensuche.“ In dem Film erläutern Dr. Boris Böhm, Melanie Wahl und Quinn Bente von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein sowie Dr. Maria Fiebrandt von der Gedenkstätte Großschweidnitz die historischen Kontexte und Orte der NS-Krankenmorde.
> Mehr17.10.2024 | 1,5 Millionen Euro für Gedenkstätte KZ Sachsenburg
„Sachsenburg war eines der ersten Konzentrationslager (KZ), in denen das NS-Regime im Zweiten Weltkrieg systematisch Oppositionelle interniert hat. Dort begannen die Terrorisierung der eigenen Bevölkerung und die Einschüchterung der politischen Gegner. Jetzt soll an dieser Stelle eine Gedenkstätte entstehen.“
> Mehr17.10.2024 | 1,5 Millionen Euro für Bau der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg
„Auf dem Gelände des ehemaligen KZ Sachsenburg bei Frankenberg beginnt im November der Bau einer Gedenkstätte. Der Freistaat fördert das Projekt mit 1,5 Millionen Euro.“
> Mehr17.10.2024 | Jacob Shepetinskis Leid in Torgau: „Fast jeden Tag trugen sie einen oder zwei Tote aus der Zelle“
„Jacob Shepetinski überlebte erst den Holocaust, dann den Gulag – dazwischen war er in Torgau in Haft. Sein Schicksal zählt zu den besonders berührenden der neuen Dauerausstellung ‚Mut und Ohnmacht‘ im Erinnerungsort Torgau und zeigt die Grausamkeiten von Diktaturen.“
> Mehr17.10.2024 | KZ Sachsenburg: Frankenberg erhält 1,5 Millionen Euro für neue Gedenkstätte
„Die mittelsächsische Stadt Frankenberg hat Fördermittel vom Bund und dem Freistaat Sachsen für eine neue Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen KZ Sachsenburg erhalten. Es war eines der ersten Konzentrationslager unter den Nazis und galt damals als wichtiges Vorbild für Einrichtungen wie Auschwitz. Menschen aus der Region haben sich jahrelang dafür eingesetzt, einen Ort der Erinnerung zu schaffen. Mit den Fördergeldern soll ab November 2024 die neue Gedenkstätte realisiert werden.“
> Mehr18.10.2024 | Bau der Gedenkstätte für das ehemalige KZ Sachsenburg beginnt
„Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat gestern (17. Oktober 2024) einen Fördermittelbescheid in Höhe von 1,5 Mio. Euro an den Bürgermeister der Stadt Frankenberg Oliver Gerstner übergeben. Mit den Mitteln aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Mittel, 6. Tranche) wird ein erster Teilabschnitt der Errichtung der Gedenkstätte an das ehemalige KZ Sachsenburg realisiert.“
> Mehr18.10.2024 | Bau der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg beginnt
„Sachsen unterstützt den Bau einer Gedenkstätte für das ehemalige Konzentrationslager Sachsenburg in der Nähe von Chemnitz mit 1,5 Millionen Euro. Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) übergab dazu am Donnerstag einen Fördermittelbescheid im mittelsächsischen Frankenberg. Mit den Mitteln aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR wird bis Ende 2025 ein erster Teilabschnitt der neuen Gedenkstätte realisiert.“
> Mehr23.10.2024 | Baubeginn einer Gedenkstätte für das ehemalige KZ Sachsenburg
„Mit der Übergabe eines Fördermittelbescheids in Höhe von 1,5 Millionen Euro hat Kultusministerin Barbara Klepsch das symbolische Signal für den Start gegeben.“
> Mehr27.10.2024 | Leipziger Beat-Demo im Oktober 1965: Für Burkard Siegel endete der Protest im Arbeitslager
„Zwischen dem Volksaufstand 1953 und der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 gab es ein Ereignis, das bislang im Schatten dieser beiden Protestbewegungen steht, die die jüngere Leipziger Geschichte so geprägt haben.“
> Mehr28.10.2024 | Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof in Torgau vor Eröffnung der neuen Ausstellung
„Gleicher Name, vollkommen neues Aussehen: Am 22. November wird in Torgau die neue Dauerausstellung 'Ich bin als Mensch geboren und will als Mensch hier raus' der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof eröffnet. Gänzlich neu ist der Schwerpunkt sexualisierte Gewalt.“
> Mehr09.11.2024 | „Fotografiert mit dem Herzen“ – warum ein Leipziger beim Mauerfall vor 35 Jahren ganz vorn mit dabei war
„Der Leipziger Fotograf Mahmoud Dabdoub hält am 9. November 1989 in Berlin die ersten Stunden nach der Grenzöffnung fest. Dass er an diesem Tag in der Stadt ist, hat mit der Rückkehr von einer eigenen Ausstellung zu tun – die im Westen zu sehen war.“
> Mehr11.11.2024 | Torgauer putzen Stolpersteine: Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht
„In Gedenken an die Opfer der Pogrome im Jahr 1938 trafen sich am 9. November Torgauerinnen und Torgauer, um die in der Innenstadt verlegten Stolpersteine zu putzen. Der Erinnerungsort Torgau und Mitglieder des Vereins ‚Zusammenkommen‘ hatten eingeladen. Mehr als 30 Menschen nahmen teil.“
> Mehr15.11.2024 | Ausstellung zeigt brutalen Alltag im DDR-Jugendwerkhof Torgau
„Die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau klärt über DDR-Heimerziehung auf.“
> Mehr15.11.2024 | Ausstellung zeigt brutalen Alltag im DDR-Jugendwerkhof Torgau
„Wer in der DDR als schwer erziehbar galt, dem drohte die Einweisung in einen Jugendwerkhof. Dort erwartete viele ein brutaler Alptraum. Torgau war für die schwersten Fälle reserviert – wie eine neue Ausstellung zeigt.“
> Mehr16.11.2024 | Tag des Gedenkens an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
„Am Volkstrauertag, dem kommenden Sonntag, 17. November 2024, wird bundesweit mit zahlreichen Veranstaltungen den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaften gedacht. Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus sowie Stiftungsratsvorsitzende der Sächsischen Gedenkstättenstiftung Barbara Klepsch nimmt an diesem Tag an der Kranzniederlegung auf dem Dresdner Nordfriedhof sowie an der zentralen Feierstunde im Sächsischen Landtag teil.“
> Mehr17.11.2024 | Sonnenallee-Star in der Torgauer Gedenkstätte Jugendwerkhof zu Gast
„Teresa Weißbach glänzte einst als Miriam Sommer in der Komödie Sonnenallee. Nun ist die gebürtige Zwickauerin auch in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof präsent.“
> Mehr20.11.2024 | Neue Dauerschau in Torgau: „Sonnenallee“-Star Teresa Weißbach und ihre Rolle in der Ausstellung
„Neben reichlich Politikprominenz wird am 22. November mit Teresa Weißbach auch ein Kino-Star zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof erwartet. Sie ist in der Schau als Mutter zu sehen, deren Sohn in Torgauer Einrichtung starb.“
> Mehr22.11.2024 | Neue Dauerausstellung im ehemaligen Jugendwerkhof Torgau
„Tausende junge Menschen sind in der DDR in Jugendwerkhöfen festgehalten worden. Eine neue Dauerausstellung in Torgau erzählt von Repression und sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige. Das SED-Regime wollte Persönlichkeiten bewusst brechen.“
> Mehr22.11.2024 | Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: Schicksale wirken bis heute nach
„‚Ich bin als Mensch geboren und will als Mensch hier raus‘ – so heißt die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. An diesem Ort sollten in der DDR Jugendliche, die nach Meinung der Funktionäre aus der Reihe tanzten, zu ‚sozialistischen Persönlichkeiten‘ umerzogen werden – unter haftähnlichen Bedingungen. Zur Eröffnung am Freitag sind auch Ministerpräsident Michael Kretschmer und Kultur-Staatsministerin Claudia Roth vor Ort.“
> Mehr22.11.2024 | Gedenkstätte Jugendwerkhof Torgau erinnert an DDR-Repression
„Tausende Jugendliche aus dem sozialistischen Teil Deutschlands sollten hinter diesen Mauern umerzogen werden: Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau erinnert mit einer neuen Dauerausstellung an die repressiven Machtstrukturen der DDR. 35 Jahre, nachdem der letzte Jugendliche aus der Einrichtung in Nordsachsen entlassen wurde, wird darin der jugendlichen Opfer der sozialistischen Umerziehungspraxis gedacht.“
> Mehr22.11.2024 | Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: Neue Ausstellung zu DDR-Erziehungsheimen
Ein Audiobeitrag zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau in der Sendung „Fazit“ des Deutschlandfunk Kultur.
> Mehr23.11.2024 | Neue Ausstellung in Torgau: Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigt Arbeit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof
„Die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau wurde am Freitag mit einem Festakt im Rathaus eröffnet. Ministerpräsident Kretschmer sprach mit ehemaligen Insassen.“
> Mehr24.11.2024 | DDR: Wo der Wille Jugendlicher brechen sollte
„Schwer erziehbare Kinder landeten in der DDR in Heimen wie dem Jugendwerkhof Torgau. Die Bedingungen waren wie in der Haft und schlimmer, erzählt Alexander Müller.“
> Mehr24.11.2024 | Gedenkstätte Jugendwerkhof Torgau erinnert an erbarmungslose DDR-Repression
„Tausende junge Menschen sind in der DDR in Jugendwerkhöfen festgehalten worden. Eine neue Ausstellung in Torgau erzählt von Repression und sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige.“
> Mehr04.12.2024 | Das Wort „Kriegsgräberstätte“ führt in die Irre
„Auf Deutschlands Friedhöfen wird kaum unterschieden zwischen Kriegsopfern, solchen von NS-Unrecht und Tätern. Ein Dresdner Pilotprojekt wagt einen Neubeginn.“
> MehrImpressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
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01069 Dresden
Texte/Redaktion: Sven Riesel (Stellvertretender Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
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