19. Sächsische Jugendgeschichtstage im Landtag
26.10.23

Am 23. und 24. November 2023 finden zum 19. Mal die Sächsischen Jugendgeschichtstage im Sächsischen Landtag statt. Sie sind der jährliche Höhepunkt des Jugendgeschichtsprogramms „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung. Die Jugendgeschichtstage stehen unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten. Seit fast 20 Jahren bietet das Programm „Spurensuche“ Förderung, Beratung und Unterstützung von Jugendgruppen, die Projekte zur Jugendgeschichtsarbeit in Sachsen umsetzen und sich in den Heimatregionen für die Erforschung, Aufarbeitung und Vermittlung von historischen Themen engagieren. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist Teil der Jury von „Spurensuche“ und unterstützt dabei das zivilgesellschaftliche Engagement junger Menschen beim Erforschen regionaler historischer Ereignisse, die oft starke erinnerungskulturelle Bezüge haben.
Seit April haben sich insgesamt 18 Jugendgruppen aus allen Teilen Sachsens mit der Erforschung ihrer Heimat auseinandergesetzt und dabei einzigartige Geschichten und Erfahrungen gesammelt. Der Kreativität der jungen Menschen war bei der Arbeit an ihren Projekten keine Grenze gesetzt: Es wurden viele Interviews geführt, Archive und Dokumente unter die Lupe genommen, mit regionalen Vereinen und Museen kooperiert, sächsische Gedenkstätten besucht u. v. m. Die Jugendlichen konnten sich in diesem Prozess innerhalb ihrer Projekte ein Verständnis für die Vergangenheit erarbeiten. Sie haben historische Geschehnisse mit der Gegenwart und auch den Vorstellungen von der Zukunft unserer Gesellschaft in Verbindung gesetzt.
Viele der Spurensucherinnen und Spurensucher werden zu den Jugendgeschichtstagen mit großem Gepäck anreisen, um ihre entstandenen Ausstellungen, Broschüren, Modelle oder Filme zu präsentieren. Die teilnehmenden Jugendgruppen erwarten zwei spannende Tage in den Räumen, wo sonst tagtäglich politische Entscheidungen getroffen werden.
Neben dem Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen können die eingeladenen Jugendlichen am ersten Tag vielfältige Workshops nutzen, darunter die vom stellvertretenden Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel angebotene Filmvorführung mit anschließendem Zeitzeugengespräch „Friedliche Revolution für alle? Rassismus und rechte Gewalt in der DDR und Ostdeutschland nach 1990“. Eine öffentliche Projektmesse, bei der sich alle Jugendgruppen vorstellen, steht auf dem Programm. In diesem Jahr wird auch die „BLACKBOX HEIMERZIEHUNG“, ein umgebauter Seecontainer mit einer Ausstellung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, während der Jugendgeschichtstage vor dem Landtagsgebäude stehen und zur Besichtigung einladen.
Am 24. November stehen die Jugendgeschichtstage dann ab 11 Uhr für alle Interessierten offen. Sie sind herzlich dazu eingeladen, sich auf der Projektmesse ein Bild von den vielfältigen Geschichtsprojekten der Jugendgruppen zu machen. Eröffnet wird dieser Tag für die Öffentlichkeit von der Ersten Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages Andrea Dombois, von der Sächsischen Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping und von Andrea Büttner, Geschäftsführerin der Sächsischen Jugendstiftung.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail (spurensuche@saechsische-jugendstiftung.de) oder Telefon (0351 32 37 190-14) gebeten.
Weitere Informationen im Einladungsflyer zu den 19. Jugendgeschichtstagen.
Weitere Informationen auf der Homepage der Sächsischen Jugendstiftung.
Die Jugendgeschichtstage werden durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert.
Kontakt
Sächsische Jugendstiftung
Susanne Kuban (Programmleiterin „Spurensuche“)
Tel: 0351 3237190-14
spurensuche@saechsische-jugendstiftung.de