Neues Bildungsangebot der Gedenkstätte Großschweidnitz
21.08.25

Über Biografien und Objekte erfahren Schülerinnen und Schüler mehr über die Lebensgeschichten von ermordeten Menschen.
Wie kann die komplexe Geschichte der nationalsozialistischen Krankenmorde in Großschweidnitz auch jüngeren Schülerinnen und Schülern nahegebracht werden? Das war die Frage, die sich Anika Hirschmann, Lehramtsstudentin an der TU Dresden, in ihrer Staatsexamensarbeit stellte. Gemeinsam mit der Gedenkstätte Großschweidnitz entwickelte sie das Projekt „Koffer öffnen – Lebensgeschichten entdecken“, welches sich stärker als die anderen Projekte mit Einzelschicksalen befasst und biografienorientiert die NS-Krankenmorde in Großschweidnitz vermittelt. Nach einer erfolgreichen Probephase im vergangenen Schuljahr kann es nun gebucht werden.
Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 (Oberschulen) bzw. Klasse 9 (Gymnasien). Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich über individuelle Lebensgeschichten von Opfern das Thema NS-Krankenmord in Großschweidnitz. Dazu setzten sie sich selbstständig in Kleingruppen mit vier konkreten Lebensgeschichten von Opfern auseinander. Sie nähern sich diesen über Objekte und Dokumente an, die in Koffern zusammengestellt sind. Mit Hilfe von Zusatzinformationen und der Ausstellung erschließen sie sich die Hintergründe und stellen schließlich einen Aspekt der Biografie genauer vor.
Für das Projekt sollten vier (Zeit-)Stunden eingeplant werden. Weitere Informationen finden Sie bei unseren Bildungsangeboten.
Kontakt
Dr. Maria Fiebrandt (Gedenkstätte Großschweidnitz, Öffentlichkeitsarbeit)
Telefon: 03585 2113509
Maria.Fiebrandt@stsg.de