Gefallen - Gefangen - Begraben. Zahlen und Fakten zu sowjetischen und deutschen Opfern des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit - Konferenz in Dresden 07/10
20.05.10
2010 jährt sich zum 65. Male das Ende des Zweiten Weltkrieges. Mehr als 55 Millionen Menschen verloren allein in den Kriegsjahren ihr Leben. Die Sowjetunion hatte die größten Verluste im zivilen und militärischen Bereich zu verzeichnen. Die Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten lädt gemeinsam mit dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst für den 6. und 7. Juli 2010 zu einer internationalen Fachtagung nach Dresden ein. Referenten aus Forschungsinstituten, Archiven und Suchdiensten Deutschlands, der Russischen Föderation, der Ukraine, Weißrusslands und Österreichs wollen gemeinsam mit Gästen und Kollegen Zahlen und Fakten zu den zivilen und militärischen Opfern des Zweiten Weltkrieges diskutieren.
Einen ausführlichen Tagungsbericht finden Sie hier.
Vorläufiges Tagungsprogramm
Tagungsort: IFW Dresden (Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung), Helmholtzstraße 20, 01069 Dresden, Hörsaal
Begrüßung
Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Dienstag, der 6. Juli 2010
Panel 1: Kriegsverluste des Deutschen Reiches und der UdSSR
Moderator: Rolf-Dieter Müller (MGFA)
10.00 Uhr
Grußwort des Kaufmännischen Direktors des IFW Rolf Pfrengle Eröffnung der Tagung durch den Leiter der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten ggf. weitere Grußworte
10.30 Uhr
Boris Sokolov
Unwiederbringliche Verluste der Roten Armee und der Wehrmacht in den Jahren 1939-1945
10.50 Uhr
Witali Kazakevic
Die Kriegsverluste der Roten Armee auf deutschem Boden
11.10 Uhr
Jekaterina Kiselova, GARF Moskau
Die Unterlagen zu verstorbenen sowjetischen Kriegsgefangenen im Bestand der TschGK
11.30 Uhr
Igor Walachanovic, KGB Weißrussland
Schicksale deutscher Kriegsgefangener. Gefangennahme durch Sondergruppen des weißrussischen NKWD
11.50 Uhr
Sergeji A. Kokin, SBU Ukraine
Die Problematik der ausländischen Kriegsgefangenen in der Ukraine zu Beginn des Zweiten Weltkrieges (September 1939 - 1940)
12.10 Uhr
Rüdiger Overmans
Die Kriegsverluste der Wehrmacht an der Ostfront
12.30 Uhr
Diskussion
12.50 Uhr bis 13.50 Uhr: Mittagspause
Panel 2:Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte
Moderation: Barbara Stelzl-Marx bzw. Harald Knoll
14.00 Uhr: Einleitung
14.10 Uhr
Klaus-Dieter Müller / Alexander Haritonow, Dokumentationsstelle Dresden Sowjetische Kriegsgefangene in deutscher Hand: Stand der Forschung und Erfassung
14.30 Uhr
Jörg Skribeleit, Flossenbürg - angefragt Die Aussonderung sowjetischer Kriegsgefangener und ihr Schicksal in Konzentrationslagern
14.50 Uhr
Vasiljev S. Christoforov, FSB Russische Föderation Das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener nach der Befreiung anhand sowjetischer Filtrationsakten
15.10 Uhr Diskussion
15.30 Uhr Pause
15.50 Uhr
Stefan Karner
Deutsche und österreichische Kriegsgefangene in der Sowjetunion
16.10 Uhr
Vladimir Doroschevic, Zentralarchiv Weißrussland Schicksale sowjetischer Kriegsgefangener auf Grundbasis von Filtrationsunterlagen
16.30 Uhr
Andre Molosin GIAZ MWD Russische Föderation Deutsche Kriegsgefangene und Internierte des Zweiten Weltkriegs nach den Unterlagen des MWD
Alina I. Belikova GIAZ MWD Russische Föderation
Ausgewählte Probleme bei der Schicksalsklärung deutscher
Kriegsgefangener und Internierter
16.50 Uhr Abschlussdiskussion
Mittwoch, der 7.7.2010
Panel 3: Bevölkerungsverluste bei Zivilisten auf osteuropäischer und deutscher Seite
Moderation: Jörg Morré, Museum Berlin Karlshorst
10.00 Uhr
Einleitung
10.10 Uhr
Natalja Jazkevic, Museum des Großen Vaterländischen Krieges Minsk Bevölkerungsverluste in Weißrussland unter deutscher Besatzung
10.30 Uhr
Christine Glauning
"Ostarbeiter" im Deutschen Reich
10.50 Uhr
Udo Jost, Internationaler Suchdienst Bad Arolsen - angefragt Die Konzentrationslager und ihre Häftlinge im Dritten Reich
11.10 Uhr
Hansjörg Kalcyk, DRK-Suchdienst München
Die Zivilgefangenen des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes
11.30 Uhr Diskussion
12.00 Uhr bis 13.00 Uhr Mittagspause
Panel 4 Kriegsgräberstätten und die auf ihnen Bestatteten in Deutschland und Osteuropa
Moderation: N.N. Vertreter Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge/Stiftung Sächsische Gedenkstätten
13.00 Uhr
Rolf Wiedemann, Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge - angefragt Zur Situation deutscher Kriegsgräberstätten in Osteuropa
13.20 Uhr
Alexander W. Kirilin, Militärmemoriales Zentrum Moskau Sowjetische
Kriegsgräberstätten in der Russischen Föderation und in Deutschland
13.40 Uhr
Alexander Nikonov, Moskau/Streitkräftemuseum Deutsche Kriegsgräberstätten in der Russischen Föderation
14.00 Uhr
Ukrainische und deutsche Kriegsgräberstätten in der Ukraine Olga Ginsburg / Fr. Makowskaja, Ukraine
14.30 Uhr
Viktor W. Schumski, Verteidigungsministerium Weißrussland Staatliche Inventarisierung von Militärgräbern und die Anzahl der dort Begrabenen in der Republik Belarus
14.50 Uhr
Jens Nagel, Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain - Stiftung Sächsische Gedenkstätten Sowjetische Kriegsgräberstätten in Deutschland
15.10 Uhr
Barbara Stelzl-Marx, Ludwig-Boltzmann-Institut Graz Kriegsgräberstätten auf dem Gebiet der Republik Österreich
15.30 Uhr Abschlussdiskussion
16.00 Uhr Ende der Tagung

