Gästebuch
Nachdenklich
Meine Tante Hermine Markert wurde im Oktober 1940 mit 40 Jahren in Pirna Sonnenstein vergast. Geboren in 'Unterfranken und von der Heilanstalt Werneck deportiert. Gerne würde ich mehr darüber erfahren. Wäre es möglich die Stätte mal zu besuchen und über ihren Leidensweg der "Untersuchung bis zur Vergasung nachvollziehen zu können? Könnte ja sein es ist noch ein Bild von ihr vorhanden. Es ist mir sehr wichtig.
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrte Frau Markert,
über Ihren Besuch in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein würden wir uns sehr freuen. Wenn Sie vorher kurz Bescheid geben, können wir auch gern eine kleine Führung für Sie organisieren. Gern können wir Ihnen dann auch anhand unserer Opferdatenbank ermitteln, ob sich eventuell die Krankenakte Ihrer Tante im Bundesarchiv erhalten hat. In diesem Fall ist es möglich, dass ein Bild vorhanden ist. Andernfalls ist es sehr unwahrscheinlich.
Könnten Sie Ihr Anliegen am besten mit genaueren Lebensdaten Ihrer Tante noch einmal per Mail an gedenkstaette.pirna@stsg.smwk.sachsen.de senden? Wir werden Ihnen dann umgehend Auskunft erteilen.
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Mit freundlichen Grüßen.
meine Idee
Sehr geehrte Damen und Herren Ich finde diese Seite recht informativ. Ich bin gebürtiger Pirnaer und wohne selbst seit knapp 1 Jahr auf dem Sonnenstein. Diese Gedenkstätte habe ich auch besucht und durch Zufall fand auch eine Führung statt wo ich mit lauschen durfte. Ich bin sehr geschichtsorientiert besonders an der Zeit des zweiten Weltkrieges. Ich muß sagen, ich finde es recht schade das damals die "Verbrennungsöfen" und andere Einrichtung in den zu besichtigten Räume entfernt wurden und nicht nachgebaut wurden. Ich habe viele "Anstalten" von der Kriegszeit besichtigt wie z.B.: Buchenwald und finde es schlecht das auch da beispielsweise alle Barraken usw. entfernt wurden und nur noch ein kleines Schild hängt wo Angaben leicht verblasst zu lesen sind. Man sollte alles sehen können um sich von dem Leid ein genaueres Bild machen zu können. Um vor diesen Verbrechen ab zu schrecken. Speziell für die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein habe ich die Idee das man alle Pirnaer Bewohner in Form einer Umfrage zu den damaligen Ereignissen befragt und in Form einer Dokumentation um die "Anstalt-Pirna" zu drehen. Damit würden sicher nochmehr Spenden fließen und man könnte vielleicht einiges rekonstruieren.
Großmutter väterlicherseits vermutlich Opfer
Sehr geehrte Damen und Herren! Mit großem Interesse und zugleich Erschütterung habe ich diese Informationen zur Kenntnis genommen. Mit innerer Bewegung auch deshalb, weil mit großer Wahrscheinlichkeit die Mutter meines Vaters, Emma Kuban, geb. Görlich hier eingeliefert und später (Zeitpkt. unbek.)umgebracht wurde. Ich werde weitere Informationen zur Person sammeln und mich an Sie wenden mit der Bitte um Recherche nach Aufenthalt und Verbleib. Es hieß, Sie wäre krank geworden und gestorben!!! Mit freundlichen Grüßen- Hans-Joachim Kuban
toll
Ich finde den Aufbau der Seite sehr gut. Macht weiter so.
sonnenstein
Es ist erschreckend, was vor 1945 auf/in Schloß Sonnenstein geschehen ist. Derartiges darf sich niemals wiederholen - egal wo! Es wäre sicher in Ihrem Sinne, wenn dieser Ort nach 1945 auch als Durchgangslager für unzählige Vertriebene ausgewiesen würde, zumal ich selbst mit einem Teil unserer Familie dort "entlaust" wurde.
Sonnenstein
Kritik
Besuch am 6.10.2009 in Sonnenstein
Meine Frau und ich haben anläßlich eines Besuches der Stadt Pirna die Gedenkstätte besucht. Es ist erschütternd dort zu stehen, wo über 15.000 Menschen auf solch grausame Weise ihr Leben verloren. Leider gibt es immer noch, oder schon wieder, Menschen die dieses Geschehen leugnen, bagatellisieren oder sogar gutheißen. Auch solche Mitbürger, die einen Schlußstrich nach soviel Jahren fordern, gibt es. Das darf nicht sein! Vergangenheit ist Gegenwart! Wir müssen daran arbeiten, dass diese Verbrechen nicht vergessen werden, damit eine Wiederholung unmöglich wird. Deutschland ist ein Land mit einer ausgesprochen sensiblen Totenkultur. Das ist auf jedem Friedhof zu besichtigen. Und hier wurde die Asche der Ermordeten auf die Deponie gekippt. Was für Menschen? Mit freundlichen Grüßen"! Klaus Schwitt
Gästebuch
hey ich war heute da und das ist alles total krank. war super spannend das alles zu hören(danke an florian) und ja .... war toll aber ich bin n bissl mitgenommen julie ^^
Gästebuch
Kann man das sagen? Eine "tolle Ausstellung", die berührt und zu Herzen geht. Hier noch ein Lesetipp: "Maries Ake - das Geheimnis einer Familie" von Kerstin Schneider. Die Journalistin erzählt das Schicksal ihrer Großtante Marie, die in Großschweidnitz ermordet wurde. Am Ende ihrer Spurensuche findet sie sogar Maries Mörder und enthüllt, dass dieser Mann - ein Euthanasie-Mörder - gar kein Arzt, sondern ein Hochstapler war.